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366 In den Katakomben Roms Juni 2006



Der Heilige Vater ist gerade am Fluchen wie ein römischer Cervisiakutscher. Für die Konstantinopeler Gesandten ist das nur EIN Merkmal für den Niedergang des Abendlandes. Kardinal Berengar führt soeben die verhafteten Lauscher an der Wand vor. Der Kardinal hat auch sogleich einen Tip parat: alles im Tiber ersäufen. Dem Papst ist's recht. Doch da legt sich Montbard für die Delinquenten ins Zeug.
Trotz Berengars permanentem Gestänkere, kann er den Papst davon überzeugen, dass Brabax der Bote des Priesterkönigs sein soll. Gerade noch vermisst Montbard etwas mehr Beteiligung des Rotschopfs, da spult Brabax sein Seemannsgarn ab. Es ist eine haarsträubende Geschichte von gefälschten Büchern.
Am Schluss sind alle überzeugt - nur Berengar ist traurig, dass er seine Ex-Gefangenen nicht mehr massakrieren kann.
Endlich darf sich Josephas wieder der Entschlüsselung des Buches widmen. Doch so richtig schlau ist im Ergebnis niemand geworden. Aber eins scheint sicher, der Schatz ist entweder in Rom, in Jerusalem oder in Konstantinopel zu finden.

Brabax lenkt die Suche geschickt auf das Kolosseum und bringt auch noch die Bundeslade ins Spiel. Hugo gelingt es immer besser, seinen bisherigen Ruf zu bestätigen - würdig aber leicht behämmert.

Abrax und Califax haben sich im verregneten Rom nach Strich und Faden verirrt. In einem Hauseingang finden sie Schutz. Califax, von irrem Appetit gequält, will wieder mal seiner Bohnenbüchse den Garaus machen. Aber das unkaputtbare Teil springt in den finsteren Hausflur und rollt eine noch finsterere Treppe hinunter. Zufällig kommen Niketas und Artabastos des Weges. Califax hat sich hoffnungslos in der Haustür verkeilt, da hilft nur ein mutiger Sprung gegen das widerspenstige Holz. Dabei entfleucht Abrax die alte Holzfällerregel: "Wenn rohe Kräfte planvoll walten, kann man hartes Holz wohl spalten". Nach dieser gescheiten Äußerung stürzen beide den gleichen Weg hinunter, den ihnen schon die Konserve gebahnt hatte. Die beiden Konstantinopeler folgen ihnen weniger spektakulär. In den Katakomben ist's so recht zum abgruseln. Entweder handelt es sich um einen unterirdischen Friedhof oder ein Massenquartier friedlich Dahingeschiedener. Califax bekommt mehrfach eine Krise, noch gefördert durch den Auftritt der beiden Gesandten. Die sind sich sicher, dass die beiden Faxe den Schatz bei sich haben.

Im Lateranpalast brütet Josephas immer noch über dem Buch. Brabax darf nun auch mitlesen. Malachias ist eingenickt und sabbert vor sich hin. Josephas hat herausgefunden, dass der mittägliche Sonnenwinkel einen Hinweis auf den Ort des Schatzes geben könnte. Malachias, als Hobbyastronom, hat ein passendes Gerät auf Lager.

Als sie es in der Bibliothek holen, wird Berengar auf dem bewährten Horchposten ertappt. Auf dem Hof des Palastes beginnt die Vermessung. Eingedenk der Tatsache: Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge Schatten.
Apropos Zwerge - in den Katakomben sind die Faxe den beiden Gesandten entkommen. Endlich scheint ein Licht in der Finsternis. Doch es ist nicht der helle Tag, sondern das Verlies mit der reizenden Guardiana und ihrer Fliegengruppe. Sie kann's auf den Tod nicht ausstehen, wenn Leute freiwillig in ihren Gemächern auftauchen. Die beiden werden hochkantig auf den Hof befördert. Bei dieser Gelegenheit geht der Sonnenwinkelmesser zu Bruch. Macht nichts, denn die Messung war bereits vorbei. Mit dem Ergebnis, dass Rom der falsche Ort ist. Montbard schickt die Faxe und Hugo erst mal nach Venedig. Von da aus soll's weitergehen nach Konstantinopel oder Jerusalem. Berengar ist wieder mal am Lauschen. Bald wird auch klar, dass Berengar, der französische König mit seinen schwarzen Reitern und auch die Gesandtschaft aus Konstantinopel unter der gleichen Decke stecken.

Na dann, auf nach Venedig.
Stellt euch vor, ihr hättet Schwingen wie ein Vogel ...
 
Freund Hein liegt auf der Matte, kein Wunder bei der vielen Kundschaft da unten.
Wieder mal Multifaxe, sonst recht kurzweilig bei nur zwei Handlungssträngen und reichlich Wortwitz.
Das Auge der Vorsehung im Buch lässt alles offen von Horus über Illuminati und Freimaurerei bis zur Dreifaltigkeit.

 

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