Während in Buffalo Springs noch die große Mobilmachung gegen die
Drahtzieher des Gefängnis-Ausbruchs läuft, feiert man auf der
Goldner-Ranch die Befreiung der vier Gelbsüchtigen aus der
Quarantäne. Natürlich ist Coffins nun klar, daß er den Schatz
zwangsläufig mit Goldner und dessen Gurkentruppe teilen muß. In
die weinselige Feier kommt das Totengräber-Faktotum Shovel mit
seinem Schnapsleichentransporter hereingebraust, um eine Warnung vor
dem zu erwartenden Angriff des Sheriffs zu überbringen. Schuld an der Aufdeckung des Schwindels
ist natürlich diese oberlullig zurückgelassene Fleckfieber-Pulle,
aber keiner wills gewesen sein. Egal - man ist sich trotzdem siegessicher.
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In aller Eile werden die gerade Anwesenden mit Waffen behängt, da
kommt auch schon Bradley mit seinen vermeintlichen Amateuren
angeschlumpft. Nachdem seitens der Farm ein bißchen herumgeballert
wurde, suchen die Angreifer vorsichts-halber erst mal Deckung in den
Büschen. Aber da rumpelt die unbesiegbare Geheimwaffe
heran, aus der Instrumentenschmiede des Dan Botcher. Selbst zivile
Erfindungen können dann und wann zu ärgsten Kriegswaffen mutieren. Bis zum Bersten ist der Kessel mit
feinstem Dampf angefüllt. Dan legt sich mächtig gewaltig ins
Zeug. Das "zeitgenössische" Kunstwerk fährt Freund und Feind gleichermaßen ins
empfindsame Innenohr. Als Dan Botcher dann noch die Tröten von
Jericho zuschaltet, ist es selbst der gutmütigen Dampforgel zuviel -
sie schaltet vollkommen freiwillig auf Selbstzerstörungsmodus. Vielleicht
hätte man doch nicht auf die Sicherheitsventile verzichten sollen.
Dan ist selbstredend gegen alles geimpft und fliegt lediglich ein
Stück durch die Prärie, leider geradewegs zwischen eine ob des
Chorals
unter Hochspannung befindlichen Büffelherde. Auf dem Nacken des
leitenden Bullen delegiert er die boshaften Tiere geradewegs auf
Goldners Bauernhof zu. |
Widerstand scheint hier nicht hilfreich zu sein.
Goldners gepflegtes Anwesen teilt das Schicksal der Dampforgel. Die
Tierchen machen auch vor dem Haus nicht halt. Coffins erinnert
sich an sein Lieblingsmärchen aus Kindertagen und versteckt sich in
der Standuhr. Ein Stier ist wohl Uhrenliebhaber und nimmt das Teil
auf seinem Geweih mit. Sheriff Bradley braucht die Reste nur noch
einzusammeln. Der Hilfssheriff zeigt sich von seiner gutmütigen
Seite und holt die Uhr samt Coffins mit einem Lasso aus des Stiers
Gewalt zurück. Bald sind die vier geflüchteten Gefangenen wieder unter
Bradleys Obhut, auch die Fluchthelfer werden einkassiert. Coffins hat
allerdings noch einen Trumpf im Hosenbein. Er packt die Geschichte
mit dem Schatz auf den Tisch und zieht so die Bürger von Buffalo
Springs über selbigen. Da kann auch Bradley nichts mehr machen.
Als Coffins auch noch Goldner in die Pfanne haut und dessen Pläne
bezüglich der Stadt auspackt, hält die Leute nichts mehr im nun
trostlosen Ort. Die "Ontario" ist schnell repariert und das
Goldfieber treibt alle Männer aufs Schiff. Damit ist auch Goldners
Geschäft im Eimer, denn niemand wird mehr für ihn arbeiten.
Durch die Masse der Schatzsucher sind die Digedags auch in Gefahr.
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