Bei den schauerlichen Klängen aus dem Orkus von Fidelcastrum laufen
die beiden Mädchen Vada und Titus schreiend in die Gegenrichtung.
Nur Ule hat sich den Schneid der "Unzivilisierten" bewahrt und will
der Sache auf den Grund gehen. Wenigstens hilft Titus bei der
Entdeckelung des Schachtes. Und er erntet unverdienterweise den
umfänglichen Dank der schon etwas bemoosten aber jetzt unbehelmten Selene.
Als sich Selene mit alten Datteln hinreichend regeneriert hat, breitet
sie vor den Dreien den schon bekannten Lebenslauf aus.
Im fernen Land der Germanen ist unterdessen der harte Winter eingekehrt und Veleda
macht sich ernsthaft Sorgen um die Kinder, von denen jegliche
Lebenszeichen fehlen.
Die Männer der Sippe wissen den Kummer besser
zu verarbeiten.
In einem Stuhlkreis ohne Möbel suchen sie nach dem
Schicksal der Kinder auf dem Boden ihrer Trinkhörner. Allzu viel
gibt der Boden freilich nicht her. Veleda gelingt es aber, Wigbald zum
Feldzug gegen Rom zu inspirieren, obwohl der viele Met Wigbalds
Gürtel hat einlaufen lassen.
Die Besten der Chatten machen sich auf
den Weg ins Römische, ist ihnen sowieso zu kalt hier. |
Daß Titus wenig Übung im Umgang mit Frauen hat, zeigt sich, als er mit
Selene Bekleidungsfragen erörtern will.
Selene ist dafür, sogleich
nach Ägypten weiterzureiten, denn die Sklavenhändler kommen sicher
bald
zurück. Dank ihrer geografischen Kenntnisse, ziehen sie in Richtung
Alexandria ab, wo sie hoffen, auf den Zirkus zu treffen.
Sie sind keinen Moment zu früh verschwunden, denn schon nahen einige Fuhrwerke der Garamanten
mit den beiden Gefangenen.
Da der Brunnen natürlich keinen mehr beherbergt, sind Mitismanni und Menpauros in den Besitz der
alternativlosen A-Karte
geraten. Ihrer weitere Karriere scheint stark nach Steinbruch zu riechen.
Bei der
Rückfahrt stehen sie nicht mehr auf dem Wagen, sondern dürfen hinten
Sohlenski fahren.
Marcus, der gewesene Konsul von Rom, rauft sich die Platte. Die
Germanen, genauer sieben Chatten, sollen ins Römische Reich
eingefallen sein. Gefahr im Verzug. Nach seinem
Rauswurf aus dem Senat ist Marcus das Amt des Latrinen-Inspektors
übergeholfen worden.
Ärger hat er auch mit Selenes Elefanten, der
ihm überstellt worden ist. An den Kaiser schreibt er einen Brief,
mit dem Vorschlag, Germanien einfach in Ruhe zu lassen. Derweil demoliert der
Elefant Prudentios geschmackvolle Kunstsammlung.
Prudentio will die Affinität
des Tieres, irgendwas mit Wasser zu machen, in geordnete Bahnen
lenken und ihn in der Melioration und im Fäkalienwesen einsetzen.
Die Abrafaxe haben zusammen mit dem Händler Maternus die römische
Grenze erreicht. Vom Kastell aus wurde die Annäherung argwöhnisch
verfolgt. Als die Römer die Faxe entdecken, bricht sich stürmisches
Gejohle Bahn. Freund Blase und |
seine Kameraden treten als Ehrenformation mit ihren großen
Löffeln heraus.
Während Califax die Feldküche vorbereitet, können Abrax und Brabax
den Kommandanten beschwichtigen, daß fürderhin Überfälle der
Garamanten ausbleiben werden.
Eine Streife der Römer hatte da kürzlich eine merkwürdige Wandergruppe aufgegriffen. Der Kommandant hat
sie im Keller zwischengelagert und führt die Faxe hinunter.
Selene
können sie ohne Mütze natürlich nicht erkennen, aber Titus und die
Kinder schon.
Nun fehlt nur noch der Zirkus.
In Rom versucht Improbus, den Kaiser zum Angriff auf Germanien zu überreden. Trajan
will das nicht ohne den Senat beschließen.
Am Abend versammeln sich
alle Senatoren, Der Laden ist proppevoll, beispielhaft. Zu Beginn der
Laberei macht Improbus seinen
Widersacher Prudentio und dessen Elefanten madig. Marcus hat jedoch das
Elefantenverbot vorausgesehen und Avicula auf die Lohnliste Roms
gesetzt.
Der Erfolg der sauberen Kanäle spricht für die Entscheidung.
Dann kommt
die Tagesordnung zum Germanienkrieg. Viele sind dafür, aber einige, auch der
Kaiser, wollen Prudentios Meinung hören. Der überzeugt schließlich den
Senat und Improbus muß vorerst mit eingekniffener Rute abziehen.
Im Kastell wird die Reiseroute erörtert. Es soll über Leptis Magna
nach Rom gehen. Titus will zuvor Selenes Familie in Ägypten
befreien. Seinen ungeschickt geäußerten Heiratsantrag kriegt Selene
in den falschen Hals und rastet ein. Titus hält an seinem Plan fest,
die anderem folgen ihm nach Ägypten. Abrax soll mit Maternus nach
Leptis Magna, um den Zirkus zu informieren. |