
Sicher vor gepflegtem Londoner Mistwetter hocken Leibniz und die
Abrafaxe in Hookes Absteige. Leibniz schwelgt schon in offener Vorfreude,
sich endlich mit seinem Widersacher Newton treffen zu können.
Zwischen ihm und Hooke ist auch eine Männerfreundschaft entstanden,
sie duzen sich bereits. Robert Hooke darf nicht mit zum
Okkultistenball, denn er fürchtet Mildreds Pantoffel, die obendrein
dem Rummel abgeschworen hat.
So ziehen die Vier zum Haus von Lord Ashcroft. Dieses scheint
verlassen zu sein. Das Wappen in der Halle beweist immerhin die
Abstammung des Hausherrn vom Ampelmännchen. Die Suche nach
Lebenszeichen führt in den Keller, Califax gruselts gar
fürchterlich. Und dann steht da auch noch eine obskure Gestalt im
Gegenlicht, die Leibniz begrüßt - Isaac Newton höchstpersönlich. Nachdem
man kurz ein wenig Süßholz geraspelt hat, bricht der alte Hader
schon latent hervor. Newton zeigt sich als Meister der Stichelitis.
Natürlich disqualifiziert sich Newton auch ein wenig durch seine
Unterweltwundergläubigkeit.
Anstatt den Kreis der erlauchten Wissenschaftler zu bereichern, muss
Hooke in Myladies Vorgarten den Greenkeeper geben. In der
vettelschen Küche brodelt derweil der Wäschetopf von Hookes Flamme auf
der Feuerstelle. |
Tommy nutzt den Reinigungsprozess für eigene Experimente. Unter
grob fahrlässigem Verzicht auf ein Sicherheitsventil, wird der Topfdeckel
als Nussknacker entfremdet. Und er funktioniert prima. Erst als Hooke auf die Idee kommt, unter gleichen Bedingungen einen
Bergkristall zu schreddern, entlädt sich die Macht des Dampfes und
zerbröselt die Waschmaschine. Der Heimmutter halbgare Dessous
schwirren durch die Küche. Eigentlich wollte man gar nicht so genau
wissen, was die Olle an intimer Kleidung abträgt.
Hooke muss sich eine Standpauke gefallen lassen und wird zum
Aufräumen der Küche verdonnert.
Aber "Hamsterbäckchen" ist ihrem "Hasenpfötchen" nicht lange gram,
auf den Schreck gibt's für alle die berühmten Versöhnungs-Cookies.
Das Topfexperiment entpuppt sich als Erstlingswerk des späteren
Thomas "Tommy" Newcomen. Alten Digedoniern bestens bekannt aus Nr.
64. Die rote Putzwolle wird ihm später ausgefallen und er mutiert
zur Blondine.
Im Kinderheim geht's gar lustig zu, während die Alten schamlos
turteln, müssen die Schutzbefohlenen die Wäschezeremonie
ausrichten.
In Ashcrofts Keller hat sich ein Monstrum mit schauerlicher Larve
aufgestellt. Auf Leibniz und die Faxe macht das wenig Eindruck, was
Newton düpiert. Im Gegenzug winkt er gelassen ab, als ihm Leibniz
die Faxe als Wunder einer anderen Welt präsentieren
will. Natürlich hat Newton längst geschnallt, dass die Faxe bloß
stinknormale Zeitreisende sind. Wieder geht die Diskussion ins
Tätliche über. Brabax würgt sich einen Schlichterspruch hervor. Da ist erst mal Burgfrieden, denn man will sich ja
noch am Götzen ergötzen. Doch die Installation wird vom
ungeschickten Abrax eingerissen. Zum Vorschein kommt Porcellus, der
gerne Vlamell genannt sein möchte. Schnell macht er sich aus dem
Staub, während die Groupies nebst Newton den Wicht lobpreisen. |
Natürlich ist Porcellus' Ziel die nächstgelegene Reisetruhe, wo
ihn Brabax aber aufspürt.
Newton muss sich von Brabax sagen lassen, dass er in Bezug auf
Porcellus ein Irrläufer ist. Das hört Leibniz und er ätzt
schadenfroh drauflos. Erneut eskaliert der Krieg der Zicken
und beide scheiden noch viel, viel zerstrittener als vor ihrem ersten
Zusammentreffen.
Nach schweren Denkübungen ist auch den Abrafaxen klar, dass sie
Porcellus bei ihrer letzten Zeitreise irgendwie als blinden
Trittbrettfahrer dabeihatten.
Die beiden Okkultisten halten sich weiter an ihr Medium Porcellus,
der wieder mal in der nächst besten Schachtel verschwindet. Es ist
die Verschwindekiste vom Urahn des berühmten Houdini, die
tatsächlich funktioniert. Dieser verkauft die Truhe an Ashcroft und
Genossen. Viel Spaß damit!
Nun hat auch der Briefträger der Kurfürstin endlich Leibniz das
Schreiben überreicht, das ihn zurück nach Hannover beordert.
Sekretarius
Brabax kündigt seine einträgliche Anstellung, denn die Faxe
wollen Baldo und Susanne nach Frankreich begleiten, wo sich Califax
endlich mal hochzeitsmäßig ordentlich abmästen kann.
Der Lordrichter, der seinen Wettkumpan Baldo mit Bedauern scheiden
sieht, teilt den Faxen noch mit, dass Viscount Dillon, der
Attentäter, einsitzt. In guter Gesellschaft von Tom und Jerry.
Unter den Abschiedsgrüßen ihrer neu gewonnen Londoner Freunde
besteigen sie den Segler nach Frankreich, wo schon eine neue Intrige
Caran d'Aches auf sie wartet.
Der irrende Bote aus Hannover macht einen auf running gag.
Wird wohl doch noch zwei Hefte brauchen bis zum nächsten Sprung,
dann sind die restlichen offenen Probleme geklärt. |
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