Homepage |  | Comics |  | zurück  


 

66 Die Tierstimmenjäger Mai 1962


Die spannenden und lehrreichen Erfinder-Geschichten der Digedags verschwinden erst mal wieder in ihrem Spind.
Es ist nämlich ein neuerlicher Planetenbesuch angesagt.
Auf einem namenlosen Knödel hoffen die Wissenschaftler, erste Spuren von größeren Säugetieren vorzufinden.
Auf die Suche gehen heute der uns schon bekannte Balgsammler Ehrenfried Stopfer sowie Balduin Brummer, der Tierstimmenjäger des Raumschiffs. Die Digedags sind als Sherpas mit von der Partie - allerdings macht Dig mehr Schaden als Nutzen. Brummers Stapel wertvoller Magnetbänder liegt plötzlich im Staub des Planeten.
Mit der lustigen Hymne der Tierstimmenjäger auf den Lippen geht der Geländewagen auf große Fahrt. Da Meister Stopfer als typischer Hutfahrer etwas verhalten chauffiert, sehen sich Dig und Dag gezwungen, auf ihre eigene Art den Warp-Antrieb zu aktivieren. So basteln sie eine grimmige Fratze, die Stopfer im Rückspiegel vorgesetzt bekommt. Dies erweckt, wie erwartet, sein Rennfahrer-Gen. Die wilde Fahrt endet mit einem Aufsetzer auf einem breiten außerirdischen Nilpferdrücken.
Die Räder drehen flott durch, sonst geht nichts mehr.
Brummers hilfreiche Ratschläge aus der großen Schatzkiste der Automobil-Schrauber lassen Stopfers Öldruck stark ansteigen. Durch geschicktes Kippeln bekommt der Wagen jedoch wieder Bodenhaftung und schießt davon.
Eine letzte dumme Bemerkung von Brummer kann Stopfer nicht mehr verkraften. Die Digedags setzen mit ihrer Bastelfratze noch einen drauf. Jetzt ist Stopfer zutiefst gekränkt. Dig und Dag versuchen schleimerhaft, ab hier ihr Bestes zu geben.
Der findige Präparator hat bald ein erstklassiges Pappmodell für Brummer zusammengeleimt.
Leider ist es etwas zu klein und schwer bedienbar für einen ausgewachsenen Lauscher.
Nicht so für Dig und Dag.
Mit dem Tonbandgerät gehen sie in die Spur. Anfangsschwierigkeiten beim Synchronlaufen schwinden bald. Die Digedags machen ihre Sache gut und ziehen sich wahrhaft seltene Tierlaute aufs Band. Allerdings piesacken sie dabei auch manches Urviech nicht gerade tierschutzgerecht. Als sie sich von der Anstrengung etwas verschnaufen wollen, naht Unheil. Ein Säbelzahntiger hat das Pappvehikel als Nahrungsquelle auserkoren. Nun heißt es, einen Hochstart hinzulegen. Leider ist die Koordination nun komplett im Eimer, Dig und Dag beanspruchen die Hülle des Nilpferdsurrogats über die zulässigen technischen Parameter. Der unappetitliche Anblick des grünen Ungeheuers lässt des Tigers Interesse zum Glück schwinden. Dafür sind einige Wissenschaftler neugierig geworden. Bloß gut für die hoffnungsvollen Tierstimmen-Aushilfsjäger, dass Eusebius Knaller wieder einmal seine Sehhilfe verspittelt hat.
Nun nimmt sich der Säbelzahn die Wissenschaftler ins Visier. Knallers Kneifer sitzt wieder wo er hingehört, aber sein Jagdschein für Raubzeug ist leider abgelaufen.
Während Dig und Dag die maximale Dehnbarkeit ihrer Tarnung testen, verbeißt sich der Tiger im mittleren Bereich des Pappkorpusses. Der Geschmack von Meister Stopfers Modelliermasse bringt das arme Tier zum Würgen. Die Digedags sind froh, noch alle Teile komplett zu haben. Auch das Tonbandgerät ist gerettet. Dummerweise verlieren sie die bespielte Spule, die einem hinterhältigen Nager zwischen die Zähne gerät. Nach einem kurzen Nahkampf verschwindet das garstige Tierchen mit seiner Beute. Nun ist guter Rat teuer. Aber die Digedags wären nicht sie selbst, wenn sie durch solche Lappalien in Verlegenheit gerieten. Mit allerlei Tricks aus dem Tonstudio stellen sie die verlorenen Tierlaute sauber wieder her. Sogar ein echtes Wolfsgeheul können sie zum Schluss noch vermagnetisieren. Wieder frohgelaunt kehren sie mit Stopfer und Brummer zum Raumschiff zurück. Beim Vorspielen ihrer Konserven ist ihnen zwar nicht ganz wohl, aber die Wissenschaftler und der Kommandant spenden großes Lob. Das Wolfsgeheul kommt allerdings nicht so gut an, wenigstens bei Udo Swamp. Er kann seinem Abendlied nichts Tierisches abgewinnen. Dumm nur, dass Knaller, dem blinden Huhn, der Nagezahn mit der Originalspule in die Falle gegangen ist. Das macht die Pleite komplett, bei Bhur Yham fallen die Digedags in verschärfte Ungnade. Das soll ihr vorläufig letzter Schabernack gewesen sein.
 
Beilage:
Steinchen an Steinchen - Wir blättern im Geschichtsbuch der Erde
Schorsch, der Bergmann, hat nach Fossilien geschürft. Heini und Heidi bekommen Nachricht aus der Braunkohlezeit.

Rückseite:
Das goldene Zeitalter für die Säugetiere auf der Erde vor Beginn der letzten Eiszeit.

 

 © Copyright 2000-2024 Orlando Seitenanfang | HomepageeMail | Impressum