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405 Mystik und Wahrheit September 2009



Nikolas Vlamell (vulgo Doctor Porcellus) kommt die verstärkte Präsenz königlicher Wachen sehr ungelegen, hat er auch Dreck am Stecken? Oder treiben ihn sogar finstere Beweggründe in Richtung Kloster?
Der König lagert immer noch wie ein Bittsteller vor dem Kloster - hier hinein scheint die weltliche Macht nicht auszureichen. Aber was tut man nicht alles, um einen hoch qualifizierten Leibarzt einzusacken. So schickt er seinen Kanzler in diplomatischer Mission hinter die Mauern, um der ehrwürdige Mutter und Kanzlerschwester um den Bart zu gehen.
Die von Missgunst geplagte Adelheid versucht unterdessen, die Abrafaxe bei Johanna mies zu machen. Am Ende glaubt die das sogar und haut sie zu Puppenlappen. Nun müssen die Abrafaxe gestehen, dass sie eigentlich Zeitreisende sind - zwischen überall und nirgends. Nachdem man drüber gesprochen hat, sieht Johanna jedoch ein, dass die Abrafaxe mehr gut als böse sind. Die Versöhnung folgt auf dem Fuße. Dem Kanzler nutzt der Geschwisterbonus nicht besonders viel, Mutter Oberin will sich erst am Abend entscheiden, was mit Dr. Kümmelhof passieren soll.
Der König schäumt über, sein schon chronisches Bauchgrimmen meldet sich wieder zurück. Jetzt sind des Kanzlers zarte Hände wieder gefragt. Der findet das allerdings uncool und sinnt auf Rache, egal an wem.
Porcellus hat den Hintereingang des Klosters erreicht und borgt sich Konrads Hut, um unerkannt hinein zu kommen.

Unter der Vorspiegelung einer Fischlieferung kommt er an der Wache vorbei. Adelheid ist zwar böse, aber nicht gänzlich bekloppt. Sie erkennt Porcellus trotz Verkleidung. Der muss den Fisch springen lassen, um die Wäschetrine zu bestechen. Nun wird allerdings klar, dass er hinter Califaxens Kräuterdröhnung her ist.
Es ist Abend vor dem Kloster und über den Dächern zieht wieder das bedrohliche präzeitsprungtypische Gewölk auf. Der König verlangt erneut nach Streichleinheiten, der Kanzler kann sich äußerst knapp herausreden.
Die Oberin lässt sich von Johanna die letzten Erlebnisse berichten. Und Mechtild gibt ihren Senf dazu, sie scheint allerhand über das weitere Schicksal der Faxe zu wissen.
Nun kommt die Stunde der Adelheid. Sie plant ihre Verschwörung gegen Johanna und die Abrafaxe in Tateinheit mit Califaxens Entführung und in der Hoffnung, vom König dann mit einer überdurchschnittlichen Gratifikation bedacht zu werden. Nachdem sie Rudi ihren hinterhältigen Plan verklickert hat, schickt der erst einmal seinen Kanzler ins Grüne, um freie Hand zu haben. Denn der Kanzler ist gegen Skrupel noch nicht geimpft.
Adelheid soll einen Wunsch beim Habsburger frei haben, falls Califax in seine Hände fällt.
Als erstes veruntreut sie zwei Nonnenkittel.
Die Äbtissin ist immer noch unschlüssig, ob sie die Faxe ausliefern soll, schließlich spricht sie die falschen Soldaten von jeglicher Schuld frei.
Außerhalb des Klosters wird die Entführungsaktion für den Leibarzt vorbereitet. Unter dem Spott ihrer Genossen, müssen sich zwei Landsknechte in die weißen Weiberklamotten zwängen. Der König kennt da keine Gnade. Adelheid schleust die falschen Schwestern ins Heiligtum.
Auch Porcellus muss sich in der nächstbesten Kammer verstecken.
Eine mächtig brodelnde Himmelserscheinung beginnt sich zu formieren. In der Äbtissin Kammer outet sich Johanna, fürderhin keine Hirschenthalerin sein zu wollen. Sie möchte im Kloster bleiben, die angedrohte Mitgift lässt die Oberin nicht lange überlegen.

Damit ist alles geklärt. Nun verabschieden sich die Abrafaxe von Johanna. Außer bei Califax, geht das sehr emotionslos vonstatten. Beim Abgang machen die vernonnten Soldaten, angeführt von Adelheid, Jagd auf die Faxe. Die drei retten sich in eine Kammer mit einer Fluchttruhe. Wenn da nicht schon mal einer drin sitzt! Und dann klappt wieder ein Wurmloch auf und zieht so manches in seinen Strudel. Als die Häscher die Zelle stürmen, finden sie nur eine leere Kiste und Abraxens Käsemesser. Das gute Stück hätte er doch nie freiwillig zurückgelassen. Reist er etwa in eine Zeit, in der Klingen ab 12 cm verboten sind?
Die erfolglosen Kidnapper werden von der Oberin gestellt, die doofe Adelheid gibt ihre Mittäterschaft zu. Sie wird in Unehren des Klosters verwiesen.
Dort wartet schon ungeduldig der intrigante König. Zur Strafe muss er sich nun um Adelheid kümmern. Da wird er eine Menge Kümmelöl brauchen - armer Reginald. Aber der hat schon vorgesorgt - das Fläschchen gilt als verschollen. Schluss mit der salbungsvollen Folter.
Der Zentralrat der Nonnen nimmt Johanna einstimmig als Azubine ins Kloster auf.
Jetzt kommt der letzte Part des Spielmanns, die weiteren 100 Jahre im Leben der späteren Gertrud von Helfta komplett zu besingen. Auch alle restlichen Unklarheiten sind nun aufgeklärt.
 
Im Monat des Mauerbaus wird auch im Heft reichlich Mauer präsentiert, sogar als Vorhang.
Die mystischen Insignien
"kej yct jkgt 4975417" an der Klosterwand wollen uns etwas Wichtiges mitteilen. Ist gar es eine verschlüsselte Botschaft?
Unter der Nummer 75417 läuft ein amerikanisches Patent für Supraleiter - oder geht die Reise der Faxe nach 49 (Vorwahl Dt.), und 57417 (PLZ) Mühlacker?
Oder ist es der Spruch aller Schmierfinken, schon benutzt von Udo Swamp - dieses Mal aber geschrieben von einem, der schon gerne mal byzantinisches Volkseigentum beschädigt.

Dieses Abenteuer ist tot - es lebe das Abenteuer!

 

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