
In Reval mußte Califax wegen des Stapelrechts seinen toten
Hering drei Tage lang feilbieten. Da er ihn erst in Pleskau verticken
will, sind seine Preise noch gesalzener als der alte Fisch. Die
Rechnung geht auf, alle scheuen die Kosten. Hoffentlich wird
wegen dem MHD kein
Surströmming daraus. Während Califax sich
um den Abtransport kümmern will, soll Clarus die vier Fässer hüten.
Aber Clarus träumt lieber von Schätzen und als Califax zurück ist,
da warens nur noch drei Fässer. Zerknirscht geht Clarus das Faß
suchen, derweil wacht, oder besser ratzt Califax eine Runde. Da wars
nur noch ein Faß.
Brabax hat sich auf dem Weg nach
Nowgorod den Mönchen an die Fersen geheftet und kommt ihnen immer
näher. Als er sie am Horizont entdeckt, wird er von einer alten Frau
genötigt, ihre Holzkiepe heimzutragen. Und da Brabax den Lesern ein
Vorbild sein muß, tut er es auch. Vorwärts, es geht zurück. Schweren
Herzens sieht er die Mönche wieder Land gewinnen. |
Abrax und Simon sind in London eingelaufen und werden sogleich zum
Gildenhaus geführt, wo sie sich am Abend vor den Hanse-Vertretern legitimieren müssen. Ihr
Ruf als knallharte Großaufkäufer von Köln ist ihnen schon vorausgeeilt. Der
Londoner Eldermann verlangt von Simon den Auftrag Luneborgs, hier
handeln zu sollen. Den hat Simon natürlich nicht, also darf er auch
nichts verkaufen. Hier springt Abrax in die Bresche. Er gibt vor,
auf eigene Rechnung zu handeln und aus dem wendischen Sumpfnest
Berlin zu stammen. Das soll zwar noch überprüft werden, trotzdem
kann er als Hansekaufmann agieren. Wenigstens können sie nun
versuchen, durch gute Geschäfte Durkops Kredit zu bedienen.
Nach
seiner tragenden Rolle hat Brabax die Spur der Mönche wieder
aufgenommen und mit viel Glück die grobe Richtung nach Nowgorod
getroffen. Plötzlich wird er von drei Rittern des Deutschen Ordens
aus der Spur geworfen. Dann sieht er, wie in der Ferne Odo und Frodo
von den Reitern mitgenommen werden.
Derweil beginnt am nächsten Tag
der Handel mit Simons geborgten Überhangstoffen. Auf die Rüge des Eldermanns,
Simon dürfe nicht handeln, erklärt sich Abrax zum Händler und Simon
zu seinem Adlatus. Doch auch der Kämmerer des Königs setzt den
Hanseleuten zu, die Abgaben auf Wein sollen steigen. Mit dem
Kämmerer ist auch die Hofdame Catherine erschienen, die Stoff für
ein Kleid sucht. Sie kann aber Simons Preise nicht bedienen. Selbst
nicht, als Abrax den Preis eigenmächtig halbiert. |
Von den nächsten Käufern hört Abrax, daß es im nächsten Monat
Bälle bis zum Abwinken gibt. Das bringt ihn auf eine Idee.
Brabax hat die Ritter eingeholt, die ihm Brückenzoll abfordern.
Da er in Religionsfragen ein wenig stur reagiert, werfen ihn die
Ordensritter über das Geländer. Ein Stein im flachen Wasser löst
eine harte Landung aus. Ohne Kennung treibt er gesichtunten an den
wandernden Mönchen vorbei. Die sehen den Dauertaucher
glücklicherweise und ziehen ihn ans Trockene. Kurzfristig bei
Sinnen, fragt er die Mönche nach dem Schatz. Odo und Frodo lassen
ihn erst mal schlafen.
In London hat Herr Abrax seinen Plan
verwirklicht und vom Schneider Schneider ein Modellkleid für
Lady Catherine zusammenschnippeln lassen. Damit will er in Londoner Ballkreisen
einen neuen Trend setzen, in der Hoffnung, daß die Damen ihm die
Bude nach den Stoffen einrennen.
Clarus hat das fehlende Faß
natürlich auch nicht gefunden und kommt kleinlaut zu Califax zurück. Der
ist jedoch noch viel kleinlauter, hat er doch zwei Fässer Miese gemacht. Die Ratte führt sie auf die Spur des Fisches. Zwei Obstdiebe haben
sich die Fässer ausgeborgt, um ihre Kleinwüchsigkeit auszugleichen.
Bald ist auch Califaxens preisgünstiger Transport zur Stelle, ein
Karren mit zwei Ziegen. Erinnert irgendwie an Rostus Klamottus'
Kalesche. Nun gehts ab nach Pleskau, den großen Reibach zu
machen. |