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387 Eine haarige Angelegenheit März 2008



Beim Barte des Proleten! Welch eine herrliche Matte - reicht sogar noch für Abrax und die Ratte.

Die Kohlenfuhre mit den Abrafaxen holpert munter auf Magdeburg zu, allen graust es davor, bald auf den  Wolfensteiner zu treffen.

Der ist schon längst vor Ort, allerdings recht erfolglos. Seine Knechte konnten Magister Claudius noch nicht finden, deshalb werden sie vom ungnädigen Herrchen zusammengefaltet. Die schlechte Nachricht ist: auch der anhängige Rechtsstreit um die Einsiedler Wiesen ist zugunsten des Rabenhorsters entschieden worden. Aber was kümmern einen echten Wolfensteiner Gerichtsbeschlüsse. So macht er sich auf, seinen Claim neu abzustecken und verlässt Magdeburg wieder - die beiden Versager müssen weiterhin nach der Hirschenthalerin suchen.
Am Stadttor trifft Wolfenstein auf die Köhlerbrigade. Glücklicherweise erkennt er nur Tilmann. Ihm bietet er hohen Lohn für die Übergabe von Johanna an. Hoffentlich wird Tilmann nicht schwach. Die Abrafaxe und Johanna verabschieden sich von der schwarzen Zunft und überlassen den Köhlern großzügig des Rabenhorsters Gaul.
Nun heißt es, Magister Claudius aufzuspüren.
Dieser verhökert gerade an einen gewissen Herrn Leuchtenmann ein Fläschchen Behaarungsmittel. Leuchte braucht das für seine blanke Kuppel, er soll lediglich einen wänzigen Tropfen gut einmassieren. Zu Risiken und Nebenwirkungen wird er nicht belehrt.
Immerhin besitzt Magister Claudius ein Diplom aus Paris.

Jedoch, Porcellus ist zweifellos der Praktiker, denn Claudius kann recht gut von Porcellus' Rezepten leben.

Die Faxe teilen sich für die Suche in drei Gruppen auf: Califax und Brabax als Solisten und Abrax mit Johanna. Wer könnte sie besser beschützen? Da Brabax den Magister im Hort der Weisheit, dem Rathaus, vermutet, fragt er einen Blondschopf nach dem Weg.
Es ist der schon stark bemooste Leuchtenmann. Und der Kopf schießt weiterhin lustig ins Kraut.
Aber im Rathaus ist momentan kein Zutritt möglich, es tagt heute das Zentralkomitee. Also setzt sich Brabax auf die Stufen und duselt weg.

Unterdessen versuchen die Köhler den Lohn ihrer Arbeit zu kassieren. Als der Schmied den stattlichen Gaul vor dem Wagen sieht, glaubt er, dessen Finanzier zu sein. Also will er den Preis auf drei Pfennige pro Sack drücken. Aber Tilmann ist ein wahres Marketing-Talent. Er seift den Schmied gehörig ein. Unterstützt wird der Deal noch durch Magister Claudius, der für einen Sack 10 Pfennige abzudrücken gedenkt. So machen die Köhler den absoluten Reibach.
Bei einem Groschen Sackpreis gibt es natürlich Frei-Haus-Lieferung. Veit schleppt die Kohle in des Magisters Residenz. Dabei bereitet er Claudius darauf vor, dass ihm bald einige Leute den Stein der Weisen abkaufen wollen.

Califax sitzt im Lindenkrug und genießt sein Frühstück, denn mit leerem Magen ist nicht gut Suchen. Auch die Wolfensteiner Büttel nehmen's mit der Dienstvorschrift nicht so genau. Sie wollen praktischerweise die Magdeburger Wirtshäuser nach Johanna absuchen. Califax erkennt die Burschen und ruft schnell nach der Rechnung. Doch acht Pfennige hat er gar nicht. Zu allem Übel wird er auch noch enttarnt. Die Wolfensteiner wollen Califax mitnehmen, ohne dessen Zeche zu löhnen. Nun kommt es zum Handgemenge zwischen dem Wirt und den beiden Halunken von Berufswegen.
Draußen vor der Tür läuft die Magdeburger Stadtwache auf und wird in das Geplänkel verwickelt. Im Gegensatz zu den beiden Vandalen befleißigen sich die Stadtwächter eines wohltuend höflichen Umgangstons.

Nachdem ein Sonderkontingent der Wache eingetroffen ist, ergeben sich die Schläger der Übermacht. Alle Randalierer und Zechpreller werden vorläufig festgenommen und abgeführt.
Magister Claudius erhält auch eine Vorladung zum Burgvogt in Sachen Leuchtenmann. Claudius erhofft sich natürlich Folgeaufträge.

Auf dem Platz vor dem Rathaus ist großes Treffen angesagt. Johanna und Abrax finden Brabax auf den Stufen und die Wache führt gerade Califax vor.
Magister Claudius erscheint beim Vogt und wird einem Haarmonster gegenüber gestellt.  Gerichtliches Nachspiel ist vorprogrammiert. Unerheblich scheint hier die offen zugegebene Fehlindikation durch den Probanden. Denn der Leuchtenmann hat das Fläschchen auf einen Zug geleert - Prost!

Abrax, Brabax und Johanna sitzen bereits im Gerichtssaal, um mehr über Califaxens Schicksal zu erfahren.
Als erstes erhalten die beiden Wolfensteiner Häscher drei Wochen Kerker, der Wirt wird freigesprochen, muss aber 3 Groschen Geldstrafen bezahlen und Califax landet im Schuldturm. Leider haben die Faxe keinen Pfennig mehr. Magister Claudius wird wegen Nichtübergabe der Packungsbeilage dazu verdonnert, fürderhin des Leuchtenmannes Barbierrechnungen zu begleichen.

Vor dem Rathaus erwischt Johanna endlich den Magister. Der will den Stein für siebenhundert Silbertaler abtreten, muss aber gleich darauf gestehen, dass er ihn gar nicht hat. "Albertus Magnus" heißt die neue Parole.
Nun kommt Califax angestürzt, die freundlichen Köhler haben ihn beim Lindenwirt ausgelöst. Doch Tilmann bringt schlechte Kunde. Sein Vater wurde von Graf Rabenhorst als Pferdedieb angeschwärzt. Daher erwartet ihn schwere Strafe. Da sind die Abrafaxe wieder gefragt.
 
Das Heft ist zwar nicht so detailreich gezeichnet wie das letzte, aber an Witz und schrägen Einfällen kann es mithalten. Auch sind wieder reichlich Teilnehmer aus den Parallelwelten mit von der Partie.

 

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