
Der Don hat nun alle schrottigen Kanonen an Bord bringen lassen,
und die
Digedags hegen nach dieser fiesen Erziehungsmaßnahme Don Manuels erst recht
Fluchtgedanken sowie bestimmt auch Sabotage-Phantasien. Don
Manuel scheint so etwas zu ahnen, es soll nun erstmal nach San
Felipe zurückgehen, um die alten Donnerrohre in Sicherheit zu bringen.
Pedro, der unverbesserliche Einschleimer, empfängt als Lohn für
seine Liebesdienste den ungeschüttelten Bananensekt. Prinzipiell ist
ja so ein luschiges Getränk eines gestandenen Mannes unwürdig. Aber
die Senorita macht ihm zusätzlich weitestgehende Hoffnungen. |
Natürlich nur, falls er sich als braver Freibeutel in Väterchens
legendärer Mannschaft bewährt. In dem Augenblick wird vom Ausguckmann ein fremdes Schiff am Horizont gesichtet.
Der Don geht sogleich in den Flibustiermodus über, denn es kann sich
hier nur um einen Rumfrachter handeln. Wahrscheinlich sind ihm seine
Prosecco-Exzesse auch schon zuwider. Da ihm der Steuermann auf sein
Kommando hin nicht fix genug reagiert, greift er selbst nach dem
Ruder und wirbelt seinen Kahn hart in den Wind. Dadurch purzelt
alles an Bord wild durcheinander. Die Digedags sehen nun eine gute
Gelegenheit gekommen, noch ein wenig mehr Unordnung zu stiften. Die
sauber an der Bordwand festgezurrten Kanonen werden von ihnen wieder
freigelassen. Jetzt heißt es aber, fix die Hufe hochzureißen. Die
eingetetene Schlagseite hat auch was Gutes, denn das Schiff treibt,
wie vom Don gewünscht, schnurstracks auf den fremden Segler zu.
Leider erkennt die Besatzung zu spät, daß es sich hierbei um den mit
ihren Affen beglückten Bananenfrachter aus Barbados handelt. Auch dieser hat
äußerst affige Probleme beim Navigieren, was das Andocken jedoch
nicht verhindern kann.
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Während ihres Kurzurlaubs hatten die Primaten die gesamte Ladung an
Bananen verputzt, jetzt kommen sie reumütig und abgemagert auf Don Manuels
Schiff zurück.
Sind wohl doch anhängliche Tiere. Nachdem sich die ausgehungerte
Horde an den Vorräten der Kombüse gütlich getan hat, entert sie die
Wanten, um dort seelenruhig ihr Picknick abzuhalten. Für die
Matrosen bedeutet der Verlust ihrer Furage jedoch: "Ohne Mampf kein Kampf". Die beiden
total verhedderten Kähne treiben in trauter Zweisamkeit auf den
Inselhafen zu. Die Dorfbewohner sehen dies mit Schrecken. Präzise
wird auch diesmal das gleiche Dach durchlöchert und die Affen nehmen
ihr Stammesdomizil wieder in Besitz. Die Digedags werden gefesselt und
zum Kastell verbracht, wo sie die Spinnen und Mäuse im Kerker
bespaßen sollen. Auf Pedro brauchen sie wohl bis auf weiteres nicht mehr zählen.
Dann beginnen sie ihre Turm-Zelle zu erforschen. Die Falltür in der
Decke wird durch Hilfe eines Affen geöffnet, also haben die
Plagegeister auch gute Seiten. Ein Entkommen vom Turm scheint
vorerst unmöglich, da müßte man schon wie der Affe auf die
nebenstehende Palme hechten können. Immerhin hoffen die Digedags auf
einen Inselaufstand, aber das kann auch noch dauern. |