
Anstatt der Hitchcock-Variante hätte ich doch das Hammel-Cover
präferiert. Aber wer fragt schon mich! Zur Entschädigung ist das
Cover geadelt worden durch das Deutsche Puddingsiegel.
Seit drei Tagen rumpeln sie durch Nacht und Wind, dann erreichen die
Bingleys mit ihren drei frisch gepreßten Hilfsarbeitern die
heimatliche Residenz.
Nach kurzer Nachtruhe müssen die Abrafaxe schon zur Dienstausgabe
raustreten. Obwohl Abrax lieber nach dem Schatz buddeln würde, steht
heute Schafsenthaarung auf der Agenda. Etwa 2000 Schafe erwarten
ihren Haircut, ob sie wollen oder nicht. Brabax und Califax sollen die
Delinquenten festhalten, während Jane den Treiber und der alte
Bingley den Coiffeur gibt.
Die wichtigste Aufgabe kommt Abrax zu - die Wollschnipsel
entsprechend ihrer Güte in spezielle Säcke einzusortieren. Zum
Anlernen soll Abrax den ersten Hammel besorgen, während Bingley
schon das Messer wetzt. Ist aber gar nicht so einfach. Trotzdem
siegt Abrax' Sturheit übers schlichte Schafsgemüt. Während der
alte Bingley an den Schafen herumschnitzt, erhält Abrax von Jane
eine Lektion in Sachen Qualitätsmanagement nach ISO 9003.
Aus Kurzweil erzählt ihm Jane einige Schnaken über Sinclairs
Schatz.
Zwei eingeborene Spanner beobachten das Geschehen mit gesteigertem Desinteresse. |
Als die Bingleys seinerzeit Sinclairs Erbe antraten, fanden sie
nur einen heruntergekommenen Grundbesitz vor, nebst einem leeren
Riesen-Portweinfass. Olle Melissa erzählte ihnen, Sinclairs
Gold persönlich gesehen zu haben. Gleich nach ihrer Ankunft verpachtete Bingley
seine andere Tochter Catherine an den reichen Farmer Langley.
Bei
dieser kurzweiligen Plauderei geht die Arbeit spielend von der Hand.
Zum Sonnenuntergang ist ein Drittel der Arbeit geschafft. Beim Einreiten zum
Abendessen werden die Fünf von zwei verdächtigen Silhouetten
observiert. Den markanten Umrissen nach sind es Spieler aus Sydney
im besonderen Auftrag.
Califax hat natürlich das Catering übernommen. Beim
Suppeschlürfen überkommt Brabax eine Idee, die er auf die Tischdecke
graviert. Dann enteilt er zur praktischen Übung nach draußen.
Die beiden Finsterlinge, die mit einem Auftrag zur Brandstiftung
-natürlich wissen wir schon, wer dahintersteckt - erschienen sind,
habe die Zündhölzer verspittelt und streiten sich nun um die
Schuldfrage. Dieser Tanz wird
von den beiden Aborigines diesmal interessiert verfolgt. Die zwei
befleißigen sich der gepflegten Butler-Konversation hoher Schule.
Unterdessen hat Abrax an der Wand einen alten Ölschinken von
Sinclair entdeckt. Als Brabax von draußen die Hütte rammt,
zerschellt das gute Erbstück auf den Dielen. Dabei macht Abrax eine
folgenschwere Entdeckung.
Die beiden hoffnungsvollen Nachwuchs-Brandstifter rackern sich redlich
ab, das Feuer auf Buschmannmanier zu entfachen. Das erweckt Mitleid
bei den echten Naturburschen und sie bieten freundlich Nachhilfe an, die
leider total
missverstanden wird.
Der schreckhafte Goodenberry versteckt sich
hinter dem burschikosen Malloy und bekommt gleich darauf von seinem
Kumpel eins auf die Hutze. Auch ein friedlicher Kakadu muss büßen,
aber der holt seine vierzig Brüda und gibt Malloy Saures. |
Durch den Tumult tritt der alte Bingley
vor die Hütte, schnallt aber gar nichts.
Am nächsten Morgen wird schon früh zur Schur geblasen. Brabax
hat aus der alten Portwein-Tonne einen sogenannten
Schafscher-O-mator entwickelt. Ein Feldscher-O-Mator wäre im
Nachgang wahrscheinlich alternativlos. Bingley hat kein Vertrauen in
den Super-Perforator und will seine Wollspender lieber konservativ
rasieren. Dumm nur, daß Hannibal wieder austickt und ein Lamm vor
sich hertreibt. Das läuft partout in den Schredder, gefolgt vom
Hundchen. Der Sensor reagiert sofort und läßt den Apparat starten,
der übrigens mit grüner Energie betrieben wird. "Ritsch-ratsch, weg
waren sie!" möchte man fast befürchten. Aber alles geht gut. Das Lamm
erscheint zuerst, sauber gerupft. Hannibal hat sich wohl zu dumm
angestellt, er verliert nur die Bespannung seines Hinterteils. Die
Schafe werden vom nackten Lamm ermuntert und beweisen eine gewisse
masochistische Neigung. Sie marschieren freiwillig durchs
Senseninferno. Als das letzte die Anlage unblutig verlassen hat,
bricht rechtzeitig der Transfunktionuckel Aber die Maschine hat ihre
Schuldigkeit getan, sie darf sich auflösen. Schnell wird die
wertvolle Wolle
zusammengeklaubt, dann bricht ein Unwetter hernieder.
In der trockenen Stube kann man sich nun wieder dem alten Bild
widmen, das in Wirklichkeit Teil einer Schatzkarte sein muss. Die
andere Hälfte soll bei Schwester Catherine an der Wand baumeln. Für
den nächsten Tag wird ein Plan gemacht. Während Califax für Bingley
einen Kochkurs veranstaltet, will Jane mit Abrax und Brabax nach
Sydney fahren, um da die Wolle zu verhökern.
Die beiden Feuermänner sind schon dort und empfangen von Hancock die
Abreibung für ihre Unfähigkeit, eine läppische Farm zu verkohlen.
Dafür bietet sich nun der Falschspieler Wigham an, der sich wohl
noch zum schlimmen Finger entwickeln wird. |