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63 Die Reise nach England Februar 1962


Am Schluss von Heft 60 hatten die Digedags Papin hoch und heilig versprochen, seinen Brief nach London zu expedieren. Immerhin haben es Dig und Dag nun schon bis nach Antwerpen geschafft.
Die Stadt gleicht einem Heerlager. Den bunten Uniformen nach feiert man hier gerade die Woche der Waffenbrüderschaft.
Ein paar Söldner kümmern sich auch sogleich um die beiden Neuankömmlinge und befreien sie kurz entschlossen von der Last ihres Marschgepäcks. Zum Glück bleiben ihnen wenigstens ihre Jacken, denn in einer befindet sich Papins Brief. Von einem urigen Schiffer erfahren sie, dass der maritime Personenfernverkehr ausschließlich durch die ehrsame Gemeinschaft der Schmuggler sichergestellt wird.
In der Nacht gelingt es Dig und Dag schließlich, zwei mutmaßlichen Bootleggers in ihr Quartier zu folgen. Nach neuerlicher Nennung der ausspionierten Losung stehen sie auch schon mittendrin im Schlamassel.
Die Schmuggler machen sogleich kurzen Prozess und schicken die Digedags mit einer notdürftig zusammengenagelten Schwimmhilfe geknebelt und gefesselt in Richtung Ärmelkanal.
Auf offener See können sie sich befreien und ihre Hemden als Segel setzen. Nach dem kompletten Floßbruch wirft sie eine letzte Woge aufs englische Festland. Zwei freundliche Strandläufer opfern ihre warmen Jacken und etwas Whisky für die Digedags, die hier dem Alk anscheinend noch nicht abgeschworen haben.
Auch ohne GPS gelangen die Digedags bald in die Hauptstadt und finden auch prompt die Royal Society. Der Portier will sie ihres armseligen Outfits wegen nicht vorlassen, aber Papins Freund Dr. Hooke empfängt sie trotzdem. Leider ist der Brief durch das Salzwasser zerbröselt worden, doch Hooke verspricht sofortige Hilfe. Damit die Digedags nicht gänzlich umsonst zu Old Albion aufgebrochen sind, wollen sie noch dem Vortrag von Thomas Savery lauschen. Von ihm haben sie bereits durch Papin gehört. Auch Savery hat im Gegenzug schon Kunde vom Einfallsreichtum der Digedags. Den will er sogleich für seinen Zwecke nutzen, denn ihm droht eine Klage wegen Plagiatismus.
Der Marquis von Worcester soll nämlich schon lange vorher Papins Dampfpumpe beschrieben haben. Die Digedags erhalten den Auftrag, dem flugs ausgeschickten Faktotum namens Mr. Hicks die Tour zu vermasseln. Dig und Dag sind auf Zack. In Salomon Sniffles Buchhandlung drehen sie Hicks ein Werk über Worchesterssoße an. Das nächste Etappenziel ist ein Bücherkarren im Hafen. Mit einer geborgten Angelrute ist auch das zweite Buch bald in ihrem Besitz. Einen Privatgelehrten bringt Hicks derart auf die Palme, dass dieser das Buch den Digedags in den Schoß wirft. Auch die restlichen 18 in London verfügbaren Bücher fallen den Digedags bald in die Hände. Hicks schleicht zerknirscht zurück, nun können die nörgelnden Akademiker Savery nichts mehr beweisen.
Savery ist hocherfreut, seine Art ausgeliehene Bücher zu behandeln, allerdings etwas befremdlich.
Savery lädt die Digedags nun zu einer Begutachtung seiner Dampfpumpen ein. Als sie sich dem Pumpenhaus einer Mine in Cornwall nähern, fliegt gerade das Dach durchs Gelände. Als nacheilende Strafe für den Bücherfrevel bekommt Savery einen Ziegel aufs Haupt. Wie sich herausstellt, krankt Saverys Erfindung doch ein wenig an der Beherrschung des Dampfkraft.
Während Thomas Savery mit dem Maschinisten die Gerätschaften wieder etwas ordnet, dürfen Dig und Dag ein wenig am Rad drehen.
Beim Abschied schärft Savery dem Bediener nochmals ein, seine Finger vom Sicherheitsventil zu lassen. Kaum hat er den Rücken gedreht, erscheint ein vorwitziger Ingenieur und hängt einen Hammer ans Ventil. Als ob es des Bösen noch nicht genug wäre, erscheint des Meisters Frau mit dem Mittagessen. An dem putzigen Haken lässt sich der Korb prima aufhängen. Die neue Explosion ist auch nicht zu verachten, sogar Saverys Kalesche stürzt um. Der arme Maschinist kriegt nun auch noch Zoff mit seiner Alten, weil er mit dem Essen gespielt hat.
Savery übt sich in Kritik und Selbstkritik.
 
Beilage:
Steinchen an Steinchen - Die Freunde des Bergmanns
Neue Moderatoren treten auf: Heini und Heidi; sie erzählen von ihrem Freund Schorsch, seines Zeichens Kohlekumpel.
Die DDR als Spitzenreiter in der Braunkohle-Förderung.
Was man aus der Braunkohle so alles basteln kann.

Rückseite:
Erklärung der Wirkungsweise von "Des Bergmanns Freund" (bei der Wismut gab's den in der Flasche)

 

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