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191 In der Mine gefangen Oktober 1972
Digedags 191

Von den Digedags beobachtet, werden die genial gescheiterten Verteidiger der Insel von Coffins auf den Tempelhof gescheucht. Während Mrs. Jefferson noch mutig die Aussage verweigert, wurden in der Opferhalle schon Nuggets und Spitzhacke vor dem Minenzugang entdeckt.
Als Krönung des Fundes purzeln die vorwitzigen Digedags vom Dach. Daß sich die drei jetzt noch als Mineneigentümer aufspielen, amüsiert Coffins. Zudem haben die Drei schlechte Karten, denn die Jefferson hat die Inschrift der Digedags vorausschauend recht säuberlich abgekratzt.
Die drei Reporter werden als Bergwerks-Sklaven in die Mine gesperrt und Mrs. Jefferson und ihre beiden Helden erhalten einen Platzverweis. Nun ists erst mal Essig mit dem Reichwerden.
Doch die Stimmgewaltige hat da eine prächtige Idee, sie will einen Saloon eröffnen. Gunstick möchte selbergemachten Beerenfusel und Pokerkarten beisteuern.
Mit diesem Kniff wollen sie die Goldschürfer nach Strich und Faden übers Ohr hauen.
Bald ist der Palast des Inselkönigs mit allerlei Werbung bekleistert. Die rustikale Inneneinrichtung sorgt für urische Gemütlichkeit und die Gäste werden sicher die immense Reibungshitze beim Überntischziehen für körperliche Wärme halten.
Abe Gunstick läßt auf seinem selbstgebastelten Hackbrett ein paar alte Westernweisen vom Stapel. Leider will das Geschäft nicht so recht anspringen. An reichlich Publikum mangelt es zwar nicht, aber die Goldsucher sind arm wie die Kirchmäuse. Daher rät ihnen der Colonel, sich bei Coffins als Minenarbeiter zu verdingen.
Ehrwürden ist natürlich die Großmut in Person und erklärt sich einverstanden, denn die faulen Digedags fahren nur geringen Ertrag ein.
Die neuen Goldsucher werden mit satten fünf Prozent Beteiligung unter Vertrag genommen.
Coffins verordnet den Digedags, von Fluchtversuchen gefälligst abzusehen. Dieser Hinweis bringt sie natürlich erst recht auf Ausbruchsgedanken. Da der reguläre Eingang schwer bewacht wird, suchen sie nach einem Nebenstollen. Tatsächlich findet sich hinter einem Geröllhaufen ein verschütteter Gang.
Nach mühsamer Buddelei zeigt sich eine steinerne Drehtür und dahinter führen ein paar Stufen nach oben. Doch ein grimmig glotzender Götze versperrt den weiteren Weg. Seitliche Zapfen deuten darauf hin, daß der Oschi anscheinend kippbar gelagert ist.
Im Indianerlager, wo sich auch die Jokers und Pinkerton aufhalten, sorgt man sich um die Digedags. Der Medizinmann liest aus seinem Knochen- und Federpuzzle, daß die Digedags aus der Finsternis auf dem Weg ins Licht seien.

Die Gäste geben sich im Saloon mit "Bonanzaknaller" die Kante, einen stark dröhnenden Cocktail aus Gunsticks Labor, hergestellt aus feinsten Ingredenzien.
Der Goldsucher greift erneut zu seiner selbstgezimmerten Klampfe und singt ein lustiges Lied, dessen Text wegen despektierlicher Worte über das Predigerhandwerk aber den Referent erzürnt. Coffins zieht Gunstick mit der Komantschenzimbel den Scheitel neu und verläßt angefressen den Saloon.
Draußen klingt der wundersame Gesang einer vermeintlichen Indianerin vom See herüber. An der Thematik erkennt Coffins blitzartig, daß dies nur Jenny sein kann. Kurz darauf wird sie weggefangen und von Coffins und seinen Kumpanen in die Spielhölle verbracht, wo sie als Sängerin zu Gunsticks Wimmerbrett agieren soll. Diesmal bekommt Coffins das Schlag-Instrument zu spüren. Die Erde tut sich auf und der Prediger fährt hinab. Von unten kommen die Digedags ans Licht gekrochen, denn der Götze wurde gerade seiner Funktion gerecht. Die Digedags verdrücken sich mit Jenny in Richtung ihres versteckten Kanus, werden aber von den Goldsuchern verfolgt. Glücklicherweise ist Rote Wolke eingetroffen und schlägt die Bande in die Flucht. Dann verlassen die Indianer samt Digedags und Jenny die Insel.

 

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