Die nordstaatlichen Pyromanen haben eine hervorragende Arbeit
geleistet, die Brücke und der Zug der Südländer sind über den Muddy
River gegangen. Oder über die Wupper - sozusagen. Nun gilt es, das
noch wartende Kanonenboot wieder zu besteigen, um nach New York
zurückzurudern. Als sie sich dem Meer nähern, bemerken sie ein
gar lustiges Feuerwerk. Ein paar Schiffe der Südstaatler haben sich
bereits gut eingeschossen. Zwar ballert das Kanonenboot zurück, hat
aber keine echte Chance. Die Rettung wird demzufolge in der Flucht gefunden. Nun
stehen Bob und die Digedags einsam in der Grütze. Wandern, heißt
jetzt die Parole und zwar ziemlich zackig durch Feindesland.
Wenig später kommen sie zu
einer herrschaftlichen Farm und sie geben sich vor der Hausherrin als
freiwillige Südstaatler aus, die gerne zur Front wollen. |
Die maßgeblichen Männer der Farm sind bereits im Kriegs-Einsatz. Bob und
sein Troß werden noch freundlich hereingebeten. Als erster
Fallstrick steht die Aufforderung, die Haxen zu reinigen. Und zwar
mittels der bereitliegenden Unions-Fahne. Es kommen zwar dezente
Diskussionen auf, aber letztlich überzeugt Bob seine Männer, dem Wunsch der Missis
nachzukomen. Diese findet den Vorgang schon höchst verdächtig. Auch
ihre Frage nach lokalen Neuigkeiten wird abschlägig beantwortet, obwohl der
Buschfunk schon lange vom flammenden Eisenbahn-Inferno berichtet
hatte. Mrs. Mockturtle weiß nun genug. Speziell in diesem Fall
läßt sie es sich nicht nehmen, den Tee selbst zuzubereiten. Die
Brühe, deren Herstellung streng nach einem altem indianischen Geheimrezept
erfolgt, wird noch mit einem geheimen Zusatz veredelt. Das soll den müden Kriegern wieder neuen Mumm
verleihen. Die
dazu gereichten Kekse sind vermutlich unschädlich. Aber zu deren
Verzehr kommt es nicht mehr, denn der Spezial-Tee wirkt unheimlich schnell
und ausnahmslos alle rasseln stehenden Fußes weg. Clever geht anders - jedenfalls
für die Nordstaatler. Sogleich schnappt sich die Missis einen
Zossen und galoppiert zum nächsten Fort, um die Veteranen und die
Fußkranken zu alarmieren. Diese sind hocherfreut, als sie erfahren,
daß die Saboteure der Brücke in die Falle gegangen sind und sie folgen
ihr zur Farm.
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Dort sieht es noch aus wie vordem, alles pennt den Schlaf des
Gedröhnten. Vorerst werden die Bewußtlosen erst mal in den Stall
bugsiert. Zur
Belohnung und zur Kompensation der Anstrengung läßt Mockturtle einen
edlen französischen Wein kredenzen. Ihr Butler Jupiter zahlt nun in
gleicher Münze zurück und panscht das Betäubungsmittel in die teure
Lorke. Das "Dinner for Eight" und für die Gastgeberin verläuft
wie zu erwarten war. Jupiters Aktion ist nicht verwunderlich, er gehört dem Sklaven-Expreß an.
Danach ruft er seine schwarzen Brüder und läßt die Yankees in die
angenehm kühle Viehtränke tragen. Die brauchen eine ganze Weile,
wieder in die Wirklichkeit zurückzufinden. Sodann schnappen sie sich ihre
Ausrüstung und die Pferde der Heimwehr und verschwinden in Richtung
Norden. Mrs. Mockturtle wird durch ihre
schwer besorgte Töle aus der wohlverdienten Ruhe zurückgeholt. Erschüttert
erblickt sie den kaputten Haufen um sich. Dabei hatte doch jeder nur
einen wänzigen Schlock getronken. Auf Nachfrage stellt sich Jupiter
dumm: das waren bestimmt die Fremden, die jetzt mal weg sind. Nun
bekommt die Heimwehr ihren Schwimmkurs in der Viehtränke. Dann
erhalten die Erweckten die besten Rennpferde. Ein Einholen der Flüchtigen
somit kein Problem. Aber schon kommt Unterstützung in Form der
Nordstaatenkavallerie, die die Verfolger in die Flucht schlägt. Nur Bob hat einen
Schuß abbekommen und macht auf hilflos. |