
Runkel strolcht mit den drei Perlenfischern durch Ormuz' Straßen,
auf der Suche nach dem räuberischen Muezzin. Obwohl ihm die drei
Fischer dringlich davon abraten, will sich Runkel unbedingt bei einem
Juwelier nach dem Preis eines mittleren Perlenschatzes erkundigen. Er
taucht im Gewimmel des Basars unter.
Dig und Dag gelingt es, die Fischer noch rechtzeitig vor den
Schergen des Scheichs zu warnen, die schon rasant um die Ecke
keuchen. Da hilft es nur, ordentlich Fersengeld zu geben. Und wie es
bei diesen einschlägigen Verfolgungen zugeht; den Verfolger werden
meist eine Unmenge Hürden aufgestellt.
Nun sind die Flüchtigen zwar entschwunden, aber zufällig sieht der
Obervollstrecker des Scheichs wie der wißbegierige Runkel einem
Juwelier ein Fachgespräch aufdrängt. Der etwas ängstliche Juwelier windet sich noch
etwas, aber eine Bootsladung Perlen will er sich nun auch nicht
entgehen lassen. Nun hat Nafi Ibn Asra genug gehört und er greift
zu.
Die Digedags beobachten das und versuchen, Runkel zu entlasten. Aber
Gesprächskreise machen auf den Aufseher keinen Eindruck. |
Die Digedags werden ebenfalls vom Markt genommen, was wiederum die
Fischer auf den Plan ruft. Diese Drei sind natürlich ganz besonders
unglaubwürdig. Somit ist die gesamte Ormuzer Perlen-Bande
aufgebracht
und wird zum Palast des Scheichs abgeführt.
Der befindet sich gerade in seinem Wellnes-Bereich und läßt sich
eine multiple Perlenmassage applizieren. Als er hört, dass der treue
Nafi eine Bootsladung Klunkern für ihn aufgerissen hat, gibt's sofort
Finderlohn in Form einer Perle. Runkel leugnet natürlich, so viele
Perlen zu besitzen. Die Digedags suchen nach einem Ausweg und
erinnern sich der Alchimisten.
Die beiden bieten dem Scheich an, die Perlen herbeizuschaffen.
Da ja noch genügend Geiseln vorrätig sind, läßt sie der Scheich
abdampfen.
Die Goldmacher sind erfolgreiche Existenzgründer und haben in einer
Gasse schon ein neue Giftküche eröffnet. Starke Rauchentwicklung führt
die Digedags schließlich zum Ziel.
So heißt es bei Goethe "Da steigt ein Dampf, dort ziehen Schwaden."
Oder etwa volkstümlicher: "Am Küchenwrasen roch ich es, man kocht
mir heut Erbrochenes." Kann aber Entwarnung gegeben werden, es sind
nur profane Eierkuchen. Perlen sind jedoch viel einfacher
herzustellen, sogar Bootsladungen davon. Und da angeblich der
Scheich höchstpersönlich die Perlen bestellt hat, gibts auch kein
großes Risiko. Die Digedags helfen natürlich fleißig mit und schon
bald ist der Kuchen gebacken.
Die Alchimisten träumen bereits von einer
Perlenmanufaktur als Lebensstellung.
Unterdessen karren Dig und Dag ihr Produkt in den Palast. Der
Scheich ist ehrlich beeindruckt und gleichzeitig vollkommen von der
Rolle. |
Unvorstellbar, wie jemand eine derartige Menge von Kullern veruntreut
haben soll. Der Scheich wird jedoch argwöhnisch und als echter Profi
begutachtet er eine Perle mit der Lupe. Da die Reinheit sehr zu
wünschen übrig lässt, deklariert er den ganzen Plunder zu Glasmurmeln.
Selbst sein Papageier fällt auf diesen Tand nicht herein. Nafi muss
seinen Finderlohn wieder abdrücken. Nun will der Scheich wenigstens
noch die Herkunft herausbekommen, denn falsche Perlen schaden seinen
Geschäften.
Die Digedags und die Perlenfischer verklappen die Surrogate aus dem
Palastfenster.
Die Bewohner von Ormuz trauen ihren Augen nicht und glauben schon, den
Scheich hätte der galoppierende Schwachsinn gepackt oder er wäre an Perlophobie erkrankt.
Sehr schnell merken sie aber, dass es nur harmlose Murmeln sind. Die
Digedags versichern dem Scheich, dass die Hersteller ohnehin bald am
Palast anklopfen würden.
Insgesamt hat ihnen die Nummer nichts gebracht, denn der Scheich
verbannt Runkel, die Digedags und die Perlenfischer auf eine Insel im
Persischen Golf. Dort sollen sie die versprochene Bootsladung Perlen
vom Meeresgrund zusammenkratzen. Nun kommen auch die Alchimisten mit
einer weiteren Ladung Perlen und freuen sich schon übers gute
Geschäft. Kurz darauf sitzen sie mit ihrem Kram auf der Straße. Ihnen wurde
eindringlich gerate, schnell auszuwandern.
Die anderen Delinquenten müssen mit einem alten Kahn zu ihrer Insel
paddeln. Nur Runkel kann dem Ganzen etwas positives abgewinnen.
Schließlich gehts zur Schatzinsel.
Ritterregel:
"Wer Rittern keine Schätze gönnt, dereinst im Höllenfeuer
brönnt!" |
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