Die Luft britzelt blau, im Nebel tappen zwei Mönche und ein
wenig abseits drei Abrafaxe vor sich hin. Man ahnt es schon, die
Abrafaxe sind geblitzdingst worden. Die drei sind trotz des dichten
Nebels recht orientierungslos. Bis sie gegen einen Wegweiser
laufen. Und der deutet nicht auf Wittenberger Gefilde hin. Ein Zeitsprung halt, Ortssprung inklusive.
In Lübeck sitzt Ratsherr Luneborg über seinem Schreibkram, als
Töchterchen Ulrike ihm die Ohren wegen eines neuen Fummels
vollnörgelt. Unter dezenten Hinweisen auf Bankrottgefahren redet er
seiner Tochter das Ansinnen aus. Ulrike will sich nun mit Simon
Wigge gemein machen, dessen Opa wohl als Seeräuber einiges beiseite
gebracht hat. Dann wäre ihr monetäres Problem gelöst.
Die
Faxe sind in der trüben Suppe auf ein altes Mütterchen aus Auenhain
gestoßen, das sich nach Strich und Faden verfranzt hat.
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Der Ort "Auenhain"
stand ja auf dem kürzlich entdeckten Wegekreuz, leichte Übung also. Während Califax
die Omma mit lecker Rosmarinextrakt aufpäppelt, versuchen die beiden
anderen, eine Rübensuppe anzufertigen. Nach Zugabe von Bärlauch und
Salz ist sie sogar genießbar. Dafür hat die gute Fee eine Belohnung
parat: das Geheimnis ihres Vaters. Der war Likedeeler bzw.
Vitalienbruder, ein gewöhnlicher Pirat eben. Ursprünglich wurden sie
ja nur für
die Übervorteilung von Dänen lizensiert,
nahmen sie sich später auch Hanse-Schiffe zur Brust. Papi und
weitere drei Kantonisten entkamen der Verfolgung und versteckten
eine Truhe voller Gold, ums sie später unter sich aufzuteilen. Alle vier gaben
ein Viertel des Geheimnisses ihren Erben weiter. Das eine Viertel haben nun
die Faxe geerbt - der Schatz ist in einer Kirche versteckt.
Unbekannt in welcher und unbekannt sind auch die drei restlichen "Erben". Da
klopft es und ein Reisender will den Weg nach Leipzig wissen. Das
ist Simon Wigge, Kaufmann in Luneborgs Diensten. So scheint sich
auch das zweite Viertel bald zu erhellen. Im Nebel sind noch Odo
und Frodo, die beiden Mönche. Nachdem sich
Simon einen Tee eingeschüttet hat, will er gleich weiterreisen. Die Abrafaxe
können auf Anfrage leider nicht mit, da der Karren überladen ist.
In Wahrheit traut er den Kameraden bloß nicht. Nachdem alle ausgiebig der
Rübensuppe zugesprochen haben, expediert das Mütterchen, freundlich
aber bestimmt, die Abrafaxe aus ihrer Hütte. Weiteres Nachbohren sinnlos. |
Also, dann auf nach Leipzig.
Simon zuckelt durch den Wald. Zwei
Räuber, Wegel und Agerer geheißen, spielen Fallobst und inspizieren
die Fracht. Simon kann den einen niederringen, der andere will das
Problem mit der Keule lösen. Zum Glück für Simon erscheinen die
verschmähten Abrafaxe auf dem
Schlachtfeld. Nachdem Agerer seinen Kumpan Wegel aus Versehen
gekeult hat, läßt er sich von Abrax überreden, sich selbst den
Knüppel zu geben. Ganz netter Spinnen-Spaß. Zum Dank für die
Unterstützung dürfen die Abrafaxe nun doch auf Simons Wagen mitfahren. Abrax zeigt Brabax
einen ominösen Schlüssel, den ihm die Vorerbin überlassen hat. Soeben passieren
die beiden Mönche den Wagen grußlos in Gegenrichtung. Zwangsläufig
müssen sie nun auf die Räuber treffen. Endet fatal, denn Frodo kann
auch mit Gewalt. Erträge des Überfalls sind zwei frische Beulen. Die Mönche nähern sich einem Haus, bei dem der Kamin raucht. Das
kann nur der von ihnen gesuchte "Erbe" sein. Beim Betreten der
Hütte stehen sie vor der Alten, die die beiden ihrerseits wiedererkennt. Sie erklärt
ihnen, daß jetzt die Abrafaxe die Erben wären. Die hätten eigentlich
hier ausharren müssen, diesen Hinweis hat sie nicht weitergegeben.
Also müssen jetzt die Nacherben von den Mönchen gefunden werden. Die
Rückseite erinnert an die Nummer 280 sowie auch an die Digedags in
Nummer 78. |