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497 Spuk in Wittenberg Mai 2017

Mosaik 497

Nachdem es Katharina gelungen ist, unter der bewährten Assistenz von Michael, Abrax sowie einigen Räubern aus dem Kloster Helfta auszubüxen, gestaltet sich die weitere Heimreise recht schwierig.
In einem Dorf wollen sie sich ein wenig Verpflegung erbetteln. Als Michael sich dabei bezüglich der mitreisenden Nonne auf komische Diskussionen einläßt und prompt verplaudert, indem er von einer "Befreiung" spricht, heißt es schleunigst, flinke Füße zu zeigen, denn die Bäuerlein verstehen bei sowas keinen Spaß. Ihre Sensen und Dreschflegel haben vermutlich üble Nebenwirkungen.
Um Katharina wenigstens neutral einkleiden zu können, verdingen sie sich die Männer unterwegs zu allerlei Arbeitsverrichtungen.
Endlich ist neue unverfängliche Kledasche beschafft, aber es sind auch einige Wochen vergangen.

Meister Cranach wird schon lange warten, hoffentlich ist er noch in gemäßigter Verfassung.

Als die müden Wanderer endlich Wittenberg erreicht haben, laufen sie dummerweise Adrian über den Weg. Bevor dieser allerdings seine Synapsen aktivieren kann, um Katharina womöglich zu erkennen, verkündet ein auftretender Herold, daß der geliebte Kaiser Maximilian kürzlich das Zeitliche gesegnet hat. Adrian würde sein königliches Blut gerne spenden und ersatzweise neuer Kaiser werden, was braucht's denn mehr?.

Michael wird im Hause Cranach stürmisch begrüßt. Die Mär von Spalatins Geheimauftrag ist noch immer in aller Munde. Katharina hat man unterdessen auf dem Dachboden zwischengelagert. Bei Wurst und Brot soll sie hier ausharren bis Michael seinen Meisterstatus errungen hat. Dann wird auch gleich die Hochzeit sein. Als Michael von Cranach erfährt, daß sich das regulär noch drei oder vier Jahre hinzieht, bekommt er Fracksausen. Die nächste Panne ist, daß die beiden Kleinen auf dem Dachboden Verstecken spielen wollen. Hier hilft es nur, ein Gespenst ins Feld zu führen.
Und Karl macht Michael wieder Hoffnung, denn er kann sich mit seiner Christine schon als Geselle verknuspeln lassen.

In Altenburg soll es Luther wohl gelungen sein, den päpstlichen Gesandten dermaßen einzulullen,

daß er nicht mehr nach Rom ausgeliefert wird. Allerdings hat das Fürstchen dem "Miltitzchen" diese Entscheidung abgerungen. Manus manum lavat et penuncia non olet, oder so.
Brabax opfert sich anstelle von Spalatin für die Rücken-Kratze-Übung, dafür hat er einen gut beim Berater. Im Rahmen der physioterapeutischen Behandlung gelingt es Brabax sogar, den Fürsten vom Ansinnen, selbst als Kaiser-Darsteller anzutreten, wieder abzubringen.

Die Cranachsche bespricht mit ihrem Küchenchef Califax einige Probleme ihrer Gastwirtschaft. Allzugerne hätte sie eine Schankmagd als Unterstützung.
Die Kinder beschließen nun doch, sich das Gespenst aus der Nähe zu beglotzen. Auf dem Boden turteln Michael und Katharina als die beiden Rangen auftauchen. Katharina gelingt es, die Rolle des spukenden Gesellen recht gut rüberzubringen. Der Tumult lockt nun endlich die Mutter auf den Dachboden und da ist's um das Geheimnis geschehen.
Allerdings ist sie ausgesprochen praktisch veranlagt. Dachboden muß ja nicht sein, wenn man gerade keine Schankmagd hat.
Katharina macht ihre Sache gut und Cranach wird besser nicht in die Hintergründe eingeweiht.

Brabax und Luther kommen als Trittbrettfahrer im Troß des Kurfürsten zurück nach der Residenz Wittenberg.

 

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