
Die Digedags sind in der Gunst des Sultans tiefer gefallen, als
sie jemals aufgestiegen waren. Der verordnete Kuraufenthalt in
den "Türmen des Schweigens" soll sie läutern. Ungestraft macht man
den Sultan nicht zum Fallobst. Indes streicht noch immer eine von
den nachlässigen Störchen vergessene Flugwurst über den Platz.
Gesteuert von des Sultans Latschenwart, der wohl bei der Einweisung
in die Technik etwas unaufmerksam gewesen war. Sein schlenkernder
Anker reißt ein Kuppeldach auf und den Halbmond vom Wipfel. Mit der
schweren Mondsichel sinkt es sich bedeutend schneller und nun werden
auch die unteren Ränge plattgemacht. |
Der Frevel soll dem sultanischen Pantoffelmanager schlecht bekommen.
Die Schergen haben Mühe, ihn vor den aufgebrachten Leuten zu
bewahren. Der Töpfer Sadi verspricht den Digedags Hilfe, falls sie
die ihnen zugewiesene Zelle illuminieren. Im Schloß der sieben
Türme nimmt die Hausmutter ihre neuen Gäste herzlich in Empfang und
geleitet sie zu ihren Gemächern. Dabei kommen sie an der Zelle
des ehemaligen Schatzmeisters vorbei, der in seiner Schaden-freude
kaum an sich halten kann. Die Digedags werden in ihre Zelle waagerecht
hineingetreten, das ist bei ihnen schon eine schöne Tradition.
Sadi ist derweil auch nicht faul gewesen und hat beim Bäcker ein
Spezialbrot bestellt, womit er den Markt überquert. Der Schmied, der
Schreiber und der Seiler erkundigen sich interessiert, ob auch ihre
geheimnisvollen Zutaten berücksichtigt wurden. Im Hafen übernimmt
der Fischer Saladin das schwerverdauliche Gebäckstück zur
abschließenden Beförderung. Dag hat in der
Zwischenzeit herausgefunden, an welcher Seite der Festung man
verbunkert ist. Günstigerweise haben sie ein Zimmer mit Meerblick.
Aber ihnen geht keine Lampe auf. Digedag macht Radau und ruft so den
Kerkermeister auf den Plan. |
Der Bitte nach einem Licht sowie Schreibkram, um dem Sultan einen
Brief zu schicken, kann vom Meister nicht entsprochen werden. Das
ist gegen die Dienstvorschrift. Aber er läßt sich von den Dreien
verunsichern und entscheidet sich für Belohnung statt Bastonade. Nun
leuchtet die Laterne hell übers Meer und das Fischerboot steuert
darauf zu. Der Mast scheint hoch genug und Saladins Sohn entert die
Stange mit dem Brot. Dummerweise gondelt gerade ein Raddampfer
vorbei und sorgt für übermäßigen Seegang. Dag kann das Brot nicht
greifen, dabei geht die Funzel über Bord. Aber immerhin ist der
daneben einsitzende Schatzmeister auf Draht und packt beherzt zu. Dag ist
sauer und die Fischer müssen wieder abziehen. Die Flucht des
Schatzmeisters muß verhindert werden, also wird wieder nach dem
Knastchefchen krakeelt. Der läßt sich aber diesmal nicht auf komische
Ansprachen ein und verschwindet wütend. Der Schatzmeister hat nun
den Zweck des Brotes hinterschaut und freut sich. Feile, Seil und
die
Notgroschen kann er selber gut gebrauchen. Krönung des Ganzen ist allerdings der
Brief an die Digedags. Darin steht, daß Fatima samt Schmuck auf dem
Weg in ihre Heimat ist. Ein neues Ziel für den Schmarotzer. Die
Digedags müssen mit ansehen wie der Entflohene an ihrer Statt zum
Land paddelt. |