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155 Die erste Etappe Oktober 1969


Der Colonel hat seinen Zossen vor der Villa Jefferson geparkt. Vom Hausmädchen verlangt er forsch die Herausgabe von Käptn Kidd, doch für diese scheint der Colonel nicht ausreichend legitimiert. Also mit Plan B übers Rosenspalier. Wie bei Fort Alamo gerät auch diese Aktion zur Katastrophe. Erst mittels der Pferdeleiter erlangt er Zugang zum Papageienzimmer. Dem Vogel schwant nichts Gutes und er gibt sich halbwegs wehrhaft. Als dann noch die Hunde auf den Vogelentführer gehetzt werden, tritt der Colonel aufs Gaspedal.
Auf der "Louisiana" wartet man schon verzweifelt auf seine Rückkehr. Umso mehr ist Tantchen erfreut, daß der alte Kavallerist auch an die lieben Hundchen gedacht hat. Baxter kann seine Freude nur schwer verbergen.
Käptn Kidd führt sich sogleich zünftig ein, indem er im Ruderhaus die Regie übernimmt und der Maschinää "Vollä Krrrafft!" befiehlt. Der Maschinist führt Turners vermeintliche Heiserkeit auf dessen exzessiven Fuselkonsum zurück und dreht den Regler auf. Das hat Auswirkungen auf die noch auf der Gangway herumlungernden Kampfrichter, die sich vor Lachen naßmachen. Auch die Köter leisten ihren wertvollen Beitrag, sie bringen die holzholenden Heizer zum Sturz.
Trotz aller Querelen der Menagerie holt die "Louisiana" gegenüber der "Queen" langsam auf. Der Colonel hampelt hoch zu Roß auf dem Kahn herum. Allerdings wird der starke Funkenflug von seinem Gaul nicht toleriert, muß wohl irgendeine Phobie sein.
Das gebrannte Pferd stürzt sich in äußerster Pein vom Heck in die kühlen Fluten. Notgedrungenerweise sieht sich Baxter genötigt, umzukehren und den Marinereiter wieder an Bord zu hieven. Das kostet erneut wertvolle Zeit und Joker kann seinen Vorsprung wieder etwas vergrößern.
Aber auch auf der "Mississippi Queen" ist nicht nur die Maschine am Dampfen. Die Digedags müssen ihre alten wattschen Kenntnisse hervorkramen und sich als Dampfmaschinenschrauber beweisen. Alle anderen freien Kräfte schleppen wacker Baumstämme, um den Kessel unter Weißglut zu halten.
Neues Unheil bricht sich Bahn, ein überhängender Ast reißt den Steuerbordschornstein ab. Endlich beginnt Joker strategisch zu handeln. Er kreuzt durch ein Labyrinth von Seitenarmen, freilich ein heikles Unterfangen. Am Bug wird penibel gelotet. Die "Louisiana" geht Joker auf den Leim und folgt ihm. Nun wirds eng, denn die Wassertiefe verringert sich stetig. Joker geht unter Volldampf, um die Sandbank zu überwinden. Beim folgenden Ruck macht der andere Schornstein die Krätsche. Trotzdem haben sie das Hindernis glimpflich hinter sich gebracht.
Die Verfolger sind bis auf weiteres abgeschüttelt.
So denkt man allerdings nicht an Bord der "Louisiana". Obwohl Mr. Turner von gemischten Gefühlen heimgesucht wird, fährt er auf Tantchens Befehl weiter. Natürlich läßt auch er die Tiefe loten. Statt des Lotgasts antwortet Käptn Kidd vorlaut "Zehn Fuß". Das war gelogen. Sekunden später rammt der Kahn die Sandbank. Tiefgang ist nicht immer von Vorteil. Turner bekommt reichlich Mecker von Baxter. Da outet sich der Papagei mit "Zehn Fuß Whisky über den Eichstrich gepeilt!" Nun ist klar, wer die Katastrophe verschuldet hat. Springfield will das Tier meucheln, verreißt aber die Kanone, weil ihm der berüchtigte Schirm ins Genick fährt. Noch mal Glück gehabt, wenigstens der Papageier. In der Ferne sehen die Versandeten Jokers Rauchfahne immer kleiner werden.

 

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