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487 Abrax' kleine Fechtschule Juli 2016

Mosaik 487

In Magdeburg haben es die drei einschlägigen Studentenwichte auf einen wehrlosen Runkel-Bauern abgesehen. Fieserweise üben sie ihre Fechtkünste an den harmlosen Rübensäcken und massakrieren dabei die gesamte Wagenladung.
Abrax kommt hinzu und ergreift für den Landmann Partei. Das macht ihn ebenfalls zum Feindbild der Stänkerer. Jedoch nach kurzem Austausch von Argumenten zieht Schwarzburg den Kürzeren und trieft bald vom Brackwasser einer Pfütze. Und das, wo er zur Audienz beim Fürsten wollte. Rachetrunken trollen sich die Studiosi.
Für seinen hehren Einsatz zum Schutze der Witwen und Waisen wird Abrax gelobt und zwar von einem gewissen Thomas Müntzer, der hier auch ein wenig studieren möchte.

Im Wittenberger Schloß beklagt sich der Fürst über Tetzel, der seinen Untertanen auf eigene Rechnung die Taschen leert. das tut ja nun wirklich nicht Not.

Spalatin bringt bei seinem Herrn noch schnell den Degen-Führerschein für die vier Cranach-Buben zur Sprache und der Fürst gibt seinen Segen dafür.
Gleich darauf erscheint auch der Schwarzburger beim Fürsten, was hier nicht näher thematisiert wird.

Auf dem Unigelände klagt Müntzer Abrax sein Leid über die Verarmung der gewöhnlichen Leute.
Brabax nimmt widerwillig von Luther einen neuen erniedrigenden Zetteltackerauftrag entgegen. Abrax begleitet den resignierten Brabax zur einschlägigen Türe. Spalatin ist seinerseits dabei, eine Bekanntmachung anzuschrauben. Das versöhnt Brabax mit der Welt wieder ein wenig. Abrax frohlockt, über Spalatins Anschlag, denn es ist die fürstliche Degenverordnung. Brabax ist weniger begeistert, denn er befürchtet den Bedarf hoher Mengen von Rosmarinextrakt.
Auch die Studenten lesen den Zettel und freuen sich schon auf diverse Blutbäder bei der Gegenseite.

Meister Cranach stellt Michael in Aussicht, demnächst schon zur Gesellenprüfung antreten zu dürfen . Die beiden anderen mußten dafür drei Jahre abreißen. Aber unter guten Kumpels null Problemo. Dann bringt Abrax die frohe Botschaft in Sachen Degen. Alles tanzt, aber die Pflichten der Maler werden nicht ausgesetzt. Abrax soll die bereits von Cranach bestellten Stichlinge abholen. Michael hat einen Brief erhalten von seiner geliebten Katharina. Sie wird in Buchmalerei ausgebildet und hat nächtens unkeusche Gedanken. Michael hat fertig.

Brabax macht sich Sorgen wegen der Waffenvernarrtheit seiner Kumpels. Luther sieht das nicht so eng. Zum großen Entzücken darf Brabax aus Luthers Zettelsammlung eine Vorlesung basteln.
Auf dem Heimweg vom Degenklopfer trifft Abrax auf den philosophierenden Müntzer. Die drei Studenten beobachten den degenbuckelden Abrax mit Argwohn.

Califax reißt Michael aus seiner Lethargie und gleich darauf schlägt Meister Cranach seine Hilfsmaler zu Degenträgern. Spät am Abend, nach Malerfron und Küchendienst, gibt Abrax die erste Fechtstunde, die aber sehr kurz ausfällt. In den nächsten Wochen wird fleißig geübt, daß man für den Tanz im "Schwarzen Bären" bestens gerüstet ist. Brabax will dies Gemetzel verhindern. Doch zuvorderst darf er den unter Bauchgrimmen leidenden Luther in der Vorlesung ersetzen. Dessen Flatulenzen führen wohl später zur geistigen Blähung seiner Thesen. Magister Brabax schlägt sich wacker durch die Stunde und landet am Schluß einen Coup, indem er den Studenten Hausaufgaben verpaßt. Das hindert sie am Tanz und somit am Blutvergießen. Malerseitig sorgt Califax auf seine Art für Absenz der Streithähne. Er kontaminiert das Picknick der Fechter mit Abführmittel. Das hat auf ganzer Linie durchschlagenden Erfolg. Der Abend ist für alle gelaufen. Auch für die aufgebrezelten Mädels, die sich nun mit Wittenbergs Geronten vergnügen müssen.

 

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