
Kurz nach dem Absaufen ihrer Goldtaschen wollen die Digedags
durchsetzen, daß Blubbers Kahn stehenden Fußes gewendet wird. Aber Smoky, der
gerade am
Ruder lümmelt, weigert sich wegen akuter Klipperitis. Da hechtet ihm
Dag unaufgefordert ins Steuerrrad und Smoky flattert dank der
Fliehkraft hoch übers Besansegel. Die steile Wende bringt alles auf
dem Schiff in Schwingung, die Ladung verrutscht und die Segel
stürzen herab. Blubber muß die Notbremse ziehen. Die leicht angefressene
Ankerkette reißt und haut Blubbers Maskottchen vom Bug ab. Da haben
wohl auch die Digedags keine Nägel mit Köpfen verwendet. Das kann
nur Unglück bringen. Und dann zerbröselt der Trantanker an den
Klippen. Ein
klassischer Fall von aufgesetzter Pirouette.
Käpt'n
Blubber empfindet dieses Debakel, obendrein vor Zeugen, als äußerst
peinlich. |
Mrs. Jefferson fragt freundlich an, ob denn Hilfe vonnöten wäre,
aber die Digedags weigern sich, gerettet zu werden. Schließlich
beabsichtigen sie, hier noch ein wenig zu schnorcheln. Da das
Großmast-Ende genau über dem Versenkungspunkt der Taschen liegt, basteln sich
die Digedags ihren schon öfter benutzten praktischen Guckkasten, um den Grund
des Meeres
abzusuchen. Tatsächlich befindet sich der Krempel direkt unter ihnen
Plattfüßen. Bevor
sie sich allerdings zum Grund gehangelt haben, hat dort ein
goldgieriger Schildkröt die Taschen unter seinen Fittichen begraben.
Da hilft den drei Schwächlingen kein Zerren oder Schubsen, zudem
auch die Lungenfüllungen wegen der Schufterei schnell entweichen.
Mit letzter Puste vertäuen sie das Tier an ihrem Strick. Unter
Zuhilfenahme des Ankerspills leiern sie das Panzertier an Bord. Der
Plan ist aufgegangen, doch hält die uneinsichtige Kröte ihre Beute
noch fest umschlungen. Dag pinselt die Krötennase mit einem Quast,
was zu einem herzhaften Rülpser führt und dem Reptil die Greifarme
öffnet. Schnell wird aus Altholz ein Floß zusammengetackert und - wie
auch schon früher erprobt - von der Kröte an den Strand von Panama
getreidelt. Dankbar entläßt man das Tierchen wieder ins Nasse. Was
allerdings einen hinzugekommenen Strandläufer sehr verdrießt, denn er denkt an
schnöde
vergeudete Hektoliter feinster Krötenbouillon. |
Als kleiner Trost interessiert sich für seinen Zeh wenigstens eine
Krabbe. Gibt auch eine gute Suppe. Doc und Jack
haben die Vorgänge aus der Deckung eines alten Turmes am Strand
beäugt und freuen sich schon einen ab, als sie hinterrücks
einen drübergezergelt kriegen. Die Angreifer sind indigene Vertreter
der gleichen Zunft, weshalb
man sich sofort sympathisch ist. Somit hat sich die Zahl der
potentiellen
Verfolger schlagartig verdoppelt. Blubber, der vermutlich wegen notdürftiger
Gründe ein wenig zurückgeblieben ist, beobachtet hinter einem Wrack
die vier Banditen und erkennt darunter auch seine beiden Leichtmatrosen wieder.
Als sich der Trupp in günstiger Position befindet, zerschnippelt Blubber
virtuos wie der achte Samurai die Takelage des Wracks und begräbt die vereinigten Strandräuber unter
Rahen und Segeln. Bevor die Verschütteten reagieren können hat sie
Blubber mit allerlei Seemannsknoten verschnürt und zwischen zwei
Palmen aufgespannt Somit sind sie wohl für eine ganze Weile aus dem Verkehr
gezogen. Aber letztendlich werden sie später noch gebraucht. Bald hat
Blubber seine Wandergruppe wieder eingeholt, bringt aber in seinem
Siegestaumel die Kameraden und ihre Taschen nochmal in die Gefahr,
zu Krokodilfutter zu werden. Gerade als sie die Hauptstadt erreichen, kommt
auch schon die ersehnte Eisenbahn in Sicht. Sie haben sie zwar
jede Menge Gold dabei, aber leider kein Geld für ihre Fahrkarten. |