"Ein Abrax, der ein Stück geflogen, wird meistenteils total
verbogen.", heißt eine alte Schützenregel. Die scheint hier nicht zu
gelten, denn man findet die Faxe bei bester Gesundheit vor. Kurz
nach ihrer neuerlichen und weichen Landung haben sie schon die erste
gute Tat vollbracht, nämlich ein Kamel namens Suleika aus den Fluten
des Tigris gerettet. Suleika, von der Prinzessin zum Kamel. Aus
Dankbarkeit werden sie vom Halter des Tieres, dem Händler Abu Hassan, angemessen
eingekleidet. Der Handelsmann ist auf dem Weg nach Indien, der Bäckerbursche
Khalil will nach Bagdad. Califax hat Hunger und Bagdad liegt näher, also
dahin. Dort soll laut Khalil auch der "schöne" Kalif
Harun al-Raschid herrschen. In den Vororten von Bagdad stoßen die
vier Neuankömmlinge auf ein ominöses Frauenzimmer. |
Abrax stoppt eine anstürmende Köterin namens Gertrud, die den
Gesandten von Kaiser Karl gehört, mit einer von Khalil unvorteilhaft
erkauften Melone. Die Aktion imponiert dieser Lela und sie fragt
Abrax, ob er nicht Bock hätte, ihr Leibwächter zu werden. Klarofax.
Das brüskiert den wirklichen Leibwächter Sveytaman. Konnte die nicht
Leia heißen und die Jedis im Schlepp haben? Lela führt sie nun
zur Bäckerei von Khalils Onkel Salim, mit der sie in geschäftlicher
Beziehung steht. Nach einem kurzen Austausch von Nettigkeiten
zwischen Lela und der Gilden-Bäckerin erfährt Khalil, daß sein Onkel
schon seit einem Jahr tot ist und nun Amira die Bäckerei führt.
Amiras Sohn Amar soll Khalil in der Karawanserei unterbringen.
Vermeintliche Freunde von Lela mag Amira nicht im Hause haben. Das
wird klar, als Lela von der Bäckerei Schutzgeld kassiert. Sie ist
die Vorsteherin von Bagdads Diebes-Gilde. Warum mühselig räubern,
wenn man, statt erst die Sore zu verhökern, das Bare gleich auf die
Kralle kriegt. Der alte Orient war keinesfalls so
rückständig, wir haben hier einen vorbildlichen Einsatz von
Frauen in Führungspositionen, auch ohne Quotenregelung. Brabax
schnallt es endlich, daß der neue "Leibwächter" Abrax für die
orientalische Mafia arbeitet und will ihn warnen. Khalil hingegen
ist von äußerst schlichtem Gemüt. Unterwegs trifft Brabax auf den
freien Dieb "Quecksilber-Ali", der zwar in die Bande nicht
integriert werden will, aber nichtsdestotrotz Lela hoffnungslos
verfallen ist. |
Dieser Ali hat kürzlich einem Teppichhändler einen Ring geklemmt
und will mit seinem Präsent bei Lela punkten. Aber Abrax erreicht,
daß Lela den billigen Krempel nicht annimmmt und er den Ring an den
Bestohlenen zurückgeben darf. Lela will den siebenfarbigen
Karfunkel aus des Kalifs Tresor und der depperte Ali verspricht,
ihn zu besorgen. Auf dem Weg zur Karawanserei trifft Abrax auf
zwei vermummte Gestalten, die ihm den Weg zeigen wollen. Der kleine
Dicke ist der "schöne" Harun. Er wurde schon bei den Digedags
zweimal thematisiert. Der Kalif fragt Abrax über die allgemeine Lage
aus und dieser erzählt von Lela und dem nun gefährdeten Diamanten.
Unterdessen debattieren die beiden fränkischen Gesandten Sigismund
und Lantfrid mit dem byzantinischen Gesandten Euphemios. Der
Byzantiner gibt vor, den beiden Franken zur Kalifenaudienz zu
verhelfen. Dabei will er gerade verhindern, daß der ominöse
Franken-Kalle Einfluß auf den Kalifen bekommt. Auch, daß die Gesandten dem Kalifen Geschenke überreichen
wollen, verrät Abrax dem Wesir. Der will jetzt dafür
Sorge tragen, daß aus der Audienz doch noch etwas wird. Das Ganze
läuft wohl auf eine Dickhäutersafari von Ost nach West hinaus. Die
Geschichte könnte aber trotzdem noch recht interessant werden,
besonders nach der "Flachköpper"-Serie. |