
Kurz nachdem der amerikanische Bürgerkrieg losgetreten wurde,
haben sich die Digedags mit einem Segelschiff von Panama nach New
York aufgemacht. Dazu müssen sie notwendigerweise das
Blockadegebiet durchqueren. Nach ein paar
Tagen langweiliger Segelei packt die Digedags ein Hygienekoller. Sie
wollen in der Schiffsbadewanne in Meerwasser baden, aus Angst vor
den Haien. Dig darf sich zuerst abseifen. Beim Schöpfen von
Spülwasser gerät ihnen ein gut gefüllter Tintenfisch in den Eimer.
Vor Schreck kippt Dig die Wanne um und auch der Tintenfisch wird
plötzlich undicht. Als der Maat die Schweinerei entdeckt, wird
die Badesaison abrupt beendet. Zuerst fliegt der
künstlerische Krake über Bord, dann wird seine Installation von den
Digedags gründlichst vom Deck geschrubbt. |
Pedro hat mit dererlei Badestreß nichts am Hut, er träumt selig in
seiner Hängematte vor sich hin. Das Objekt seiner traumatischen
Begierde ist selbstredend eine Pampasmastkalbshachse, serviert von
einer drallen Spanierin, die er als solche auch nicht aus seiner Matte schubsen würde.
Der Schiffskoch, der sich denken kann, weshalb sich Pedro die sabbernden
Lefzen abschleckt, gibt ihm einen
tranigen Dörrfisch in die zittrigen Hände. Und Pedro beißt herzhaft
zu. Als gestandener Feinschmecker ist er aber nicht so primitiv zu
übertölpeln. Unter "Äks"-Geschrei schleudert er den Kadaver nach dem
Smutje, der sich gekonnt wegduckt. Dadurch fliegt das corpus delicti
einem Hai zwischen die Zahnreihen. Das ist schwerste
Tierquälerei, im Todeskampf hechtet der Hai übers Schiff und
erbricht sich bei der Landung im Wasser. Noch mal gut gegangen.
Nicht für den Kapitän, der entgegen aller Dienstvorschriften im
Schaukelstuhl schlief und die Füße im Steuer verknotet hatte. Und
auch nicht für den Smutje, der nun kopfüber in seiner ranzigen
Dörrfischtonne steckt. Diese spezielle Delikatesse wird für die Zukunft vom
Speisezettel gestrichen. Dafür will Dig einen ordentlichen Fisch
angeln. Die Harpune sitzt. Bloß dumm, daß das andere Ende nicht
festgemacht wurde, sondern nur mit Dig beschwert ist. Wasserski sind
nicht zur Hand, auch kein Runkel mit Armbrust.
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Also läßt man ein Boot mit Dag, Digedag und Pedro als Antrieb zu
Wasser, um Dig einzuholen. Während der Außenmission wird der
Kapitän von seinem Maat über eine fürchterliche Entdeckung in
Kenntnis gesetzt, ein Schiff mit Totenkopp-Flagge. Auch dem
Käptn fährt der Schreck ins morsche Gebein, er läßt sogleich den
Kurs ändern. Einsprüche der beiden Jokers fruchten nicht. Pedro und die
Digedags bekommen von all dem nichts mit. Nachdem Pedro mit einem
Sprung auf dem Fisch gelandet ist, löst sich auch die Harpune und
Dig kann gerettet werden. Das Piratenschiff hat das natürlich
alles beobachtet und stoppt Pedros Korakel mit einem Schuß vor den
Bug. Kurz darauf wird die fette Beute aufgebracht. Pedro ist zwar
noch schlecht von der Seefahrt, aber als er in Ketten gelegt werden
soll, erinnert er sich seines Saftes. Er greift sich den Chef der
selbsternannten Flibustier und versucht ihn umzukrempeln. Da
erblickt er seine Traum-Tante, die wohl des Piraten Tochter ist. Nun wird er
natürlich butterweich und nimmt ihre Mecker-Orgie dankend entgegen. Stammelnd erklärt er seinen Pampasmastkalbshachsentraum und läßt
sich schnurstracks von seiner Traumfrau umprogrammieren. Immerhin,
nachdem er die Digedags aus den Wanten schütteln mußte, bekennt er
sich wieder zu ihnen. Die Senorita Isabella ist sich sicher, Pedro
bald an ihrer Seite anzuketten - bei Mastkalbshachsen und Wein. |