
Der Administrator des Polo-Konzerns hat den drei aus Venedig
Verstoßenen den Vorschlag gemacht, mit einem Schiff des
Handelshauses in den Orient zu schippern. Unseren Reisenden kommt
das zupass, allerdings sollen sie bei dieser Gelegenheit nach
Matteo, Nicolò und Marco Polo forschen, die den Großchan besuchen
wollten und seitdem in der Vermissten-Kartei stehen. Beim Stöbern im
Messie-Fundus der Polos findet doch Runkel prompt wieder einen neuen
Hinweis auf Digedag. Welch Zufall - er wird ebenfalls am Hofe Kublai
Khans vermutet. Das ist nun für alle drei ein besonderer Anreiz,
zumal auch Runkel reiche Schätze winken.
Die Verabschiedung der drei fahrenden Blechbüchsen wird vom
nachtragenden Carotti beobachtet. Er will verhindern, dass seine
Lieblingsfeinde noch Kapital aus ihrer Schande schlagen.
Beim folgenden Einchecken auf das Handelsschiff lässt der Fiesling die
Rüstungen, Waffen und auch den armen Türkenschreck konfiszieren,
denn bei Reisen ins Muselmännergebiet besteht ein Waffenembargo. |
Die Sachen werden im Zollamt vorschriftsmäßig unter Verschluss
genommen.
Bis zur Abfahrt des Schiffes ist noch etwas Zeit, also will Runkel
sein Eigentum auf die eine oder andere Weise wiedererlangen.
Die eine Weise funktioniert nicht, denn Runkel kann nicht mit
Bürokraten. Bleibt also nur die Möglichkeit, getreu der schon
benutzten Regel: "Wenn's nicht geht, wie man will muß man's tun wie
man kann."
Und die sieht vor, bei Nacht und Nebel die Klamotten aus der
Asservatenkammer zu besorgen. Dass das Zollhaus nächtens
unverschlossen ist, macht Runkel schon mal gar nicht stutzig. Wäre
aber besser gewesen, denn auch die ehrenwerten Salzschmuggler sind
hier zugange, um sich ihre Sore wiederzuholen. Wenn sie nicht genauso
unbedarft agieren würden wie Runkel, hätte dieser schon über eine
böse Beule zu klagen. Der zweiten versuchten Attacke entgeht Runkel
wiederum durch Türkenschrecks Intelligenz, die tatsächlich höher ist
als die des Herrchens. Was Runkel mit der Regel: "Manchmal ist ein
gutes Pferd mindestens drei Ritter wert." honoriert. Endlich treffen
die beiden Interessengruppen aufeinander. Missverständnisse sind
schnell ausgeräumt, dann wird an einem Strang gezogen.
Da die Schmuggler ein eigenes Boot besitzen, helfen Runkel und die
Digedags als Sackträger aus und werden dafür ein Stück mitgenommen.
Allerdings haben wohl die venezianischen Nachtwächter doch den Lärm
aus dem Lagerhaus mitbekommen oder es handelt sich lediglich um eine
Bootspatrouille. Die Schmuggler müssen sich also ins Zeug legen. |
Dig und
Dag wollen zurückbleiben und die Schergen bei der Verfolgung ein wenig
behindern. Das gelingt ihnen anfangs ganz gut, auch wenn sie die
Infrastruktur Venedigs etwas lädieren. Am Ende des Festlandes retten
sie sich ins Schmugglerboot.
Wie zu befürchten war, werden die Verfolger von Carotti angeleitet.
Dieser Pyromane schleudert eine Fackel ins Schmugglerboot und versengt
die Segel, denen daraufhin der Wind genommen wird.
Obendrein laufen die Flüchtigen noch auf einer Sandbank auf.
Hier kommt es zum unvermeidbaren Showdown. Während alle wacker
aufeinander eindreschen - Dig wirft unfairerweise mit dem kostbaren
Salz um sich - schnappt sich Dag den guten Türkenschreck, um den
festgefahrenen Kahn aus dem Sande zu treideln.
Die Seeschlacht wird durch lustige Reime kolportiert. Leider endet das
Duell zwischen Runkel und Carotti unentschieden, da die Zeit fürs
Finale nicht ausreicht. Bestimmt ist das besser so für Runkel.
Und am morgendämmrigen Horizont taucht das auslaufende Schiff des
Handelshauses Polo auf.
Aus Dankbarkeit bringen die Schmuggler die drei Reisenden zum Schiff,
nachdem sie vorher noch das Salz auf der Sandbank (???)
zwischengelagert haben.
Runkel ist zum zweiten Male "oben ohne" zu besichtigen,
diesmal aber unfreiwillig.
Das Sandbank-Paradoxon tritt in
Erscheinung.
Eine Regel für Tierfreunde:
"Manchmal ist ein gutes Pferd mindestens drei Ritter wert." |
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