Das Raumschiff MY-3 befindet sich tatsächlich in einer ernsten Bredouille.
Von vielen Meteoriten aufs Korn genommen, bleibt nur Wahl zwischen
Pest und Cholera. Eine Notlandung auf dem Mars scheint nicht die
beste, aber die einzige Möglichkeit zu sein. Obwohl der Kommandant
Gun Nohar von seinen Leuten ausdrücklich gewarnt wird, setzt er zur
unvermeidlichen Bruchlandung an. Die gelingt ihm dann auch perfekt.
Noch hat er seine Truppe fest im Griff und er verteilt sogleich
Hausaufgaben. Während einem Teil Stuben- und Revierreinigen
angewiesen wird, müssen sich andere ums Äußere des Schiffes kümmern.
Das Gerät scheint total im Eimer zu sein, Landegestell und Antenne
sind schwer geschrottet. Was soll man schließlich von großneonischer
Raumfahrttechnik anderes erwarten können? Und der Wetterbericht läßt auf einen
Sandsturm hoffen, gerade noch rechtzeitig bringt sich die Crew in
Sicherheit.
Die Mannen sind nun schon bächtig möse auf ihren
Vorturner und bringen dies auch zum Ausdruck. Vash Lapp wird für
seine Aufmüpfigkeit mit einem Sondereinsatz bedacht. Pam Padd hat
einfach das Pech in der Nähe zu sein und darf sich ebenfalls
anschließen. Widerwillig schießen die beiden ihre Signalraketen in
den nächtlichen Marshimmel. RS-X1 hat sich dem Planeten schon
recht weit angenähert. |
Es herrscht
allerdings großes Rätselraten, wo etwa MY-3 aufgeschlagen sein
könnte. Bhur Yham, sicher immer Klassenprimus gewesen, tischt
dafür umgehend eine plausible Erklärung auf. Nach seinen
Spekulationen liegt das Schiff auf der dunklen Seite des Mars. Jetzt
ist erst mal wieder Populärwissenschaft dran, die Gefahren des
Weltraumfluges werden der Leserschaft anschaulich vermittelt.
Dann erblicken die gespannt am Bildschirm lauschenden endlich das
ersehnte Signal vom Mars, den gleißenden Lichtblitz der Magnesiumexplosion
(der gute alte "Beutel-Blitz" lässt grüßen).
Das Raumschiff ortet im
Tiefflug die verlassene Abschußrampe.
Drunt im Tal schleppen sich
die beiden Raketenwerfer mit letzter Anstrengung zu MY-3 und werden
eingelassen.
Gun Nohar versucht, die beiden mit äußerst überzeugenden
Argumenten zu einem weiteren Außeneinsatz zu überreden. Aber das ist den
Männern jetzt wirklich zuviel. Es sieht aus wie eine Meuterei und es ist
auch eine. Nun wird Nohar mit seinen eigenen Mitteln gezwungen,
selbst den Aussteiger zu machen. Wegen fehlender Praxis verirrt er
sich im Sandsturm nach Strich und Faden.
Ein herrlicher Marsmorgen ist angebrochen, das rechte Wetter für
eine Suchexpedition. Der Sturm hat sich längst gelegt, nur ein
Sandhügel gibt noch die Reste eines Verschütteten preis. Der flugs
wiederbelebte Kommandant von MY-3 lotst die Retter zum Wrack seines
Schiffes. Nach Leistung von erster Hilfe für die beschädigten
Raumfahrer beginnt man mit den notwendigen
Bergungsarbeiten.
RS-X1 scheint auch in dieser Beziehung gut ausgestattet. Die
Digedags halten aber nicht viel von körperlicher Arbeit und sehen
sich die folgende Heimwerker-Sendung lieber am Monitor
an. Beim Suchen
nach dem richtigen Sender landen sie unvermutet im "Schwarzen Kanal". |
Zu
sehen ist zwar gar nichts, aber als Hörspiel geht es leidlich. Da ist die
Rede von Raumschiff einkassieren, von geheimen Plänen und großneonischen Reichen. Außerdem sollen
schon irgendwelche Raumpiraten
unterwegs sein, um X1 zu kapern. Endlich funktioniert auch der
Fernseher wieder. Und wirklich, da kommen fünf Halunken um die Ecke
gebogen. Doch die Digedags lassen sich nicht überrumpeln. Mit einem
Magnetkran wird den Piraten der Boden unter den Füßen weggezogen.
Nachdem MY-3 wieder ordentlich aufs Landegestell geschraubt wurde,
kommt die Besatzung nun zu X1 zurück. Der rechte Zeitpunkt für die Digedags, den Strom wieder abzuschalten.
Die Rückkehrer sind nicht
sonderlich nachtragend und stehen über den Dingen. Sie strafen die gut
abgehangenen Missetäter lediglich mit der Verachtung des Stärkeren.
Die Versager von MY-3 machen sich betreten davon. Peer Tyla tobt in seiner Rüstung, aber
wenigstens hat er noch die Baupläne von RS-X1 übergeben können.
Natürlich verspricht Bhur Yham eine brutalstmögliche Aufklärung der
Geschehnisse und Fakten aus dem digedanischen Lauschangriff.
Nachdem MY-3 glücklich abgehoben hat, düst auch
X1 zum nächsten Forschungsauftrag:
"Nucleon antwortet nicht."
Beilage:
Klaus und Hein erzählen aus dem Pionierleben -
Der Stromsünder
gebt "Wattfraß" keine Chance! |
Bildungskomponenten:
"Die Gefahren im Weltraum"
Rückseite: Unser Sonnensystem in der Milchstraße |
Staats-Schelte:
wegen Verwendung böser Worte:
"Verdammt, schon wieder ein Treffer!",
"Verflixt und dreimal zugenäht",
"Verdammte Kiste ..." |
Ähnlichkeiten sind kein Zufall:
"Auf dem Weg zu fernen Welten" |
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