In einem einsamen Tal der Rocky Mountains vertreibt sich während
der Sommermonate ein alter Zausel mit einem ebensolchen vierbeinigen
Freund die reichliche Freizeit. Während Abe Gunstick vom großen
Goldfund träumt, hat er bislang nur ein paar Krümel zusammengekratzt.
Eben erzählt er seinem Wuffi wiederholt die Geschichte eines
aufgefundenen spanischen Minenplans, den ihm vor Jahren ein gewisser
Jefferson heimtückisch geraubt hatte. Er sinniert, ob sein Testament
wohl je den Halunken erreicht hat und er sich endlich an seiner
Rache erbauen könne. Nachdem er die tägliche Kerbe in seinen
Kalenderbaum gezimmert hat, geht er wieder ans Buddeln.
Noch ein anderer ist im stillen Tal angekommen, Merkwürden Coffins
nämlich. Sein Klepper ist bei der Überfahrt auf dem See stiften
gegangen.
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Alles sieht genauso aus wie auf der erbeuteten Schatzkarte. Auch der
abgestorbene Baum hat die Jahre gut überstanden. Komischerweise
stimmt sogar der Sonnenstand und so kann er durchs tote Auge den
Standort der Schatzhöhle anpeilen. Am gegenüberliegenden Berghang
gehts in den Stollen. In seiner blindfüßigen Hast, nur das Gold vor
Augen, übersieht Coffins im Höhleneingang die gut getarnte steinerne
Falltür.
Seine Verfolger sind auch ein
wenig vorwärts gekommen und nähern sich dem See, auf dem die Stadt
des Schweigens befestigt sein soll. Mit nassen Füßen und nach übler
Kraxelei stehen sie plötzlich am Seeufer. Mit einem abgestorbenen
Baum für 7 Personen paddeln sie, vorbei an der bebauten Insel, zum
anderem Ende der Pfütze. Obwohl die Sonne schon tief steht, will
Mrs. Jefferson unbedingt noch Coffins aufspüren und ihm den Plan
abnehmen. Die anderen sehen das realistischer und bauen sich lieber
ein Lager für die Nacht. Die Digedags haben sich zum Boofen einen
hohlen Baum ausgesucht und machen davor ein schönes Lagerfeuerchen
an. Der Doc warnt vor Anzeichen wilder Tiere, was die Digedags als
echte Indianer natürlich besser wissen. Aber sie hatten schon einmal
Pech mit Höhle und Feuer. Diesmal ist es keine neunschwänzige Katze,
sondern ein armer Bär, der durch den einströmenden Mief einen
schlimmen Traum hatte. |
Nachdem der Bär geflüchtet ist, werden die Digedags mutig und wollen
noch etwas nachtreten. Mit ihren Fackeln folgen sie Meister Petz in
den Wald. Als der Bär in einer Höhle verschwunden ist, haben auch
der Colonel und die Piraten aufgeschlossen. Gemeinsam tappen sie in
die Gruft und machen den Coffins. Dieser bekommt nun Gesellschaft
und muß sich nicht mehr mit dem Bären langweilen. Doc und Jack gehen
Coffins sogleich an die Wäsche, die Digedags schließen mit dem Bären
Freundschaft, denn er ist so harmlos wie sie selber.
Beim Stöbern im finsteren Tann ist die Jefferson zwar nicht auf
Coffins gestoßen, sondern auf eingangs erwähnten Zausel, der soeben
einen Hasen massakriert hat. Als sie sich als Mrs. Jefferson
vorstellt, ist Gunstick nun doch etwas überrascht. Als er dann noch
hören muß, daß der Oberschurke bereits verblichen ist und seine
Rache somit obsolet, zwackt ihn das Gewissen ob seines bösen
Racheplans. Madam erzählt ihm, daß der Plan jetzt in den Händen
eines anderen Schurken ruht. Das genügt Old Abe und er weiß, wo zu
suchen wäre. Es dauert nicht lange, da ist die Falle wieder
ausgeräumt und die Welt hat die Bösen und auch die Guten wieder.
Nun muß Gunstick noch den Witz des Ganzen loslassen: In der Höhle
ist nicht das kleinste Krümel Gold. Die Jefferson und die Piraten
kriegen den Katzenjammer, der Colonel will wieder Washington ins
Spiel bringen und die Digedags freuen sich den Wolf. |