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1970
1992
1993
2005
2009
2011
2014 |
Beschluss zur Errichtung eines neuen,
erweiterungsfähigen Schulgebäudes für die "Böhmische Vorstadt" in
Zittau
Fertigstellung des
Schulgebäudes
Indienststellung der Schule nicht wie geplant als 4. Bürgerschule,
sondern als Haus
2
der 2. Zittauer Bürgerschule (Parkschule)
Schule wurde eine selbständige Einrichtung, Planung der
erforderlichen Erweiterung der Schule
Einweihung des Erweiterungsbaus (heutiges Haus 2),
Namensvergabe
"Schliebenschule"
zu Ehren des Kultusministers von Sachsen,
Richard von Schlieben
Unterricht in reinen Jungen- und Mädchenklassen,
die Bürgerschulen Zittaus
erhielten die Bezeichnung "Volksschulen"
Unterbringung von Soldaten in der Turnhalle, Nutzung der Schliebenschule als Lazarett
Wiederaufnahme des Unterrichts; im Zusammenhang mit der
demokratischen Schulreform in der SBZ wurde die 4. Volksschule in die
4. Grund- und 4. Mittelschule umgewandelt, Aufhebung der Trennung in
Jungen- und Mädchenklassen
"sozialistische Schulreform der DDR", Teilung in 4. und 6. Oberschule
" Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem"
Einführung der Bezeichnung "4. und 6. Polytechnische Oberschule"
Rekonstruktion beider Schulgebäude in den 80er Jahren (außer dem Mittelteil)
In diese Zeit fällt auch der Zusammenschluss der beiden
Schulen zur 6. POS.
Betrieb der "Schliebenschule" als Gymnasium
auf Beschluss des Stadtparlaments erfolgt die Verleihung des Namens
"Richard-von-Schlieben-Gymnasium"
Schließung des "Richard-von-Schlieben-Gymnasiums" wegen chronischem
Schülermangel
Beginn der Sanierung der "Schliebenschule"
Neueröffnung von "Haus I" als Grundschule (geplant)
Neueröffnung von "Haus II" als Mittelschule (geplant)
Es war nicht alles gut in der DDR ...
Die gleiche Gefahr, die auch die Bimmelbahn
bedrohte, sollte ebenso der Schule zum Verhängnis werden, denn der Olbersdorfer Braunkohlentagebau
hätte
etwa zum Jahr 2005 die Mandau erreicht und damit das Ende der südlichen Zittauer Vorstadt besiegelt.
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Historische Ansichten
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Rückseite der Schliebenschule mit Bimmelbahn
Als glücklicher Eigentümer einer
nicht berufstätigen Oma war es mir vergönnt, mich der vorschulischen
Ausbildung im Kindergarten komplett entziehen zu können.
Da die Pisa-Studie
seinerzeit noch nicht erfunden war, bestand auch keine Not, bereits mit 4
Jahren ein Staatsexamen in einer zweiten Fremdlingssprache zu absolvieren.
Also war die Schule die erste Möglichkeit für die Staatsmacht, mir die
erwünschte Richtung zu weisen und einen Grobschliff zu verpassen.
Das Damoklesschwert der Ganztagsschule schwebte früher glücklicherweise
ebenfalls noch nicht über unseren Häuptern.
Wir hatten's allerdings auch viel leichter, damals. Das latente
mediale Verblödungspotential war relativ bedeutungslos und die
naturgegebene Restintelligenz konnte so beim "Schöler" noch ihre volle
Wirkung entfalten.
Den meisten meiner
Kumpels war ebenfalls das Privileg einer Oma beschieden. Ein paar arme
Schlucker mussten allerdings den Schulhort heimsuchen und diese
beneideten uns um unsere grenzenlose Freiheit, gleich nach der letzten Schulstunde wie weiland
Huckleberry Finn durch Wald und Flur zu hirschen.
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Die ersten acht Jahre der Schulausbildung
verliefen recht unbeschwert, ja eigentlich noch echt vergnüglich. Die
schulischen Belästigungen hielten sich in erträglichen Grenzen.
Zum Schutz vor
schlimmeren "gesellschaftlichen Funktionen" betätigte ich
mich über längere
Zeiträume als Wandzeitungsredakteur.
Da es mir gelang, gelegentlich
sogar interessante Themen einzuschleusen, stand tatsächlich manch einer davor
und heuchelte Anteilnahme.
In den ersten Schuljahren existierten noch die schönen alten
Schulbänke aus kaiserlichen Zeiten mit Klapp-Sitzen und Klapp-Tischplatten.
Dieses Mobiliar trug die Zeichen einer archäologisch langen Geschichte und war mit vielen
wertvollen Hinweisen auf die altvorderen Delinquenten versehen.
Sogar die
eingelassenen, stahlblechbedeckelten Tintenfässer wurden ab und zu nachgefüllt.
Umfangreiche Schnitzereien
zeugten von der Kunstfertigkeit unserer Vorfahren.
Aber bald schon kamen die
trostlosen Sprelacart-beschichteten Schulgarnituren in Mode. Der
einzige Vorzug war; man konnte mit den Stühlen ordentlich "kippeln".
Allerdings knickten bei dem so gerittenen Gestühl oft die Hinterhufe
ein. Dann gab es natürlich Saures.
Unumstrittener kultureller Höhepunkt der acht Schuljahre war die in
der achten Klasse zu absolvierende
Jugendweihefahrt nach
Berlin, in die Hauptstadt der DDR.
Mir ist es heute noch schleierhaft, wie man in
so wenigen Tagen eine derartige Masse von Museen durchmessen konnte.
Sogar für den Tierpark und den Flughafen Schönefeld war noch
ausreichend Zeit vorhanden.
Nach der achten Klasse sollte es jedoch etwas ernster werden, es folgten die
beiden Jahre der
"Vorbereitungsklassen" für den Besuch der
"Erweiterten Oberschule". |
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2. Schuljahr -
1961 |
3. Schuljahr -
1962 |
4. Schuljahr -
1963 |
8. Schuljahr -
1967 |
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Jahrgangstreffen
14.09.1996 |
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Klassentreffen
31.05.2003 |
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Jahrgangstreffen
30.10.2004 |
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Klassentreffen
19.05.2007 |
"Dornspach-Haus" Zittau |
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