
Dank der netten Salzschmuggler befinden sich die Digedags und Runkel
endlich an Bord eines Handelsschiffs namens "Mirabella" auf dem Wege in den
Orient. Vordergründig geht's erst mal in Richtung Konstantinopel -
ja, wenn man Wind zum Segeln hätte.
Aber durch die totalo Flauti ist
verschärftes Chillen angesagt.
Kein Wunder bei einem Kapitän, der sich Matto Briso rufen lässt.
Langeweile herrscht trotzdem nicht auf Deck, denn allerlei
Kleingetier - von den wackeren Matrosen als persönliche Handelsware
mitgeführt - sorgt für ausreichend Abwechslung.
Runkel bekommt eine angenagte Rah aufs Kostüm und der Kapitän sieht
sich genötigt, auf einer rosa Sau übers Deck zu galoppieren.
Da brauchts wahrhaftig keine Animateure. Der Schweineritt hat
Matto Brisos Fass zum Überlaufen gebracht, jetzt ordnet die er die
sofortige Verklappung des lästigen Viehzeugs an. |
Beim Einfangen eines schwarzen Teufelshuhns kriegen sich Dig und Dag
wieder einmal verbal in die Behaarung. Obendrein müssen sie sich im
Anschluss noch von Runkel den Piepmatz zeigen lassen.
Als alle Plagen sicher verstaut sind, ergrübeln sich die
Digedags zur Beendigung der Flaute eine Windmaschine, die der
Zimmermann sogleich zusammendrechselt.
Auf dem Achterdeck installiert, müssen die vier kräftigsten
Teerjacken am Rad drehen. Leider entsteht nur ein laues Lüftchen. Dabei sollten die Digedags von der Erfinderserie her wissen,
dass der Kahn als geschlossenes System funktioniert.
Einen Effekt hat das Ganze, entweder durch den Overdrive der
Matrosen oder wegen der lottrigen Arbeit des Holzwurms: das Gerät
zerlegt sich durch die Fliehkraft seiner Komponenten. Natürlich
bekommt der arme Runkel so ein Trumm ins blecherne Kreuz.
Unter Schmerzen postuliert er eine adäquate Ritterregel.
Das Unglück beschert auch Runkel einen Einfall. Das einzig Wahre ist
Paddeln, und das will er sich sogleich beweisen.
Von seiner Außenbord-Ruderbank pullt Runkel los, versinkt aber bis
über den Eichstrich in der Adria. Das kommt von der Schlagseite des
Potts, denn die Karnickel haben ein Loch in eine Bordwand des
Laderaums genagt. Wassereinbruch ist die Folge
Mit einem großen Puschel Werg lässt sich Dig (natürlich in der
Rüstung!) abseilen. Nett vom Hai, dass er ihn erst fertig dichten
lässt, bevor er den Knappen in Öl verschluckt. |
Als dann
auch noch der Strick reißt, ist man höchst verzweifelt. Dag bricht in
Tränen aus, Runkel behält einen kühlen Kopf. Sein Armbrustbolzen sitzt
perfekt, gemeinsam wird er Hai an Bord gehievt.
Noch bevor der Smutje Dig herausschnitzen kann, entsteigt dieser dem
Rachen des Suppentieres. Nachdem der Koch die dafür nötigen Flossen
abgetrennt hat, fliegt das verstümmelte Tier zurück über die Reling. Dig und Dag haben sich wieder lieb und Runkel wird verdientermaßen als
Held gefeiert.
Der Tag neigt sich dem Ende zu.
Da abends gewöhnlich eine matte Brise aufkommen soll, wird das Schiff
noch schnell gelenzt.
Dem Capitano ist dieser Wind allerdings gar nicht so recht, denn die
Küste hat hier viele Klippen und besonders fürchterliche Seeräuber
treiben ihr Unwesen. Allerdings soll es auch hin und wieder
Schutzburgen geben, wo man ein sicheres Unterkommen finden kann.
Gerade solch ein Kastell befindet sich in der Nähe. Hinter den Zinnen
der Burg agiert eine bunte Truppe, die aufgrund ihrer losen Worte
und ihrer verlumperten Bekleidung keinen so guten Eindruck vermitteln
kann.
Während die Mirabella diesen Hort der Sicherheit ansteuert, bereitet
die Burgbesatzung schon mal ein opulentes Willkommensmahl vor.
Vielleicht geht ja doch alles gut?!
Ritterregel:
"Sparren, Spitzen, Spalten, Splitter - davor hüte sich der
Ritter!" |
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