
Califax und Clarus zelebrieren in Nowgorod frohes Jugendleben
mit Schnee. Überhaupt scheinen hier die Schneemänner los zu sein.
Sogar der würdevolle Eldermann wird durch eine schabernackische
Dachlawine in einen solchen verwandelt. Zur
Strafe werden die Frevler nun zu einer Woche Nachtwache verdonnert -
Califax ist zu geizig, ersatzweise drei Silberlinge abzudrücken.
In Brügge bereiten sich Abrax, Simon
und Luneborg auf die Rückkehr vor. Auch Wegel und Agerer laufen über
den Weg. Beim Stichwort Piraten verplappert sich Luneborg, der wohl
eine finstere Vergangenheit sein Eigen nennt.
Ulrike ist
schon den zweiten Tag ohne Pflege und demzufolge recht
verlottert. Seit Genta den alten Brief von ihrem
Vater an Luneborg gefunden hatte, ist sie von schwerem Hirnsausen
befallen. Ihr Vater hatte
Luneborg einst gebeten, Genta an Kindes statt aufzunehmen - sollte
sein Schade nicht sein. Auch Gentas alter Herr stand der
Piraterie anscheinend aufgeschlossen gegenüber.
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Nun verhält sich Genta ein wenig abweisend gegenüber Ulkrikchen,
wen wunderts?
Während Califax und Clarus ihre erste
Nachtwache abspulen, sucht Brabax des Priesters Hütte auf, wo das
Feuer wieder einmal aus ist und der Priester auf seinem Ofen friert.
Brabax liest in den schäbigen Resten der Anzündhilfen und findet
mehr herausgerissene Seiten als vorhandene. Kein Wichmann darunter.
Aber es gibt ja den Dachboden, wo noch allerlei Krempel der
Entdeckung harrt. Der Eldermann empfiehlt den zwei gelangweilt
herumlungernden Nachtwächtern, sich auf ihre Runde zu begeben und
zwar so, daß er am nächsten Tag die Spuren im Schnee sehen kann.
Das soll er haben. Die beiden rollen ein Wegelabyrinth und basteln
aus den anfallenden Schneekugeln vor der Kirche eine überlebensgroße
Karikatur des Eldermanns zusammen. Clarus hat noch eine spezielle
Idee für die Rückseite. Brabax ist doch noch fündig geworden. Da
gibts ein Buch von Claus Wichmann alias Casjen Wiegert mit einem
selbstverfaßten Gedicht über einen Schatz, Klein-Genta und einen
Haufen Hirsebrei. Endlich findet sich die Spur zum vierten Erben.
Genta läuft wie Falschgeld durchs nächtliche Lübeck. Sören und
Warn, die beiden Fleischklopse, erkennen sie nicht und wollen sie
ein wenig ausplündern. Das ruft den Nachtwächter auf den Plan, der
auf Gentas Anordnung mit einem Pfennig von Sören abgespeist wird.
Dafür muß Warn das Bier im "Krähennest" löhnen. Bei der Gelegenheit
gibt Genta ihren Kummer preis, wobei sie sich in die neue Rolle als
Rächerin der Enterbtinnen hineinsteigert. |
Ihre beiden Haudraufs wollen das auf ihre eigene Art löten, aber
Genta ist eher ein Feingeist. Das, woran Durkop gescheitert war,
will sie nun Luneborg angedeihen lassen - ihn nach Strich und Faden
ruinieren.
Am nächsten Tag ist im Peterhof vor der Kirche
Morgenappell. Als Brabax verschlafen vom Dachboden steigt, trifft er
auf den Eldermann. Sie eilen zum Kirchplatz und hier sind zwei
Eldermänner. Der echte regt sich auf, wird aber besänftig, als ihm
jemand das Monument als Ehrbezeugung verkauft. Damit kann er leben.
Wäre da nicht die vorwitzige Swetlana, die auf die gelungene
Hinterpartie verweist. Dort präsentiert sich ein monströser nackiger
Pöter aus Schnee. Das ist dem Besitzer des echten zuviel. Sofort
wird eine Vollversammlung anberaumt, wo der Attentäter ermittelt
werden soll. Brabax weckt seine Kollegen von der Nachtschicht mit
einer guten und einer schlechten Nachricht. Der vierte Erbe ist
gefunden und der Eldermann hält Standgericht. Nachdem Califax die
blasphemische Tat zugegeben hat, werden die beiden Aufrührer vom
Peterhof verbannt. Bei der Gelegenheit reicht auch Brabax seine
Kündigung ein, was den Eldermann und den Priester arg trifft. Bis
zur Abreise dürfen die Ausgestoßenen bei Swetlana pennen.
Genta beginnt nun, den Racheplan umzusetzen. Ihre unerwartete
Süßholzraspelei verunsichert Ulrike irgendwie, trotz allem läßt
diese die Herrin gleich wieder heraushängen. |