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187 Das große Glasperlengeschäft Juni 1972
Digedags 187

Bei der Niederlassung der "United Far Company" am Beaver Creek ist heute Chef-Visite angesagt. Eleazar Tucker, der Obermacker des Ladens will mit persönlichem Dampfboot samt Scharteke die Lieblings-Faktorei seiner Gesellschaft inspizieren.
Die dort stationierten Trapper sind wenig begeistert von dem peinlichen Stubendurchgang. Tuckers Gattin und sein Butler finden die Zustände hier etwas gewöhnlich und bestehen auf sofortiger Abstellung der festgestellten Mängel.
Als erstes werden schon mal den Indianerkindern die Glasperlen abgenommen, dafür hätte man früher schließlich eine Frau oder gar zwei Biberfelle eintauschen können.
Der abendliche Empfang mißfällt den Herrschaften wegen der Urwüchsigkeit von Bartracht und Bekleidung der Trapper.
Als dann noch ein Prösterchen mit dem speziellen "Indianer-Whisky" in den falschen Hals gerät, rastet Tucker schon moderat aus.
Bei der anschließenden Prüfung der Kontobücher gerät das Cheffchen in totale Schieflage.
Ausgerechnet Pinkerton liefert seit seiner Strafversetzung nicht mehr wie zu erwarten wäre. Trapper Williams wird stehenden Fußes in einem Kanu mit zwei Hilfspaddlern ausgesandt, dem säumigen Major Pinkerton das Fell abzuziehen.
Statt für die Indianer nützlichen Tauschobjekten erlaubt Tucker lediglich Glasperlen und Fusel.

In der Zwischenzeit hat die "Chattanooga" mit Pinkerton an Bord an seinem ehemaligen Fort Anker geworfen. Der Major will jedoch fortan nicht in einem Wasserschloß leben und beschließt kraft seiner Position, den Damm des Übels wieder säuberlich zu zurückzubauen.
Trotz strikter Weigerung der Digedags wird Smokys Barkasse konfisziert und in ein Kanonenboot umgestaltet.
Die ehemaligen Passagiere werden im Fort festgesetzt, Pinkerton macht sich mit Smoky und einigen Soldaten auf in Richtung Damm. Bereits der erste Schuß sitzt, wenigstens die Kanoniere scheinen ihr Geschäft zu beherrschen.
Es kommt wie es muß. die mühsame Arbeit der Digedags und der fleißigen Biber löst sich in Wohlgefallen auf, die Barkasse reißt es mit in den schäumenden Orkus.
Als sich die Brühe so leidlich verlaufen hat, liegt die Barkasse auf dem Trockenen. Obgleich sie noch halbwegs heil aussieht, ist sie nicht mehr ins Wasser zu bringen, bestenfalls durch einen noch größeren neuen Damm. Dem sonst so friedfertigen Smoky schwillt der Kamm unter seiner Schiffermütze und er geht Pinkerton an die Wäsche.

Aber auch Williams und die beiden Indianer bekommen ein Stück weiter die Folgen der Sintflut zu spüren. Ihr Paddelboot samt der wertvollen Tauschware geht verloren. Die drei Schiffbrüchigen ziehen zu Fuß weiter in Richtung des Pinkertonschen Forts.
Dort angekommen, gelingt es ihnen mit Mühe, die beiden Kampfhähne zu trennen.
Da nun Pinkertons Felle ebenfalls davongeschwommen sind, wird er als Geschäftspartner von Williams in Unehren entlassen.
Williams hat allerdings auch genug vom trostlosen Leben und will für den Rest seiner Tage Indianer spielen. Die Expeditionsmitglieder sowie Pinkerton samt Soldaten wandern trockenen Fußes zum Fort zurück. Da Pinkerton nun sicher ist, seine fragwürdige Reputation als Fortkommandant endgültig verspittelt zu haben, bittet er die Digedags, sich ihnen anschließen zu dürfen.
Die Soldaten müssen leider bleiben, da ihnen aufgrund ihrer ärmlichen Dienstgrade das Privileg der Abdankung versagt ist. Statt mit einem Dampfboot gehts jetzt zu Fuß in die Berge.

 

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