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28 Alarm in der Raumstation März 1959


Nach den stark kräftezehrenden Ereignissen auf Nucleon erholen sich  die Digedags in der Verschnauf-Oase von RS-X1.
Siria Kysur macht für die beiden ein paar nette Erinnerungsfotos an ihren ersten Raumflug.
Doch Nog Lonk reißt sie unsanft aus ihrer Entspannungsübung, die Verhandlung des Bordgerichts gegen Peer Tyla hat begonnen und verlangt ihre Zeugenaussagen.
Bhur Yham liest gerade dem Kommandanten die Leviten, der verwahrt sich jedoch gegen alle Anschuldigungen. Kurzum, das Leugnen fruchtet trotzdem nicht, die Indizien sind erdrückend und Peer Tyla zieht den Kürzeren. Er wird von seiner Funktion entbunden mit der Auflage, sich nach der kurz bevorstehenden Landung auf dem Heimatplaneten Neos unverzüglich den Organen der Staatsmacht zu stellen.
Angesteuertes Ziel ist vorerst eine Raumstation im Orbit, von denen es zwei gibt.
Eine gehört der Republikanischen Union, eine dem Großneonischen Reich. Unwillkürlich denkt der geschulte und klassenbewußte Jungpionier hierbei flugs ans böse "Großdeutsche Reich" und die allseits beliebte "Sowjetunion".
Die republikanische Raumstation erleuchtet das All in freundlichem Orange, die gegnerische Station präsentiert sich mit einem gruftigen Tarnanstrich.
An den beiden Stationen sind noch umfangreichere Bauarbeiten im Gange.
Ein Raumtaxi fliegt die Erdlinge mit Bhur Yham hinüber. In der Raumstation müssen sie aber zur Kenntnis nehmen, daß Peer Tyla schon kurz vorher hier war und mit einem unbekannten Ziel durchgestartet ist.
Der gute Bhur Yham kann in seiner kindlichen Naivität natürlich nicht wahrhaben, daß Kamerad Tyla sein persönliches Ehrenwort gebrochen haben sollte.
Die Digedags sind da weit weniger codexgläubig und pragmatischer, Sie schnappen sich ebenfalls einen Flieger und verfolgen die Spur des abgängigen Agenten.
Durchs wilde Chaos der Baustellen erreichen sie bald die "feindliche" Raumstation und gelangen sogar unbemerkt an Bord.
Nach übler Kraxelei durch leere Segmente kommen Dig und Dag in die Zentrale der dunklen Macht.
Zu ihren Füßen entdecken sie Peer Tyla im Gespräch mit einem großneonischen Offizier.
Dig lehnt sich gierig lauschend zu weit über die Brüstung, dabei verliert seinen Kopfschmuck, der vor Peer Tyla niedergeht. Bei dem fällt sofort der Valuta und er entdeckt seine Verfolger über sich im Geäst.
Umgehend werden zwei Offiziere auf den Dachboden gehetzt. Bald haben sie die Digedags geschnappt, denn die Verfolgten machen sich's zwischen den Sprossen einer Leiter bequem. Der Kommandant der Raumstation, als Inbegriff des Bösen, jagt ihnen einen gehörigen Schrecken ein, Spione werden nämlich in die unendlichen Weiten katapultiert.
Die anwesende Population verfügt über ungewöhnliche Hautfarben, sogar das Ambiente des Büros wirkt bedrohlich. An einer Wand baumelt das Konterfei des  großneonischen Juntachefs.
Doch Peer Tyla hat eine bessere Idee, er will auch noch Sinus Tangentus einkassieren und seine gesamte Erdlingsbeute danach an die Regierung verhökern.
Als Republikaner verkleidet, düsen Peer Tyla und zwei großneonische Offiziere im besonderen Einsatz mit den gekidnappten Digedags zur orangefarbenen Station zurück.
Spezial-Agent Tyla meldet sein Himmelfahrtskommando als Oberste Raumfahrtinspektion an, so etwas schindet eben immer und überall Eindruck.
"Ständige Gefechtsbereitschaft" scheint in dieser Station wohl keine Rolle zu spielen. So gelangen die Agenten vollkommen problemlos durch die Gesichtskontrolle und spüren Sinus, wo auch sonst, in den Räumen der Stationsbücherei auf.
Das hochinteressante Physikbuch als Lockstoff benutzend, wird der zerstreute Erdgelehrte aus der Station geködert.
Als das Raumtaxi wenig später wieder startet, werden nun doch einige Leute stutzig, es sind also nicht alles nur trübe Tassen.
Ein Polizeischiff nimmt sofort die Verfolgung auf und kann das Raumtaxi der Entführer vom Erreichen der grauen Blechtonne abhalten.
Die Abgedrängten müssen nun versuchen, den Neos direkt anzufliegen.
Als Peer Tyla obendrein noch das Polizeischiff angreift, wird er in Notwehr abgeschossen. Die letzte Spiralwindung des Trudelflugs endet mit einer Explosion auf der Oberfläche des Planeten.
Die beiden eifrigen Vertreter der Raumpatrouille erwarten nun von ihrem Boß Dankbarkeit und eine saftige Abschußprämie.
Leider hagelt es aber einen Anschiß erster Güte.
Die beiden Trantüten sind schließlich schuld daran, daß die wertvollen Erdlinge nun nicht mehr näher erforscht werden können.
 
Beilage:
Klaus und Hein erzählen aus dem Pionierleben - Der Schatz von Piepenhagen , Junge Pioniere helfen in der Landwirtschaft
Rückseite:
Die Aufgaben einer Raumstation

 

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