
Als sich nach der Aufregung mit der Höhlenfallgrube alle wieder
eingekriegt haben, die Einen vor Lachen, die Anderen vor Ärger,
hocken sie noch alle vor Old Abes Hütte am Feuerchen, um die wirren
Gedanken neu zu sortieren. Mrs. Jefferson glaubt noch immer, daß
Gunstick sie nur auf die Nudel schieben will, wenn er beteuert, es
gäbe gar keinen Schatz im Tal. Zwei der Piraten hängen in
der Schmollecke ab und würdigen den verräterischen Coffins keines
Blicks. Da Mrs. Jefferson noch im Lande bleiben will, um den
Schatz zu suchen, Gunsticks Ferienhütte ihr jedoch zu verwanzt
rüberkommt, beabsichtigt sie, am nächsten Tag ein eigenes Ferienhaus zu
bauen. Der alte Goldsucher spendiert den undankbaren Außenschläfern
wenigstens ein paar muggelige Bärenflokatis. Nach kurzer Klärung
einer angemessenen Hackordnung hat jeder seinen Schlafsack. |
Das den Fellen entströmende Gunsticksche Mottenpulver läßt
alle kurzfristig ins Nirwana hinüberratzen. Außer Doc und Jack, die
sind immun, außerdem haben sie noch etwas vor. Coffins ist
unvorsichtigerweise auch eingepennt und wird von seinen Kumpanen
kidgenappt. Die Digedags haben dies ihres leichten Indianerschlafs
wegen erfaßt und schleichen den Piraten hinterdrein. Am Seeufer wird
Gunsticks Kanu ausgeliehen und Coffins komfortabel zur Insel gegondelt.
Die Digedags müssen mangels weiterem Kahn auf einem Stamm
hinterherpaddeln. DocTombstone und Jack finden das
Ambiente auf der Insel zwar ziemlich gruselig, meinen aber, daß die
Kulisse ihrem Vorhaben angemessen sei. Coffins wird in einen Tempel
geschleift, wo über ihn Gericht nach Piratenart gehalten werden
soll. Mit schlotternden Knien lehnen sie Coffins an einen steinernen
Götzen an. Da ihnen der Obermacker nicht gram ist, werden sie mutig
und machen ein Feuer zu Füßen ihres Kumpans. Während der
Verlesung der virtuellen Anklageschrift gelingt es Coffins, den
ganzen Laden umzudrehen. Doc und Jack lassen sich mit "divide et
impera" gegeneinander aufhetzen bis die Fetzen fliegen. Auch Jacks
Messer. Das fängt Coffins geschickt auf und kann sich aus seinem
Kokon herausschnitzen. Doc und Jack setzen ihre Prügelei wacker
fort und reißen dabei ein riesiges Loch in eine mit einem
unersetzbaren Wandfries verschönerte Mauer. |
Coffins muß daraufhin seine beiden Kumpane unter den Bröseln der
Wand hervorpuhlen. Die beiden luschigen Aufrührer werden von
ihrem Ex-Chef überzeugt, daß sie ihm bei weitem nicht das Wasser
reichen können. Leise winselnd flehen sie um Wiederherstellung ihrer
Funktion als Statisten. Nach erfolgter Versöhnung fassen die drei
einen Plan B, der nichts Gutes verheißt. Als gestandene Pokerfaces
haben sie erkannt, daß Gunstick nicht geblufft hat und es gar keinen
Schatz gibt. Nachdem die Piraten die Insel verlassen haben, beginnen die Digedags, die
Mauerbresche fachmännisch zu beschnüffeln. Durch die Öffnung führen
Treppen hinab Nach langem Abstieg stehen sie in einer großen
Halle, die schon unter dem Boden des Sees liegen muß. In einem
Säulenlabyrinth entdecken die drei eine
vielversprechend klappernde Kruke. Unter Hochspannung
fördern die Digedags einige Nuggets zutage. Die weitere
Inspektion zeigt, daß sich hier unten noch Goldadern durchs Gestein
ziehen. Ihnen ist plötzlich klar, daß sie auf das richtige Versteck
des Schatzes gestoßen sind, die alte Goldmine der Indianer. Unter
heiligen Schwüren versichern sie sich gegenseitig, über die neue
Entdeckung vorerst die Klappe zu halten. Für echte Journalisten eine
relativ große Herausforderung. Wieder oben angelangt, bringen sie
das komplizierte Puzzle der Wand in Ordnung. Dann gehts völlig
unauffälig wieder zurück zum Schlafplatz. |