Pfiffig wie die Digedags nun mal sind, nutzen sie nicht nur der
Jokers Gastfreundschaft schamlos aus, sie schlauchen sich auch oft
und gern bei den Mahlzeiten der Farmarbeiter durch. Hier versucht
man ihnen sogar einzureden, daß olle Joker ein ganz Lieber sei. Aber
das wissen die findigen Reporter natürlich viel besser. Daher
machen sie sich zum zweiten Mal nach Turtleville auf, um dem
letztens verhinderten Sheriff einen Besuch abzustatten.
Aus purer Langeweile pokert der Gesetzeshüter mit einem
inhaftierten Pferdedieb. Kann natürlich auch sein, daß das Spiel mit
Roy Ross lediglich eine Wiedereingliederungsmaßnahme in die
Gesellschaft darstellt.
Der Sheriff verliert durch eigenes Ungeschick, woraufhin ihm der
Draht aus der Mütze fliegt.
Das lustige Handgemenge zwischen den Spielern schlichtet Digedag
durch einen Schuß ins Blaue. |
Als der Sheriff erkennt, daß die drei der gefürchteten Journaille
angehören, ist er sofort friedlich gestimmt. Wer kann schon negative
Presse gebrauchen?
Die verwüstete Dienstbude wird zunächst sauber aufgeräumt und Roy Ross
wieder weggeschlossen.
Auf die Frage der Digedags nach den Mississippi-Piraten kann der
Pferdedieb etwas beisteuern. Allerdings verlangt er vorher ein paar
Drogen zur Verbesserung der Eloquenz. Die Geschichte um die Piraten,
in die auch angesehene Bürger involviert waren, bestärkt die
Digedags in ihrer Vermutung. Es kann sich hier nur um Joker handeln.
Beim Verlassen des Büros treffen sie auf Coffins und Tombstone. Auf
ihre Frage nach Ben werden sie von den beiden eingeladen, den
geretteten Ben im Versteck zu besichtigen.
Nun geht es durch verborgene Seitenarme des Flusses zu einer
geheimen Blockhütte. Hier soll Ben untergebracht sein, den Digedags
imponiert dieses Versteck des Sklaven-Expreß.
Beim Betreten der Hütte schlafen ihnen allerdings die Gesichtszüge
ein, denn ihr Freund Ben baumelt, fachmännisch verschnürt und
geknebelt, auf einem Stuhl von der Decke. Selbst nachdem sie von den
Piraten überwältigt worden sind, scheinen sie ihres gesunden
Menschenverstandes weiterhin verlustig zu sein. Haarklein müssen
ihnen Prediger und Doc erklären, daß sie selbst die Bösen sind und
Joker ihr Gegenspieler ist, der den Sklaven wirklich in die Freiheit
verhilft. |
Mit Mühe kehrt der Grips zurück, äußerst peinlich, das Ganze.
Die Digedags werden nun ähnlich wie Ben, nur nicht freischwingend an
ein paar Stühle geflochten.
Die drei Piraten haben genug geleistet und wollen jetzt bei Billys
Geburtstag einen ordentlichen Schluck abbeißen.
Als sie weg sind, werden die Verschnürten plötzlich aktiv und
versuchen, durch diffizile Hampeleien ihre Fesseln zu lösen. Das
lockert zwar die Stricke nicht, aber versetzt die Hütte in
Schwingungen. Ein Pott mit Gänseschmalz fällt dabei vom Wandregal und
tränkt die von Digedag bereits durchgeschwitzten Stricke. Erst
jetzt finden die hungrigen Mäuse, die von den Banditen nie gefüttert
wurden, Geschmack an dem tranigen Faserwerk. Ratzputz sind die Stricke
durchgemümmelt. Doch die Entfesselung ist nur die halbe Miete, denn
die Hütte ist auf den ersten Blick äußerst robust zusammengenagelt.
Mittels einer gewagten Holz-Installation wollen es die Digedags durch
die Dachschalung versuchen, da löst sich alles mit einem
fürchterlichen Rumms in Wohlgefallen auf.
Eine plötzliche Flutwelle hat das Versteck der Piraten mitgerissen und
auf den offenen Mississippi hinausgespült. Nach dem Wassereinbruch
gelingt es den Eingeschlossenen, sich aus dem Blockhaus
herauszuschälen. Nun treiben sie mit der Hütte in kompletter
Finsternis einer unbestimmten Zukunft entgegen. Die Reporter und Ben
sind ganz schön in die Fritten geraten. |