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562 Ein steiniger Weg Oktober 2022

Mosaik 562

Anscheinend verwüstungsfrei hat der Elefant Saids Karawanserei durchs schlanke Tor wieder verlassen können. Nun sind alle draußen. Bloß Califax ventiliert nach seiner Ratte, die noch in Bagdad weilt. Als Träger der falschen Wahrheit darf er nicht mehr zurück. So bietet sich Isaak an, den Nager zu suchen und dann das Feld von hinten aufzurollen.

Unterdessen sind drei Wochen ins Land gegangen, Isaak hat zwar den notorischen Baklava-Fetischisten aufgetrieben, aber seine Vorgänger noch nicht einholen können.
Ein Bauer am Wegesrand gibt ihm einen Hinweis auf das kürzlich vorbeigetrampelte ominöse Transportmittel.

Aber auch andere dubiose Gestalten sind scharf auf das zweischwänzige Tier, das bestimmt hervorragend schmecken wird. Nachdem es als Lastenträger die Sore der Räuber über die Grenze gebuckelt hat.

Califax macht sich immernoch Sorgen um seine Ratte und will unbedingt auf Isaak warten.

Euphemios drängt jedoch auf die schnellstmögliche Weiterreise nach Konstantinopel, um dort seine Reputation zu retten.

Isaak hat den Elefanten endlich auf der Netzhaut, muß aber sein Bündel abwerfen, um den Endspurt zu schaffen.
An einem Wasserfall wollen die drei Raubgesellen sich ihrer Beute bemächtigen, aber als sie die vielen Passagiere sowie den soeben eingetroffenen Isaak entdecken, blasen sie erst mal ihr geplantes Unternehmen ab. Feige sind sie auch noch.
Wie erwartbar, gestaltet sich das Wiedersehen von Abul Abbas mit seiner rattigen Freundin unherzlich und der Dicke bringt sich auf einem Fels in den Fluten in Sicherheit.

Lela hat in den vergangenen drei Wochen schon ein gewisses Talent im Teppichknüpfen an den Tag gelegt. Nebenher versucht sie, ihre Kette zu beschnitzen , um ihr Gastspiel zu beenden. Auch ihr Teppichmotiv, die Erdrosselung von Dschaffar, mißfällt dem Aufseher. Da erscheint Sveytaman, um auf Befehl des Großwesirs Lela in die Silberminen umzutopfen.
Nachdem ihr Sveytaman die Kette abgenommen hat, dankt sie es mit einem Kinnhaken. Lela beabsichtigt, ihren verlorenen Posten wieder einzunehmen, doch die Diebesgilde hat schon einen Nachfolger.
Also bleibt ihr nur die Rache an den Abrafaxen. Nebenher will sie den weißen Elefanten aufreißen und gegebenenfalls ihre steile Karriere als Königin beschließen.

Um den Elefanten wieder an Land zu bekommen, braucht es einen weiteren Felsbrocken als Brücke. Der liegt herum, ließe sich aber nur per Hebelwirkung bewegen. Dazu bräuchte man einen Baumstamm.

Den zu fällen, sieht sich Herr Sigismund berufen. Beim Versuch zerbricht er sein treues Schwert Balmungellus. Abrax hänselt ihn mit einer Art Ritterregel.
Da kommt ein Holzschmuggler des Weges gerumpelt, der unter fürchterlichen Bammel vor einem gewissen Digenes Akritas leidet. In seiner Angst hat er seinen Karren fahrlässig in die Grütze geritten. Isaak verspricht ihm Hilfe als Gegenleistung für einen seiner Baumstämme.

Nachdem der Elefant anscheinend herrenlos im Fluß hockt, wollen die Räuber einen weiteren Versuch wagen. Aber Abul Abbas weiß sich selbst zu helfen, er setzt seinen Wasserwerfer in Gang. Auch die Ratte greift ein, was aber schwer nach hinten losgeht. Der Räuberhauptmann hat schnell begriffen, daß sich der Elefant mittels Ratte steuern läßt. Euphemios versucht es mit diplomatischer Bestechung, büßt aber dabei seine ganze Barschaft ein und macht sich gleichermaßen zur Lösegeldgeißel.

Als die restliche Truppe mit dem Stamm eintrifft, ist der Elefant samt Besatzung verschwunden. Aber als willkommene Ablenkung tritt der Grenzwächter Digenes Akritas auf den Plan. Seinen holzliebenden Pappenheimer kennt er schon länger und greift ihn sich. Die Mitläufer werden ebenfalls verpackt und sollen jetzt zum zuständigen Emir al-Fatir gebracht werden.
Lediglich Indira ist es gelungen, unauffällig abzutauchen.
Da Califax Solitär-Strip-Poker spielt, kann sie seiner Spur folgen. Bleibt die stille Hoffnung, daß er sein letztes Hemd weise einsetzt.

 

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