Die zwei fränkischen sogenannten "Ritter" lamentieren noch immer
darüber, ob oder ob nicht. Da verbreitet ja olle Gertrud mehr
Souveränität. Brabax stochert noch genüßlich in Herrn Lantfrids
Ehrgefühl herum. Aber bei einer Entscheidung haben weder ein
suspekter Brabax noch ein Krämer Isaak etwas zu melden. Hier wird
ausschließlich standesgemäß geurteilt und da Herr Sigismund der
älteren Familie angehört, hat auch ein Herr Lantfrid schlechte
Karten. Die Einladung ist also angenommen, und falls doch noch was
passieren sollte, nimmt man Brabax als Löwenfutter mit. Isaak muß
sowieso den Krempel schleppen helfen.
Im Haus der GEZ von Lela
ist der hinterfo.., äh intrigante Euphemios zu Gast. Lela und
ihr Clan haben zugesagt, die beiden Gesandten zu überfallen und
ihnen die Präsente abzunehmen. Obendrein hat Lela die Gebühren für
diese einfache Dienstleistung großzügig nach oben aufgerundet. Statt der
gebotenen drei sind es jetzt fünfzehn Ocken. |
Euphemios versucht aufzumucken, und er kann das auf 12 Goldstücke
herunterfeilschen, dafür geht die Sore jetzt aber an Lela. Als
Abrax zur Kinderbespaßung antritt, macht sich Lela sogleich mit zwei
"Waisen" auf den Weg zum Einsatz, Der Plan ist folgender: Die
beiden Auszubildenden mimen gekonnt Überfallopfer und locken dann
die Franken in einen Hinterhalt. Isaak vermutet hier eine böse
Falle, aber die "Herren" wollen als Ritter nicht kneifen. Der Junge
führt die Franken durch die Gassen, während das Mädchen die stets
verfressene Gertrud mit einem gedröhnten Keks betäubt. Isaak
stürzt den Rittern hinterher, um sie zu warnen. Brabax ist mit der
sedierten Gertrud überfordert und läuft seinerseits Isaak
hinterdrein. In einem Hinterhof trifft er auf Isaak, der gerade
seine leicht gebeutelten Herren wiederbelebt. Derweil hat Lelas Lehrlingsbube den zuständigen Büttel geholt, um die Franken
selbst als
Diebe anzuschwärzen. Das ganze Gemache und Gelaber bringt nichts, der
sogenannte "Onkel" Bulyman verspricht, die Sache erst mal zu untersuchen und
sich dann wieder zu melden. Für Lantfrid ist Brabax sowieso der
Buhmann, der die Ritter in den Hinterhalt gelockt hat. Da bemerken
sie die Lockvögel und versuchen, sie zu verfolgen. Lela scheint
eine hervorragende Pädagogin zu sein, die den Kindern ihr Handwerk
spielerisch beibringt. Die Flucht über die Dächer wird als "lustiger
Weg" propagiert. Brabax und die drei Franken sehen keinen Stich
und müssen aufgeben. Immerhin sind ihnen die Mittäter jetzt bekannt. |
Wer sich allerdings über die geplante Audienz verplappert hat,
bleibt weiterhin rätselhaft. Herr Lantfrid hält weiterhin Abrax für
den Denunzianten. Zum Großwesir kann man ohne Geschenke vorerst
nicht gehen, auch wenns peinlich ist.
Dschaffar ist schwer vergnatzt,
daß die Franken, für die er sich beim Kalifen eingesetzt hatte,
nicht angetreten sind. Gut, daß der Dicke momentan keinen Bock auf
diplomatisches Gesülze hat. Trotzdem wird vom Wesir der Bote ausgesandt, die
Franken zu suchen und die Kostproben aus Amiras Bäckerei zu besorgen.
In der Karawanserei ist nur Califax und auch beim Bäcker gibts Zoff.
Khalil hat nämlich heimlich seine eigene Rezeptur verwendet und
nicht nach Art des Hauses gebacken. Der Bote nimmt das Surrogat
trotzdem mit. Und Khalil fliegt in hohem Bogen aus den heiligen
Hallen.
In Lelas Agentur wird gerade die Beute verteilt, Büttel Bulyman
bekommt natürlich auch seinen Anteil ab - das Silbertablett, auf
welchem
ansonsten Gertruds Rindslende zelebriert wird. Der komische Hund, um den
es Lela hauptsächlich ging, erwacht endlich. Er vermißt sein
übliches Fresserchen und schnappt nach Sveytamans Haxe. Lela macht
auf Domina, Gertrud flüchtet.
Bulyman wird beim Kauf einer Rindslende von den
Beinen gerissen, da kommt Gertrud doch noch an ihr Spezialfutter. So
finden die Franken ihren Hund und sein silbernes Tellerchen endlich wieder. |