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574 Festmahl für ein hohes Tier Oktober 2023

Mosaik 574

Herr Sigismund ist gerade dabei, den Emir wegen des Elefanten zum Duell herauszufordern. Da mischt sich Euphemios ein und erneuert seine Bekanntschaft mit dem Emir von Susa. Leider hatte Euphemios wohl die näheren Umstände des letzten Treffens vergessen. Der Emir legt sogleich Euphemios' verschüttete Erinnerungen frei. Als der kleine Dicke seinerzeit sich beim Kalifen von Bagdad als Oberbibliothekar beworben hatte, versaute ihm ein gewisser Euphemios die Schau, indem er sich über dessen Bart vor Lachen kringelte. Er mußte Bagdad verlassen und suchte sich einen Platz als Emir. Nun ja, irgendwie wars verständlich. Man kann nicht erkennen, ob dieser Bart aus drei sehr dicken Haaren besteht oder aus drei sehr dünnen Zöpfen. In der Konsequenz ist der Emir ungnädig und verspricht, Euphemios nach Bagdad zu schicken - als Löwenfutter selbstverständlich. Euphemios geht entsetzt stiften. Auf seiner blinden Flucht rempelt er zwei Kinder zu Boden. Deren Vater nimmt die Verfolgung auf.

Unterdessen erkennt der Emir, daß sein neuer Elefant noch allerhand höfischer Erziehung bedarf. Califax verspricht dem Emir, Abu Abbas' renitente Beschäftigung mit der Wache zu beenden. Mit Baklava gelingt das auch. Dafür werden die Faxe als Elefantenführer auf der Stelle dienstverpflichtet. Um nicht auch als Löwenfutter zu enden, nehmen die drei das Angebot an. Herr Sigismund ist nun endlich vom Glauben abgefallen und sieht seine Mission, den Dickhäuter zu Kaiser Karl zu bringen, als geschietert an. Er will mit Rurik auf Andreas' Kahn anheuern. Isaak glaubt jedoch weiterhin an ihren Auftrag.

Euphemios ist knapp entkommen und hat sich in einen Winkel verkrochen, als eine schwerhörige Alte ihn aufspürt und in ein lautes Gespräch verwickelt. Das bringt die Verfolger wieder auf sein Fährte, denn es ist des Kindervaters lieb Mütterlein, das hier von Euphemios bedrängt wurde.

Im frühen Venedig steht Lela mit dem Dogen vor der Rialto-Brücke, wo gerade ein Schweinetreiben stattfindet. Der Doge ermahnt den Hirten, die Byzantinern keinesfalls auf seine Spur zu bringen. Leider kann der Doge seinen persönlichen Kahn nicht finden. Dafür versichert der Hirte den Byzantinern, daß er den Dogen und die Frau nicht gesehen hat. Lela will nun ein Boot stehlen und zwar zufällig das von Leander. Als sie ihre Tränendrüsen ausquetscht, kann Leander nicht mehr nein sagen. Er will die Ärmste vor den Byzantinern retten. Dafür werden die beiden T(h)omasse schnöde versetzt. Die Byzantiner sind natürlich wachsam und haben das Boot entdeckt.

Vermittels ihrer bewährten Tröten-Kommunikation wird der Vorgesetzte informiert, der das Rinnsal, das sich später einmal Canale Grande nennen wird, mit vier Dromonen absperren läßt.

Im fernen Susa hat sichs Herr Sigismund nun doch überlegt und beschlossen, sich Kapitän Andreas anzudienen. Ruriks letzte Zweifel werden abgebügelt, aber die neue Männerfreundschaft hält.
Rurik will sich noch von seinem alten Schiffskoch Califax verabschieden.
Der sitzt mit den beiden anderen Vorkostern beim Emir und testet die erlesensten Spezialitäten für Abu Abbas. Dem Emir schwant nichts Gutes für sein Budget.
Mit Mühe gelingt es den Faxen, den Elefanten vom schnöden Heu-Konsum abzuhalten. Letztlich schafft dies ein Biß der Ratte in den weißen Lauscher.
Da platzt Euphemios mit seinen Verfolgern auf den Hof. Als der Emir ein Machtwort absondert, daß der Delinquent sowieso als Löwenfutter vorgesehen war, ist die Meute zufrieden. Weil sie aber das "Elefantenfutter" zu Gesicht bekommen, gibts Stunk im Volk. Der Emir läßt sie die kläglichen Reste verspeisen.

Lela hat die Verfolger auf ihre Art von der Spur abgebracht, da bleibt den Byzantinern nur noch ihr griechisches Feuer. Das verfehlt aber Lela und Leander. Während der Fahrt tischt Lela ihrem Retter herzzerreißende Schauergeschichten auf und er verspricht, sie nach Susa zu bringen. Zu dem Elefanten mit den seltsamen Wichten. Sieht nicht gut aus für die Faxe.

 

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