
Die Digedags gönnen dem viel erfolgreicheren Schatzmeister die Flucht
nicht und rabatzen in ihrer Zelle herum. Wertvolles Inventar geht
dabei zu Bruch. Dem Kerkermeister bleibt nur übrig, den Sachverhalt
der angeblichen Flucht zu überprüfen. Leider stellt es sich als wahr heraus.
Nachdem sein karriere-besoffener Gehilfe Hafis einige süffisante
Bemerkungen abgesondert hat, stürmt der unloyale Adlatus zum Sultan,
um seinen Meister anzuschwärzen. Mahmud läßt es sich nicht nehmen,
in dem fluchtsicheren Gefängnis selbst nach dem Rechten zu sehen.
Zunächst wird der fehlbesetzte Kerkermeister vom Sultan nach Strich
und Faden abgebürstet, dann findet Hafis als Krönung des Ganzen in
der Fluchtzelle den an die Digedags gerichteten Brief. |
Das führt schnell zur Frage, wer hier den exzessiven Briefwechsel
gefördert hat. Nun macht der hinterlistige Gehilfe Nägel mit Köpfen
und petzt, daß es sein direkter Vorgesetzter war, der die Digedags
mit Laterne und Schreibzeug bedient hat. Praktischerweise wird den Digedags die
Schuld an der schatzmeisterlichen Flucht in die Pantoffeln
geschoben. Um den Entflohenen einzufangen, präsentiert Hafis dem
Sultan einen Plan. Die Digedags sollen als nichtsahnende Spürhunde
fungieren. Nachdem der Sultan die drei ordentlich bemistet hat,
hinterläßt
er die Zellentür unverschlossen. Die Digedags greifen diese
Gelegenheit beim Schopfe und kommen durch alle offenen Tore aus der
Festung. Noch schnallen sie nicht, daß ihnen zwei Verfolger an den
Hacken hängen. Die Verkleidung derer ist allerdings recht
suboptimal. Abgesehen davon, daß wandelnde Körbe eher auffällig
sind, ist die Rundumsicht nicht gegeben. Ihr erstes Opfer wird der
Kupferschmied. Das Poltern nehmen die Digedags zwar zur Kenntnis,
können es aber mental nicht zuordnen. Bald sind sie beim Töpfer Sadi
angelangt und erzählen ihre Panne mit dem Brot. Er schickt die
Digedags zum Hafen, da Fatima vermutlich ein Schiff nach Ägypten
besteigen wollte. Im Hafen kommen die zweibeinigen Körbe erneut ins
Trudeln und überrollen sogar die Digedags. |
Erst, als die beiden Einsiedler-krebse den Fischmarkt aufmischen und
den sauber sortierten Fang durcheinanderbringen, bemerken die
trantutigen
Digedags, wer ihnen hier auf den Fersen gefolgt war. Mit reichlich
"Meeresfrüchten" behangen können der luschige Kerkermeister und sein Gehilfe
vor der wütenden Marktgesellschaft ausbüxen und sich ihre Bastonade
beim Sultan abholen. Die Nachfforschungen der Digedags
im Hafen, ob sich etwa jemand für eine Fahrgelegenheit nach Ägypten
interessiert hätte, werden positiv beschieden. Es soll angeblich ein hoher Beamter
gekommen sein, der dann im Wirtshaus "Zum langen Enterhaken"
verschwand. Ein Fischer begleitet sie in die Kaschemme zu einem "Stammgast",
vielleicht auch dem Kneipen-Spitzel. Dieser rückt aus Angst erst mit der
Wahrheit heraus, als ihm Prügel abgeboten werden. Und zwar hat der
Schwarze Zurga, ein allseits beliebter Pirat und Sklavenhändler, am
Vorabend hier mit einem Fremden gekungelt. Dabei ging es wohl um ein
Geschäft "ihr kriegt Fatima und ich den Schmuck". Aufgrund dessen kann
es sich also nur um den
Schatzmeister gehandelt haben. Zurga setzte daraufhin Kurs auf
Alexandria, was auch vom Fang zurückkehrende Fischer bestätigten.
Also hat der Schatzmeister einen gehörigen Vorsprung. Da ist guter
Rat nicht billig, zumal Fatima mit einem müden Kahn unterwegs ist.. |