Nachdem Abrax und Simon ihre Pflichtaufgaben schnell erledigt
haben, kommt jetzt der angenehme Teil der Aktion. Simon hat schon
ein Mädchen abgegriffen - oder umgekehrt. Abrax ist über derart
Kinderkram
erhaben. Man spult Seemannsgarn ab von gutherzigen Likedeelern. Da
es damals schon Gerechtigkeitsprobleme gegeben haben soll, wollte
man das Gold erst dann verteilen, wenns für alle gereicht hätte. Als
dann genügend da war, mußte der unersättliche Käpt'n unbedingt noch einen
fetten Goldtransport abgreifen. Dümmlicherweise war das eine böse Falle.
Aber klugerweise hatten die Piraten vorher noch ihr bisheriges Gold verbuddelt.
Soweit das Garn. Plötzlich tauchen Califax und Clarus auf, die
Freude ist auf beiden Seiten. Allerdings nicht bei Simons Flamme,
als sie erfährt, daß Simon verheiratet sein müßte. Die vier Kumpels
tauschen ihre neuesten Erkenntnisse bezüglich der vier
Schatzerben aus. Jetzt fehlt nur noch Brabax, aber der wollte ja nach
Lübeck. Im Wirtshaus wird das Wiedersehen gefeiert. |
Luneborg konnte seine Intrigen in Wismar zu seiner Zufriedenheit
umsetzen und obendrein noch Aalsteker zum persönlichen Knecht
degradieren. Auch zwei Mönche hat er kennengelernt, die zu Genta wollen.
Weshalb, ist Luneborg klar, aber die Mönchlein halten dicht.
Klein Sören
beobachtet Luneborgs Rückkehr und eilt sofort zu seiner Herrin.
Genta ist gerade zugange, die Mannschaft für Luneborgs neue Kogge zu rekrutieren. Haupt-Einstellungskriterium ist die positive Einstellung zur
Piraterie. Da fallen natürlich viele durchs Raster. Ausgerechnet ein vertikal
Herausgeforderter wird angenommen - eine Art Raucher-Mäcki aus
DDR-Zeiten, bloß mit Pfeife statt mit Fluppe. Als Genta erfährt,
daß zwei Mönche angekommen sind, eilt sie sogleich zu Luneborgs
Haus. Luneborg hat jetzt eine neue Genta, die Grete heißt. Da stürmt
Brekewold mit Sohni und geehelichter Ulrike das Zimmer und stellt
Luneborg wegen des grenzwertigen Koggen-Geschäfts zur Rede. Den Kauf
rückgängig zu machen, geht leider nicht, weil das Tiedemännchen
schon den ganzen Schotter für Ulrike verbraten mußte. Brekewold will
selber das Geld für den Rückkauf opfern, aber Luneborg hat schon
eine neue Erpressung im Ärmel. Im Ergebnis bleibt alles beim Alten,
Luneborg behält die Kogge und die anderen sind um eine Erfahrung
reicher. Außer Tiedemann, der ist dagegen geimpft. Dann kommt Genta.
Ihr Einwand, daß Simon und die Faxe als Erben und Geheimnisträger
noch fehlen, ist schnell beiseite gewischt. Schließlich waren diese
unvorsichtig genug, den Mönchen ihre Verse deklamieren.
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In Stralsund einigen sich die vier wiedervereinigten Teetrinker
darauf, daß Luneborg ein Lump sei. Das ist aber nichts neues. Und
daß Simons Beziehung zu Ulrike abgegessen ist. das freut wiederum
Clarus. In Luneborgs Büro wird um die Anteile
geschachert. Die Mönche gönnen Luneborg keinen Anteil, wollen aber
die Abrafaxe und Simon nicht betrügen. Nachdem Luneborg das Zimmer
verlassen mußte und er Genta nochmal an ihre innige
Geschäftsbeziehung erinnert hat, tauschen die Erben ihre
Knittelverse aus. Unter Zuhilfenahme von Karten malträtieren sie ihre Synapsen,
und kommen zum Schluß, daß es sich nur um die
Insel Vilm handeln kann. Bevor Luneborg mit seiner Kogge auf
Schatzsuche geht, befragt er noch Aalsteker nach dessen
Fortschritten. Theoretisch fehlen bloß noch drei Stimmen für die
Mehrheit. Mit dem bald gefundenen Schatz kann er die drei Hansel auch
noch kaufen, denkt er. Luneborg wird vom Bürgermeister und vom
Stadtrat zum Besuch des Hansetags verabschiedet. Alles ist gut für
Luneborg gelaufen und geteilt wird ohnehin nicht, auch nicht mit
Genta. Kurz darauf sticht die "Goldene Makrele" in See. Unweit wird auf
einer anderen Kogge das letzte Mal Dame gespielt. Dann kommt Brabax
in Lübeck an. Hier muß er erfahren, daß er Genta leider knapp verpaßt hat.
Nicht weiter schlimm, denn sein Damefreund will auch nach Stralsund.
Allerdings erst in drei Tagen. Währenddessen sind die Schatzsucher
schon fröhlich am Buddeln, vermutlich erfolglos. |