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Was hier trotz Windstille flattert, ist die
Nationalflagge der
Oberlausitz.
Ähnlichkeiten mit den Farben der Ukraine sind reiner
Zufall und nicht beabsichtigt! |
Wer aus Deutschlands
hochzivilisierten
Gegenden noch nicht ostwärts hinter
Dresden oder südlich unter Cottbus vorgedrungen ist, kennt die
Oberlausitz vielleicht gar nicht.
Noch zu DDR-Zeiten war
es äußerst schwierig, für diese Gegend ein Visum zu erhalten.
Als
Antragsteller mußte man doch den fast unmenschlichen Nachweis
erbringen, für die Zeit des Aufenthalts ohne Westfernsehen
auskommen zu können.
Daran müssen seinerzeit wohl viele potentielle Besucher gescheitert
sein.
Dem Umstand
der ungestörten Nichtempfängnis von Erste-Reihe-Fernsehen
verdankte die jenseits Dresdens gelegene Landschaft die Bezeichnung "Tal
der Ahnungslosen".
Die Oberlausitz war in dieser Beziehung noch eine Steigerung dessen,
hier wurde einem sogar das Hören westlicher Radiosender stark
erschwert. |
Glücklicherweise ist dem heute nicht mehr
so.
Zu allem Überfluß hat man in unserem stillen Tal
nun auch "Ahnung" durch
"Arbeit" ersetzt.
Betrachtet
man die verschiedenartigen Landschaftsformen, so zerfällt die Oberlausitz in
drei Teile.
Da sind die Heide- und
Teichlandschaften im Norden, in der Mitte das Oberlausitzer Bergland
sowie im Süden das Zittauer Gebirge, das kleinste und natürlich
auch das schönste Mittelgebirge
Deutschlands.
Ein markantes Zeichen der Oberlausitz sind die
Umgebindehäuser.
Im nördlichen Teil der Oberlausitz und in der sich anschließenden Niederlausitz lebt seit
langer Zeit die Volksgruppe der Sorben (Wenden).
Sie sind die Nachfahren slawischer Stämme und in dieser Region zu Hause. |
Wer die Oberlausitz wirklich sucht, der wird hier fündig:
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Historische Zugehörigkeit der Oberlausitz
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Der "Tag der Oberlausitz"
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Schon seit geraumer Zeit begeht man solch denkwürdige
Ereignisse wie den "Tag des Regenschirms", den "Tag der Jogginghose"
oder den "Tag
des feuchten Kellers".
Wirklich wichtige Dinge werden selten mit
einem speziellen "Tag" gewürdigt.
Demzufolge war es
allerhöchste Zeit, durch die Bemühungen der Oberlausitzer einen "Tag der
Oberlausitz" ins Leben zu rufen. Dieser wird nun seit 2014 jährlich am 21. August
gefeiert. Mit diesem Datum soll an die
Gründung des "Oberlausitzer Sechs-Städte-Bundes" im Jahr
1346 erinnert
werden.
Die Menschheit wird nicht durch ungehemmte
Globalisierung überleben, sondern durch Rück-besinnung auf
ihre eigene Geschichte, Werte wie Heimatbewußtsein, Traditions-
und Sprach-pflege
sowie auf überschaubare Strukturen. Hierbei können die Oberlausitzer Wegbereiter
sein. |
21. August - TAG DER OBERLAUSITZ |
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Der "Oberlausitztag" findet auf dem Gebiet der
historischen Oberlausitz statt. Dazu zählen die heutigen
Landkreise Bautzen und Görlitz sowie Teile des brandenburgischen
Oberspreewald-Lausitz-Kreises. Auch die in Polen gelegene Region
um Ost-Görlitz und Lauban ist mit einbezogen.. |
Im
Zeitraum um den 21. August gibt es vielfältige Veranstaltungen zum Thema
Oberlausitz, die von Vereinen, Gewerbetreibenden,
Interessengemeinschaften, Landkreisen und auch privaten Personen
getragen werden.
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