Der Colonel hat seinen Zossen vor der Villa Jefferson geparkt. Vom
Hausmädchen verlangt er forsch die Herausgabe von Käptn Kidd, doch
für diese scheint der Colonel nicht ausreichend legitimiert. Also
mit Plan B übers Rosenspalier. Wie bei Fort Alamo gerät auch diese Aktion
zur Katastrophe. Erst mittels der Pferdeleiter erlangt er Zugang zum
Papageienzimmer. Dem Vogel schwant nichts Gutes und er gibt sich
halbwegs wehrhaft. Als dann noch die Hunde auf den Vogelentführer gehetzt werden, tritt
der Colonel aufs Gaspedal.
Auf der "Louisiana" wartet man schon verzweifelt auf seine Rückkehr.
Umso mehr ist Tantchen erfreut, daß der alte Kavallerist auch an die
lieben Hundchen gedacht hat. Baxter kann seine Freude nur schwer
verbergen. |
Käptn Kidd führt sich sogleich zünftig ein, indem er im Ruderhaus die
Regie übernimmt und der Maschinää "Vollä Krrrafft!" befiehlt. Der
Maschinist führt Turners vermeintliche Heiserkeit auf dessen
exzessiven Fuselkonsum zurück und dreht den Regler auf. Das hat
Auswirkungen auf die noch auf der Gangway herumlungernden
Kampfrichter, die sich vor Lachen naßmachen. Auch die Köter leisten
ihren wertvollen Beitrag, sie bringen die holzholenden Heizer zum
Sturz.
Trotz aller Querelen der Menagerie holt die "Louisiana"
gegenüber der "Queen" langsam auf. Der Colonel hampelt hoch zu Roß
auf dem Kahn herum. Allerdings wird der starke Funkenflug von seinem
Gaul nicht toleriert, muß wohl irgendeine Phobie sein.
Das gebrannte
Pferd stürzt sich in äußerster Pein vom Heck in die kühlen Fluten.
Notgedrungenerweise sieht sich Baxter genötigt, umzukehren und den
Marinereiter wieder an Bord zu hieven. Das kostet erneut wertvolle
Zeit und Joker kann seinen Vorsprung wieder etwas vergrößern.
Aber auch auf der "Mississippi Queen" ist nicht nur die
Maschine am Dampfen. Die Digedags müssen ihre alten wattschen Kenntnisse
hervorkramen und sich als Dampfmaschinenschrauber beweisen. Alle
anderen freien Kräfte schleppen wacker Baumstämme, um den Kessel
unter Weißglut zu halten. |
Neues Unheil bricht sich Bahn, ein überhängender Ast reißt den
Steuerbordschornstein ab. Endlich beginnt Joker strategisch zu
handeln. Er kreuzt durch ein Labyrinth von Seitenarmen, freilich ein
heikles Unterfangen. Am Bug wird penibel gelotet. Die "Louisiana"
geht Joker auf den Leim und folgt ihm. Nun wirds eng, denn die
Wassertiefe verringert sich stetig. Joker geht unter Volldampf, um die
Sandbank zu überwinden. Beim folgenden Ruck macht der andere
Schornstein die Krätsche. Trotzdem haben sie das Hindernis glimpflich
hinter sich gebracht.
Die Verfolger sind bis auf weiteres abgeschüttelt.
So denkt
man allerdings nicht an Bord der "Louisiana". Obwohl Mr. Turner von
gemischten Gefühlen heimgesucht wird, fährt er auf Tantchens Befehl
weiter. Natürlich läßt auch er die Tiefe loten. Statt des Lotgasts
antwortet Käptn Kidd vorlaut "Zehn Fuß". Das war gelogen. Sekunden
später rammt der Kahn die Sandbank. Tiefgang ist nicht immer von
Vorteil. Turner bekommt reichlich Mecker von Baxter. Da outet sich der
Papagei mit "Zehn Fuß Whisky über den Eichstrich gepeilt!" Nun ist
klar, wer die Katastrophe verschuldet hat. Springfield will das Tier
meucheln, verreißt aber die Kanone, weil ihm der berüchtigte Schirm ins
Genick fährt. Noch mal Glück gehabt, wenigstens der Papageier. In der
Ferne sehen die Versandeten Jokers Rauchfahne immer kleiner
werden. |