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4 Im Kampf gegen Piraten September 1956

In Befolgung der von Babuk auferlegten Mastkorbausbildung heißt es für die Digedags "Ab, in die Wanten!". Dig und Dag lassen sich in draufgängerischer Weise von Möwen in die Höhe bugsieren, was allerdings bei Dag fast ins Beinkleid gegangen wäre. 
Digedag hat nicht besonders viel Schneid und nimmt den Weg über die Strickleitern.
Die erste Wahrnehmung aus ihrer neuen Beobachtungsposition ist eine Piratenflagge am Horizont.
Der Kapitän befiehlt sofort die Mobilmachung und Herstellung der allseitigen Gefechtsbereitschaft. Die Digedags werden für den Munitionsnachschub eingeteilt.
Der Oberpirat der "Korsar" setzt für die erfolgreiche Kaperung eine fette Zielprämie aus.
Getreu dem Motto "Die Digedags ergeben sich nie!" stürzt man sich in die Schlacht. Die Piraten geben einige Breitseiten zum besten, allerdings anfangs mit mäßigem Erfolg (zu hoch, zu tief, zu spät).
Die Digedags reagieren wie immer recht situationselastisch. Mittels Spiegeln, Wasserfässern und Melonen setzen sie sich tapfer und unorthodox zur Wehr.

Erst die zweite Salve der Guten richtet bei den Korsaren eine mittlere Verwüstung an. Aber auch das Schiff der Digedags fährt erhebliche Blessuren ein.
Die beiden wachsamen Schiffs-mäuse melden Wassereinbruch.
Aufgrund seines opulenten Pöters wird Babuk zum Schiffsdichter ernannt.
Nachdem alle vorschriftsgemäßen Kugeln verballert sind, greifen die Digedags zu ihrem vermeintlichen Lieblingsgemüse, den Melonen. Danach schleichen sie sich in einer naßforschen Balancenummer auf den gegnerischen Kutter, um die Seeräuber auf ihrem eigenen Territorium durch Infiltration vernichtend zu schlagen. Helden-mütig zerschnippeln sie mit dem Seil auch ihren Rückweg.
Die Munition der Piraten wird bis zur vorletzten Mumpel ins Wasser gekippt. Das letzte Duell findet abseits aller Regeln zwischen Vorderlader und Tortenspritze statt. Mit entsicherter Kanone wollen die Digedags die Piraten zum Aufgeben zwingen, werden aber ihrerseits übertölpelt. Bald befreien sie sich wieder und krabbeln über die Takelage in die Tiefen des Rumpfes, wo sie die Ruderanlage sabotieren. Wie's der Teufel so will, nähert man sich mit voller Fahrt einem schicken Riff. Das Piratenschiff macht dabei einen titanischen Abgang. 
Natürlich haben sich die Digedags vor dem Aufprall auf die Klippen noch flugs mit dem einzigen Rettungsboot verflüchtigt und steuern die nahegelegene Insel an.
Die übriggebliebenen Seeräuber retten, was noch zu retten ist. Das Wichtigstes ist natürlich der Rumvorrat. Diesen und andere nützliche Dinge bringen sie in ein Inselversteck.
Dann starten sie erneut, um das Gold von ihrem Schiff zu bergen.
Die Digedags beschließen jetzt, die Piraten zu "erledigen", was immer das bedeuten mag. Auf jeden Fall siehts für die schwer angezählten Korsaren recht unerfreulich aus.

Die nächste Nummer wird wieder als Tierheft angekündigt. Bis zu einem weiteren Abenteuer mit den Piraten vertröstet man die Leser auf Dezember 1956.

Wie es sich später herausstellt (der Papagei verräts in Nummer 11, aber da weilt der Seeräuber schon lange bei den Fischen), trägt der Kapitän den ehrbaren Namen "Kümmel".
Es sei denn, der Papagei ist nicht mit unserem Seeräuber-kapitän auf die Insel gelangt.
Da Kapitäne immer
was mit Wasser zu tun haben und das große Wasser in deutschen Landen an der Küste beheimatet ist, wird sich wohl der Name auf das beliebteste Elixier der Friesen beziehen. Kann man zur Not mit Tee verdünnisieren.

 

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