
Während der Trupp des Ilchan das Wüstenschloß nach der Beute der
Räuberbande durchforstet, hat sich der Serdar wieder der Ruine
genähert. Er will den Soldaten zuvorkommen und eine besonders
wertvolle Klamotte in Sicherheit bringen. Durch einen Geheimgang zum
Beutelager schnappt er sich ein Bündel, das uns aus Nr. 141 bekannt
sein dürfte, und flüchtet ungesehen zum Schlupfwinkel im Paradiestal.
Endlich haben auch die Digedags und die Mongolen das gesuchte Schatzgewölbe
entdeckt, wo leider nur Unmengen von Gebetsmühlen lagern. Der
Hauptmann läßt den ganzen Krempel einsammeln und verladen und
glaubt, damit
seinen Auftrag erfüllt zu haben.
Mit seinen Gefangenen und der wertlosen Beute
zieht er von dannen.
Nun sind Dig und Dag auf sich allein gestellt, weiter nach Digedag
zu forschen. Das Einzige, was sie noch nicht untersucht haben, ist
ein alter Brunnen. Also schnappen sie sich Fackeln und gehen ans
Abseilen. Unten geht ein Loch in einen Stollen ab, der in eine Höhle
führt. |
In der hintersten Ecke liegt ein gelbhosiges Bündel. Das entpuppt
sich natürlich als Digedag. Der hat auch gleich noch einen weiteren
Tip für die Spürhunde; in der Tiefe der Höhle hat er stöhnende
Ächzerei vernommen. Da muß wohl noch ein weiteres Lebewesen
verbunkert sein. Kurz darauf entdecken die drei ihren alten
Reisegefährten Runkel, in wenig artgerechter Käfighaltung und
obendrein geknebelt und gefesselt. Die Digedags geben sich ein wenig
überrascht, dabei sind die Umstände recht naheliegend. Runkel
vergießt Tränen der Freude. Seine Erlebnisse sind kurz geschildert,
das Stichwort "Serdar" genügt vollkommen, um im Bilde zu sein. Die
größte Sorge gilt seinem Schatz. Wer den hat, ist wohl klar. Die Digedags vermuten anfangs, dass er sich zwischen den Gebetsmühlen
befinden könnte. Bis sie am Ausgang des Aufstiegs einen Stofffetzen
finden, der gut zum Kittel des falschen Karawanenführers passen
könnte. Und der ist bestimmt noch im Paradiestal zu greifen. Mit dem
Elefanten geht es in die Spur.
Unterdessen ist der Konvoi aus Soldaten, Räuberbande und zugehöriger
Sore im Feldlager des Statthalters Gazan eingetroffen. Die stolz
vorgetragene Meldung des Hauptmanns geht nach hinten los, wegen
notorischer Unfähigkeit wird er an den Hof des Ilchan weggelobt.
Prinz Gazan nimmt die Sache nun selbst in die Hand, den Serdar und
seinen Handlanger sowie die echte Beute zu finden.
Die Digedags und Runkel sind bereits vor der Schenke eingetroffen.
Ohne bemerkt zu werden, beobachten sie den Wirt und den Serdar, wie
die beiden Schurken aus dem Keller der |
Schenke scheinbar wertvolle Kisten und Säcke anschleppen und auf ihre
Lastesel verladen. Nachdem die beiden erneut im Keller abgetaucht sind,
blockieren die Digedags und Runkel die Falltür.
Die Räuber würden zwar nun gerne teilen, aber die Digedags sind
unbestechlich.
Dag macht sich auf den Weg zu den Soldaten. Die kommen
ihm mit Gazan an der Spitze schon entgegen. Gleich darauf ist das
Raubgesindel verhaftet und das große Staunen setzt ein, was die
Messies hier alles angehäuft haben.
Digedag sucht seine Wertsachen, findet aber nur ein Pin-Up-Bild einer
leckeren Prinzessin.
Digedag, der alte Kuppler, war auch noch als Brautwerber unterwegs. Gazan springt sofort
auf die Offerte an, so günstig käme er wohl kaum wieder an solch ein
Rasseweib. Er hat vor, stehenden Fußes nach Kambaluk zu reiten und sich
dort zu präsentieren. Digedag gibt ihm seine Kündigung mit, denn er will
fürderhin wieder mit Dig und Dag durch die Botanik ziehen.
Auch Runkel ist überglücklich, er hat endlich seine güldene Rüstung
wiedergefunden.
Die schwarze Perle läßt sich der Serdar unter gutem Zureden wieder aus
den Rippen leiern, sie soll nun Digedags Hochzeitsgeschenk an das junge
Paar sein.
Ritter Runkel endgültiger Heimkehr steht nichts mehr im Wege, die Digedags schließen
sich gern an. Denn mit Runkel gibt es keine Langeweile.
Der treue Dumbo wird gegen vernünftige Reittiere getauscht, als
Reisegeld gibt's für jeden einen großen Beutel Goldstücke, dann
verabschiedet man sich herzlich.
Auf zum Rübenstein!
Ritterregeln:
Runkel hat seine alte Form noch nicht zurückgewonnen. |
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