
Beim Barte des Proleten! Welch eine herrliche Matte - reicht sogar
noch für Abrax und die Ratte.
Die Kohlenfuhre mit den Abrafaxen holpert munter auf Magdeburg zu,
allen graust es davor, bald auf den Wolfensteiner zu
treffen.
Der ist schon längst vor Ort, allerdings recht erfolglos. Seine
Knechte konnten Magister Claudius noch nicht finden, deshalb werden
sie vom ungnädigen Herrchen zusammengefaltet. Die schlechte
Nachricht ist: auch der anhängige Rechtsstreit um die Einsiedler
Wiesen ist zugunsten des Rabenhorsters entschieden worden. Aber was
kümmern einen echten Wolfensteiner Gerichtsbeschlüsse. So macht er
sich auf, seinen Claim neu abzustecken und verlässt Magdeburg wieder
- die beiden Versager müssen weiterhin nach der Hirschenthalerin suchen.
Am Stadttor trifft Wolfenstein auf die Köhlerbrigade.
Glücklicherweise erkennt er nur Tilmann. Ihm bietet er hohen Lohn
für die Übergabe von Johanna an. Hoffentlich wird Tilmann nicht
schwach. Die Abrafaxe und Johanna verabschieden sich von der
schwarzen Zunft und überlassen den Köhlern großzügig des
Rabenhorsters Gaul.
Nun heißt es, Magister Claudius aufzuspüren.
Dieser verhökert gerade an einen gewissen Herrn Leuchtenmann ein
Fläschchen Behaarungsmittel. Leuchte braucht das für seine blanke
Kuppel, er soll lediglich einen wänzigen Tropfen gut einmassieren. Zu
Risiken und Nebenwirkungen wird er nicht belehrt.
Immerhin besitzt Magister Claudius ein Diplom aus Paris. |
Jedoch, Porcellus ist zweifellos der Praktiker, denn Claudius
kann recht gut von Porcellus' Rezepten leben.
Die Faxe teilen sich für die Suche in drei Gruppen auf: Califax und
Brabax als Solisten und Abrax mit Johanna. Wer könnte sie besser
beschützen? Da Brabax den Magister im Hort der Weisheit, dem
Rathaus, vermutet, fragt er einen Blondschopf nach dem Weg.
Es
ist der schon stark bemooste Leuchtenmann. Und der Kopf schießt
weiterhin lustig ins Kraut.
Aber im Rathaus ist momentan kein Zutritt möglich, es tagt heute das
Zentralkomitee. Also setzt sich Brabax auf die Stufen und duselt
weg.
Unterdessen versuchen die Köhler den Lohn ihrer Arbeit zu kassieren.
Als der Schmied den stattlichen Gaul vor dem Wagen sieht, glaubt er,
dessen Finanzier zu sein. Also will er den Preis auf drei Pfennige
pro Sack drücken. Aber Tilmann ist ein wahres Marketing-Talent. Er
seift den Schmied gehörig ein. Unterstützt wird der Deal noch durch
Magister Claudius, der für einen Sack 10 Pfennige abzudrücken
gedenkt. So machen die Köhler den absoluten Reibach.
Bei einem Groschen Sackpreis gibt es natürlich Frei-Haus-Lieferung.
Veit schleppt die Kohle in des Magisters Residenz. Dabei bereitet er
Claudius darauf vor, dass ihm bald einige Leute den Stein der
Weisen abkaufen wollen.
Califax sitzt im Lindenkrug und genießt sein Frühstück, denn mit
leerem Magen ist nicht gut Suchen. Auch die Wolfensteiner Büttel
nehmen's mit der Dienstvorschrift nicht so genau. Sie wollen
praktischerweise die Magdeburger Wirtshäuser nach Johanna absuchen.
Califax erkennt die Burschen und ruft schnell nach der Rechnung.
Doch acht Pfennige hat er gar nicht. Zu allem Übel wird er auch noch
enttarnt. Die Wolfensteiner wollen Califax mitnehmen, ohne dessen
Zeche zu löhnen. Nun kommt es zum Handgemenge zwischen dem Wirt und
den beiden Halunken von Berufswegen.
Draußen vor der Tür läuft die Magdeburger Stadtwache auf und wird in
das Geplänkel verwickelt. Im Gegensatz zu den beiden Vandalen
befleißigen sich die Stadtwächter eines wohltuend höflichen
Umgangstons. |
Nachdem ein Sonderkontingent der Wache eingetroffen ist, ergeben
sich die Schläger der Übermacht. Alle Randalierer und Zechpreller
werden vorläufig festgenommen und abgeführt.
Magister Claudius erhält auch eine Vorladung zum Burgvogt in Sachen
Leuchtenmann. Claudius erhofft sich natürlich Folgeaufträge.
Auf dem Platz vor dem Rathaus ist großes Treffen angesagt. Johanna
und Abrax finden Brabax auf den Stufen und die Wache führt gerade
Califax vor.
Magister Claudius erscheint beim Vogt und wird einem Haarmonster
gegenüber gestellt. Gerichtliches Nachspiel ist
vorprogrammiert. Unerheblich
scheint hier die offen zugegebene Fehlindikation durch den
Probanden. Denn der Leuchtenmann hat das Fläschchen auf einen Zug
geleert - Prost!
Abrax, Brabax und Johanna sitzen bereits im Gerichtssaal, um mehr
über Califaxens Schicksal zu erfahren.
Als erstes erhalten die beiden Wolfensteiner Häscher drei Wochen Kerker, der Wirt wird freigesprochen, muss
aber 3 Groschen Geldstrafen bezahlen und Califax landet im
Schuldturm. Leider haben die Faxe keinen Pfennig mehr. Magister
Claudius wird wegen Nichtübergabe der Packungsbeilage dazu
verdonnert, fürderhin des Leuchtenmannes Barbierrechnungen zu
begleichen.
Vor dem Rathaus erwischt Johanna endlich den Magister. Der will den
Stein für siebenhundert Silbertaler abtreten, muss aber gleich
darauf gestehen, dass er ihn gar nicht hat. "Albertus Magnus" heißt
die neue Parole.
Nun kommt Califax angestürzt, die freundlichen Köhler haben ihn beim
Lindenwirt ausgelöst. Doch Tilmann bringt schlechte Kunde. Sein
Vater wurde von Graf Rabenhorst als Pferdedieb angeschwärzt. Daher
erwartet ihn schwere Strafe. Da sind die Abrafaxe wieder gefragt.
Das Heft ist zwar nicht so detailreich gezeichnet wie das
letzte, aber an Witz und schrägen Einfällen kann es mithalten.
Auch sind wieder reichlich Teilnehmer aus den Parallelwelten mit von
der Partie. |
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