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505 Spuk auf der Wartburg Januar 2018

Mosaik 505

Während sich Luther auf der Wartburg unter dem Pseudonym "Junker Jörg" in trügerischer Sicherheit sonnt, ist schon ein Häscher innerhalb der Mauern erschienen.
Der vom Magdeburger Erzbischof gedungene Landsknecht Deybelstein hat sich der Wahrheit bereits gefährlich angenähert. Burgdödel Kilian bestärkt ihn auch noch in diesem Verdacht. Zudem sieht Deybelstein in Brabax weiterhin echte Konkurrenz als Kopfgeldjäger. Während der arglose Burgvogt eine Führung für den falschen Gast veranstaltet, versucht Brabax, den Junker Jörg für die Gefahr zu sensibilisieren, allerdings schon wieder mit der Androhung von mittelschwerem Stubenarrest.
Kaum hat der Erklärbär seine Führung beendet, möchte sich Deybelstein wieder seiner investigativen Tätigkeit widmen, wird aber vom Vogt gewissermaßen gezwungen, sich als Bonus noch die Geschichte vom Sängerkrieg geben zu lassen.

Nachdem der letzte Satz des Sermons verklungen ist, sucht der Landsknecht die Bekanntschaft mit dem ominösen Junker Jörg. Abrax redet ihm ein, besagter Junker sei zur Jagd ausgeritten, doch er würde ihn sogleich hingeleiten.
Kurz darauf reiten die Beiden aus, den Jäger aufzuspüren.
Im Walde geben zwei Pausen-Clowns ein Gastspiel, Kasimir und Fridolin. Deren Weiterbildung vom Bettler zum Räuber mißglückt zwar, aber die beiden werden später noch für die Geschichte dringend benötigt.
Beim Wettrennen um Luthers Skalp läßt es Deybelstein an Vorsicht mangeln oder er hats einfach nicht drauf. Jedenfalls stolpert sein nicht minder ungeschicktes Pferd und der Landsknecht segelt in hohem Bogen in diese schon letztens von Luther besuchte Pfütze. Dabei schlägt er mit seinem weichen Kürbis hart auf einen im Fluß ruhenden Stein, vermutlich auf seinen Namensvetter. Kühn und stolz auf sein "Seepferdchen" stürzt sich Abrax in die Fluten und hievt den schwer havarierten Landsknecht wieder an Land und auf dessen Gaul.
Auf der Wartburg angekommen, beratschlagen Abrax und Brabax, wie sie den Spion zum Verlassen der Burg animieren könnten. Dabei war er doch schon mal so gut wie weg. Zusammen mit dem Burgvogt denken sich die beiden eine gespenstische Vorführung aus. Brabax läßt hierbei wieder mal den Egon raushängen.
Als sich Deybelsteins Koma auflöst und er sich nicht in seiner Kammer vorfindet, wird ihm erklärt, daß es dort spuke - der "Greis in Weiß" gehe um und jeder müsse vorerst in seiner Buchte verharren.

Selbstredend vermutet hier der Landsknecht, daß er mit dieser Ausflucht nur von der Luthersuche ausgeschlossen werden soll. Mutig krakeelt er auf dem Burghof den "Weißen Greis" herbei. Und der taucht tatsächlich aus dem Brunnen auf, nachdem Brabax das Gegengewicht von der Mauer gekantet hat. In seinem Schreck läuft Deybelstein dem nächsten Gespenst fast in die Arme.
Unten an der Burgmauer kommen die beiden Waldschrate vorbei und schneiden den vermeintlich wertvollen Ballastsack vom Strick ab. Diese Missetat läßt das Erstgespenst Burgvogt wieder in den nassen Brunnen zurückfahren.
Den Rest kriegt Deybelstein, als ihm Abrax mit seiner "Kopf-unter-dem-Arm-Nummer" über den Weg trottet. Trotz aller Pein will er nicht auf Luther verzichten und entert dessen Stube. Hier wartet allerdings der Leibhaftige auf ihn. Mit den letzten Worten "Luther ist der Teufel!" stürzt er durchs Burgtor davon. Dabei hatte Luther nur etwas Pech beim Abschmecken seiner Tinte. Gleiches widerfuhr im Mosaik schon dem armen Sokrates, der es weniger gelassen nahm.
Ein paar Tage später erstattet Deybelstein beim Erzbischof von Magdeburg Rapport über Luther. Luther sei der Teufel und nun in der Hölle, oder auch nicht. Der Bischof läßt Deybelstein wegen Irrsinns aus dem Schloß werfen.
Die beiden steinreichen Bettler Fridolin und Kasimir machen sich mit dem Sack auf nach Rom, um die Fuhre beim dortigen Dombau mit Gewinn zu verticken.

 

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