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437 Der Bote der Regenbogenschlange Mai 2012



Vor den Pfingstinseln beobachtet Brabax einige Aborigines zu Boot, die wiederum die "Investigator" observieren. Flinders ordnet sie den Ngaros zu, einem extrem friedlichen Stamm. Das hat ihm jedenfalls Cook ins Poesie-Album geschrieben. Und Cooks Schriftgut ist Flinders heilig. Hoffentlich wurden Cooks Logbücher nicht von Konrad Kujau verfasst.
Flinders lässt ein Expeditionsteam zusammenkleckern. Die Faxe melden sich frei- und Bungaree äußerst widerwillig. Flinders will zwei Tage opfern, um die Inseln ausgiebig zu erkunden.
Gleich nach der Landung nähert sich ein Trupp Eingeborener in vortrefflichem Gleichschritt.
Die Forscher werden aufgefordert, sich sofort ins Dorf eskortieren zu lassen. Flinders ist der einzig Blauäugige, dem Rest kommt diese Ehrengarde spanisch vor.
Der Empfang im Dorf ist nicht berauschend, Flinders kriegt für seine freundliche Ansprache eine vor den Latz geballert. Vom Dorfältesten erfährt Bungaree, dass alles auf Befehl eines ominösen Ginghai Te geschieht. Auch die folgende Einweisung in ein tiefes Erdloch, das mit einem Gitter fachmännisch gedeckelt wird. Ein Mann bleibt als Wache zurück, die anderen enteilen, um Ginghai Te Meldung zu machen.

Die Frauen des Stammes scheinen den Fremdlingen gewogener zu sein als die irregeleiteten Männer.
Drei Dorf-Grazien bringen allerlei Essbares und bitten die Gefangenen um Verzeihung wegen des Bruchs der guten Sitten.
Abrax ersucht Woody, ihn etwas anzuheben. Da über die nötige Höhe Missverständnisse herrschen, gibt Woody sein Bestes. Abrax schießt in die Wolken. Nach der harten Landung hat er trotzdem noch eine gute Idee, er redet dem etwas dümmlichen Wächter ein, dass auch die anderen bereits draußen wären auf dem Weg ins Dorf, um dort die Kühlschränke zu plündern.
Der Wächter stürzt diensteifrig hinterher. Indessen hat Abrax eine Leiter besorgt und hilft seinen Leuten aus dem Loch. Die noch mal dem Kochtopf Entkommenen machen sich sofort auf zu ihrer Schaluppe, um das ungastliche Land zu verlassen. Nur Califax ist nach dem Genuss einer exotischen Frucht dermaßen geschmacks-hypnotisiert, dass er zielgerichtet ins Dorf schnürt, seine niederen Gelüste zu befriedigen.

Erst, als der letzte Mann der Expedition an Bord kraucht, tritt klar zutage, dass Califax irgendwo vergessen wurde. Abrax und Brabax stürmen voller Bestürzung zum Commander, doch der scheint schon durch Frog ins Bild gesetzt. Leider ein Missverständnis, es handelt sich um zwei verschiedene Katastrophen. Die andere ist, dass sich zwei dem Cook-Kodex zuwider handelnde Aborigines in Besitz des Sextanten und sämtlicher Seekarten gebracht haben sollen. Frog ist wieder mal am Boden zerstört, war er doch der Zeuge des gemeinen Diebstahls, doch Flinders glaubt ihm nicht.

Califax hat Glück, im Dorf sind keine Männer. Von zwei freundlichen Tanten gibt's auch die gesuchte Lieblingsfrucht zu knuspern.
Der unleidliche Ginghai Te soll ein Neffe der Regenbogenschlange sein.

Unterdessen kommen die zwei Sextanten- und Kartendiebe zurück und protzen vor den Frauen mit ihren Beutestücken. Jetzt wollen sie sich ihre Belobigung beim Ginghai Te abholen. Califax weiß, dass er die Gerätschaften um jeden Preis retten muss.
Und er muss tun, was ein Mann tun muss. Dummerweise hält sich Ginghai Te an einem heiligen Ort auf. Macht aber nichts, denn Califax wird zum Boten der Großen Regenbogenschlange befördert.
Mit Booragul als Reiseleiterin macht sich der mutige Califax ins Allerheiligste auf.

Flinders nimmt sich den Verlust von Califax sehr zu Herzen und verspricht, am nächsten Tag nach ihm zu suchen.
Pfiffigerweise sind die Retter diesmal bewaffnet, sie stoßen aber auf keine Gegenwehr, denn das Dorf hat sich in Luft aufgelöst.

Califax musste unterdessen in der Pampa übernachten und bekommt jetzt ein leckeres Frühstück aus gegrilltem Wurzelwerk.
Die Höhle der Regenbogenschlange ist schnell erreicht. Califax darf nur alleine hinein, denn Booragul hat als Schildkröte Platzverbot.
Am Ende des Tunnels brennt noch Licht.
 
Ein geniales Titelbild. Wenn man länger draufschaut, weiß man wie sich der englische Opiumesser gefühlt haben muss - oder dieser andere Kerl, der sich aus purer Verzückung einen Lauscher abgesäbelt hat.
Califax wird den Versuchungen hoffentlich nicht erliegen.
Putzig anzusehen sind auch die Anti-Schwerkraft-Oberteile der reiferen Damen, vermutlich auch durch Ginghai Te eingeführt.
Die alte Pfadfinder-Weisheit "Wer lang hat, lässt lang hängen" scheint wohl wirklich eine  Männerdomäne zu sein.

 

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