
Die Mu-Tanten-Faxe und Johanna verlassen die angekokelte Stadt Nancy.
Wobei sich Johanna total verbockt und stur auf den Anti-Stein-der-Weisen-Trip begeben hat. Das wäre
schon ein akuter Fall für Latrina Stahlschrank.
Aber auch Abrax ist verbohrt, er sieht in einer Session bei Doktor
Joi seine einzige Rettung aus der Persönlichkeitskrise. Das gibt
wieder Zoff mit Califanessa. Da muss wohl auch Johanna in die Vorgänge um
die Entmannung der Abrafaxe eingeweiht werden.
Da Abrax weiter so stur an der Joi-Konsultation festhält, wird sogar
Johanna wieder vernünftig und unterstützt dieses Ansinnen aus reiner
Dankbarkeit.
Ein neues Malheur ist schnell zur Stelle, Johannas Ross ward scheu
ob eines Schusses aus des Försters, nee - lediglich ob eines
Bremsenbisses. Abrax rettet Johanna und den Gaul mit einem gewagten
Stunt, findet allerdings die Bremse des Pferdes nicht. In einer
gräulichen Staubwolke verschwinden die wilden Reiter am Horizont. Brabinella und
Califania bleiben zurück.
Im nächsten Dorf hält gerade der Vertrags-Bader der allgemeinen
Ortskrankenkasse seine wie immer gut besuchte Sprechstunde ab. Der
Dorfanger ist proppenvoll. Auch viele Gaffer sind zugegen, denn
fremdes Leid kann manchmal recht kurzweilig sein.
Beim Zahnziehen ist der Bader einsame Spitze, die Delinquenten ändern sogar
ihren Dialekt. Waf für ein Miracle, da ftaunt fogar der père Noël. |
Und die Menge rast. Praxisgebühr für Zahnbehandlung macht einen
Groschen, für Kopfschmerzen ein Dutzend Eier. Wie meinte schon ein
bekannter Mediziner: Ein gutes Schmerzmittel muss sofort wirken. Was
nützt es, wenn es erst Stunden später weh tut.
Mitten hinein in die Behandlung platzen Abrax und Johanna, das Pferd
hat nun doch noch angehalten. Als Johanna sich wieder vom Sturz
erhebt, nlestäR ni eis thcirps. Während der Bader bei der Bäuerin die
Schmerztherapie beginnt, bemerkt Abrax, dass sein Fuß verrenkt ist.
Als Gage für die Einrenkung bietet Johanna dem Spezialisten ihren
Gaul an. Siehe, ein Wunder ist geschehen, Abrax kann wieder umherstelzen.
Nun muss Johanna gerettet werden. Bei allen Kopfsachen gibt's nur
eine Behandlung: Saugnäpfe, und das reichlich. Aber die wirken bei
der Jung-Gräfin nicht. Die Bäuerin hat einen Tip - bei seelischen
Problemen kann's nur einen geben - den Doktor Joi. Der praktiziert
gerade im Stall an der Kuh Elsa herum. Aber Johanna wird schon vorher
geheilt, die niedrige Stalltür schaltet sie wieder in den
Vorwärtsgang. Abrax deutet das ganz auf eigene Weise: Doktor Joi
heilt schon durch seine Aura.
Schleifchen und Kettchen folgen unterdessen den Hufspuren. Zwei
freundliche Bauern geben ihnen die Marschrichtung vor.
Als erstes treffen sie auf den Bader mit seinem neuen Pferd. Der
erklärt ihnen auch, warum der Gaul jetzt nicht mehr Johanna gehört
und zeigt ihnen den Weg zur freudschen Praxis. Am Fenster des
Behandlungsraums treffen sie auf Johanna. Nun nehmen alle drei Anteil
an der Prozedur. Abrax labert sich auf der Couch die Seele aus dem
Leib, während der Maestro den Erguss feinsinnig mit "hmhm" und "hmmm"
kommentiert.
Während Abrax seine geheimsten Ecken ans Licht bringt, kommt die
Migräne-Bäuerin angestrauchelt. Nun übernimmt Schwester Calina und
entfernt vorbeugend die Schröpftöpfchen. Bei der
Anamnese kommt heraus, dass exzessiver Gurkenweingenuss der Auslöser des
Hirnsausens ist. Dagegen kann nur Apfelschalentee helfen. |
Das Böse ist immer und überall, durchs Kornfeld nähert sich der Wolfensteiner dem Dorf. Er ist garstig wie immer, wird aber durch
wellenartig-akutes Zahnweh in seinem finsteren Tun gestört. Sonst
geht's ihm allerdings noch gut. Die Bäuerlein führen ihn ins Dorf
zum Bader.
Hier überrascht der Graf Calinina, Brabella und Johanna. Bevor es zum
Gemetzel kommt, wird er aber vom Bader an seine Zahnschmerzen
erinnert. Widerwillig lässt er sich auf dem Behandlungshocker
nieder. Jedoch Ärztepfusch hat Tradition, der Hobby-Dentistiker
erwischt erstmal rechts-oben-zwei, der noch einen ganz manierlichen
Eindruck macht. Nun will der Graf dem Kurpfuffer ans Fell, aber der
Bader ist an schwierige Patienten gewöhnt. Mit örtlicher
Hocker-Betäubung wird der Wolfensteiner gefügig gemacht. Zur
Sicherheit fesselt man ihn noch mit Califas Haarschleife. Dann packt
die Kneifzange wieder forsch zu.
Auch Abrax gilt als geheilt durch Zuhören. Bezahlt wird Joi mit
Brabinas Halskettchen. Damit scheint auch die Defeminisierung aller
Abrafaxe abgeschlossen zu sein. Hoffentlich erleiden sie keinen
Rückfall, sobald sie den Dunstkreis des Doktors verlassen haben. Auf
des Wolfensteiners Gaul reiten die vier gen Helfta. Um etwaigen
Problemen mit dem Wolfensteiner aus dem Weg zu gehen, lässt der
Bader ihn in einem Sack ins Brachland verbringen.
Die Reisenden haben Frankreich hinter sich gelassen und sind in
Heppenstedt eingetroffen. Das Aussehen der dortigen Anwohner macht
allerdings Angst. Aber wer die Beulenpest kommod findet ...
Wie sagt schon das Sprichwort: "Viele Zeichner, viele Faxe."
"Viele Zeichner verderben den Fax." wäre vielleicht zu hart.
Nach anfänglicher Hartleibigkeit bringen die Geschehnisse um den
Bader halbwegs Erlösung. Der Part von Joi bleibt mit einem
einzigen Satz allerdings etwas mager. Und obwohl Zahnschmerz
schlimm sein kann, das Gräflein
enttäuscht als echtes Weichei. |
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