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550 Die Wunder von Bagdad Oktober 2021

Mosaik 550

"Ein Abrax, der ein Stück geflogen, wird meistenteils total verbogen.", heißt eine alte Schützenregel. Die scheint hier nicht zu gelten, denn man findet die Faxe bei bester Gesundheit vor.
Kurz nach ihrer neuerlichen und weichen Landung haben sie schon die erste gute Tat vollbracht, nämlich ein Kamel namens Suleika aus den Fluten des Tigris gerettet. Suleika, von der Prinzessin zum Kamel.
Aus Dankbarkeit werden sie vom Halter des Tieres, dem Händler Abu Hassan, angemessen eingekleidet.
Der Handelsmann ist auf dem Weg nach Indien, der Bäckerbursche Khalil will nach Bagdad. Califax hat Hunger und Bagdad liegt näher, also dahin. Dort soll laut Khalil auch der "schöne" Kalif Harun al-Raschid herrschen.
In den Vororten von Bagdad stoßen die vier Neuankömmlinge auf ein ominöses Frauenzimmer.

Abrax stoppt eine anstürmende Köterin namens Gertrud, die den Gesandten von Kaiser Karl gehört, mit einer von Khalil unvorteilhaft erkauften Melone. Die Aktion imponiert dieser Lela und sie fragt Abrax, ob er nicht Bock hätte, ihr Leibwächter zu werden. Klarofax. Das brüskiert den wirklichen Leibwächter Sveytaman.
Konnte die nicht Leia heißen und die Jedis im Schlepp haben?
Lela führt sie nun zur Bäckerei von Khalils Onkel Salim, mit der sie in geschäftlicher Beziehung steht. Nach einem kurzen Austausch von Nettigkeiten zwischen Lela und der Gilden-Bäckerin erfährt Khalil, daß sein Onkel schon seit einem Jahr tot ist und nun Amira die Bäckerei führt. Amiras Sohn Amar soll Khalil in der Karawanserei unterbringen. Vermeintliche Freunde von Lela mag Amira nicht im Hause haben. Das wird klar, als Lela von der Bäckerei Schutzgeld kassiert. Sie ist die Vorsteherin von Bagdads Diebes-Gilde. Warum mühselig räubern, wenn man, statt erst die Sore zu verhökern, das Bare gleich auf die Kralle kriegt.
Der alte Orient war keinesfalls so rückständig, wir haben hier einen vorbildlichen Einsatz von Frauen in Führungspositionen, auch ohne Quotenregelung.
Brabax schnallt es endlich, daß der neue "Leibwächter" Abrax für die orientalische Mafia arbeitet und will ihn warnen. Khalil hingegen ist von äußerst schlichtem Gemüt. Unterwegs trifft Brabax auf den freien Dieb "Quecksilber-Ali", der zwar in die Bande nicht integriert werden will, aber nichtsdestotrotz Lela hoffnungslos verfallen ist.

Dieser Ali hat kürzlich einem Teppichhändler einen Ring geklemmt und will mit seinem Präsent bei Lela punkten. Aber Abrax erreicht, daß Lela den billigen Krempel nicht annimmmt und er den Ring an den Bestohlenen zurückgeben darf.
Lela will den siebenfarbigen Karfunkel aus des Kalifs Tresor und der depperte Ali verspricht, ihn zu besorgen.
Auf dem Weg zur Karawanserei trifft Abrax auf zwei vermummte Gestalten, die ihm den Weg zeigen wollen. Der kleine Dicke ist der "schöne" Harun. Er wurde schon bei den Digedags zweimal thematisiert. Der Kalif fragt Abrax über die allgemeine Lage aus und dieser erzählt von Lela und dem nun gefährdeten Diamanten.
Unterdessen debattieren die beiden fränkischen Gesandten Sigismund und Lantfrid mit dem byzantinischen Gesandten Euphemios. Der Byzantiner gibt vor, den beiden Franken zur Kalifenaudienz zu verhelfen. Dabei will er gerade verhindern, daß der ominöse Franken-Kalle Einfluß auf den Kalifen bekommt. Auch, daß die Gesandten dem Kalifen Geschenke überreichen wollen, verrät Abrax dem Wesir. Der will jetzt dafür Sorge tragen, daß aus der Audienz doch noch etwas wird.
Das Ganze läuft wohl auf eine Dickhäutersafari von Ost nach West hinaus. Die Geschichte könnte aber trotzdem noch recht interessant werden, besonders nach der "Flachköpper"-Serie.

 

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