Homepage |  | Comics |  | zurück  


 

495 Der weiße Ritter
Das Turnier zu Augsburg
März 2017

Mosaik 495

Während seiner Wanderung nach Augsburg versucht Luther ein wenig zu agitieren, was jedoch ein paar Franziskaner nicht amüsiert. Da heißt es, die Rennsemmeln in die Hand zu nehmen. Bei gewöhnlichen Fußvolk wird er dagegen gern gesehen und gehört.

Das von Augsburg organisierte Ritterturnier zu Ehren des Kaisers läuft schon auf Hochtouren. Gerade soll Baron von Brechstein gegen Adrian von Schwarzburg auflaufen. Da Adrian nach dem nächtlichen Abenteuer ein wenig derangiert ist, rückt der "Weiße Ritter" nach. Prinzessin Susanna eröffnet das Ringelstechen, welches der Weiße souverän für sich entscheidet.
Der Aufforderung, danach die Visiere zu öffnen, kommt Abrax natürlich nicht nach. Zurück in der Kabine erklärt Helmfried, daß, wenn Abrax die restlichen 5 Wettkämpfe gewinnt, er am sogenannten Maximilian teilnehmen darf, ein gigantischer Ulk, bei dem man sich die Verziehrungen von der Mütze klopft. Der Sieger erhält danach vom Kaiser 100 Goldstücke.
Adrian will trotzdem noch seine Chance. Dessen Kumpane setzen den Herrn von Hirschhausen samt Knappen fest und Adrian stülpt sich dessen Rüstung über.

Zur Tarnung wird das stählerne Blau mit Ofen-Ruß abgestumpft.
Nun wäre der sächische Kurfürst an der Reihe, aber sein Hirschhausener Partner glänzt durch Abwesenheit. Da tritt plötzlich ein neuer Joker auf die Bahn, ein schwarzer Ritter.
Der arg gebeutelte Herold mag das nicht mehr verantworten, jedoch der Kaiser spricht ein Machtwort.
Bevor die beiden die Lanzen kreuzen können, erwischt den Herzog ein akuter Hexenschuß und er geht aus freien Stücken zu Boden.
Somit erringt der Schwarze einen piepleichten Sieg.
Der Friedrich ist arg lädiert, man fürchtet schon um seinen Verstand. Aber so schlimm kanns nicht sein, er kennt seinen Hadubrand noch aus dem Effeff und deklamiert die passende Ritterregel.
Die Wettkämpfe gehen weiter, was Adrian von Schwarzblech schlecht bekommt. Hier täte wohl ein Büchsenöffner Not.
Dann treffen sich die verbliebenen 10 Rittersleut' zum "Maximilian". Jeder gegen Jeden. Abrax bleibt übrig, sein Gänse-Torso steht wie eine Eins. Anschließend ist die Siegerehrung. Kaiser Maximilian will den Geldsack überreichen, sobald das Visier nach oben geht. Aber dummerweise kommt der Kurfürst angehumpelt und Abrax muß wohl oder übel flüchten, um sein Geheimnis zu wahren. Wenigstens hat er noch flink das von der Prinzessin gereichte Seidentüchlein abgestaubt, mit dem Gold ist's allerdings Essig.
Dem Kurfürsten schwant schon etwas und Hanfied ist schlecht im lügen. Auf Anraten Spalatins und mit dem Segen des Kaisers macht sich Friedrich wieder auf in die Heimat.
Hanfried und Abrax haben sich im Wirtshaus "Die drei Mohren" getroffen (da wickelt sich beim Rassometer der Zeiger gleich mehrfach um die Achse).

Hanfried überreicht ihm ein Schweigegeld des Fürsten, 10 Taler - besser als nichts.
Da kommen die Prinzessin und Adrian zur Tür herein. Die Einbildung, Adrian wäre der Weiße Ritter, kann anhand des Tüchleins von Abrax schnell ad absurdum geführt werden. Als Adrian dann noch als Schwarzwarz tituliert wird, schleicht er von hinnen.

Ausgesprochen pünktlich zum Republikgeburtstag erreichen Luther und Brabax das Karmeliterkloster in Augsburg. Während Luther seine chronische Reisekrankheit auskuriert, will Brabax beim Kaiser einen Schutzbrief erbitten. Das scheint wirklich angeraten.
Auf dem Wege dorthin läuft ihm zufällig Abrax vor die Hufe.
Im Wirtshaus wird die Sache besprochen. Am Nebentisch hängt wieder einmal die Prinzessin ab. Sie läßt sich überzeugen, bei ihrem Onkel den Schutzbrief zu erbetteln.
Nach ein paar Tagen - Luther ist wieder total auf Zack - kommt Brabax mit dem Schutzbrief angewedelt. Wenig später machen sich Luther und Brabax zu Cajetan auf. Nach mehreren Stunden intensiver Belöffelung durch den Legaten verläßt Luther uneinsichtig das Fuggersche Umerziehungs-Institut.
Der Pfeffersack hat inzwischen seinen eigenen Plan zu Luthers Nachteil angeleiert. Glücklicherweise wird der Mönch rechtzeitig gewarnt und kann unbehelligt die Stadt verlassen. Aber auch draußen lauern schon die gedungenen Morlocks.
Da gibt doch Abrax gern noch eine Einlage als Weißer Ritter und schlägt die Bande in die Flucht. Unter dem Schutz von Abrax und diesmal auf Pferden langen sie bald darauf wieder in Wittenberg an.

 

 © Copyright 2000-2024 Orlando Seitenanfang | HomepageeMail | Impressum