Vor dem schwimmenden Bretter-Stapel zeichnen sich schon die Umrisse von Timor am
Horizont ab. Johnny und Abrax hängen noch im Ausguck. Dank des
nahen Landes wagt sich Abrax aus der Deckung und macht das Schiff
nach Strich und Faden madig.
Dabei leidet es auch so schon reichlich unter allerlei Gewürm.
Die echten Seeleute
hören das jedoch gar nicht gerne und versuchen, Abrax vor der Rache
des Kahns zu warnen, denn der hört mit. Das geschmähte Schiff
wehrt sich tatsächlich mit allen Planken Tauen und Geländern. Kleinlaut
bittet Abrax um Vergebung.
Da taucht am Horizont ein anders Schiff auf - das des Konkurrenten
Baudin. Alle sind total Panne.
Bei Grindal bricht sich latenter Rassismus Bahn, er bezeichnet
die Franzosen als Froschfresser. Kanonier Colpits möchte endlich wieder mal eine Breitseite
zum Besten geben.
Der arme Baudin kommt dagegen ganz friedlich in einem Beiboot angeschippert.
Das lässt den kollektiven Blutdruck auf der Investigator noch ansteigen.
Nur Brabax behält
klaren Kopf und erinnert Flinders an die Pflichten als Gentleman.
Die Begrüßung ist wenig herzlich, aber Baudin scheint ehrlich
erschüttert zu sein, als ihm Landsmann Frog als Saboteur präsentiert wird.
In der weiteren Unterhaltung kommt Flinders Welt wieder ins
Gleichgewicht. |
Baudin versichert, nicht nach Port Jackson zurück zu wollen, sondern
die Heimreise anzutreten.
So steht der von Flinders geplanten Umrundung
Australiens nichts mehr im Wege.
Man trennt sich in gegenseitiger Gewogenheit. Als Abschiedsgeschenk
bekommt Baudin den ominösen Frog.
Man wird sicher noch mal mit dem Frosch rechnen müssen, denn so
klanglos wird im Allgemeinen kein Schurke verklappt.
Alle freuen
sich über die angenehme Wendung, nur Master Colpits ist enttäuscht.
Wieder nicht zur Böllerei gekommen.
Kurz darauf gehen die jungen Forscher in Kupang an Land. Der
holländische Gouverneur empfängt die Offiziere herzlich und lädt sie
auf ein Käffchen ein. Teile der Mannschaft gehen auf Brautschau.
Coplits ist mit Abrax unterwegs. Getreu seinem Alias interessiert
sich Bob für die Kanonen von Kupang. Mit dem Wächter
der 68er kommt er sogleich ins Fachsimpeln. Abrax und Califax treffen im
Hafen auf Flinders und den Gouverneur, um das "neue" Schiff in
Augenschein zu nehmen. Der Holländer versucht zu feilschen.
Ein Portugiesenschiff, das hier regelmäßig seine Aufwartung
macht, würde gerne auch eine Breitseite auf die Holländer
losschicken. Seit die Kaasköppe
hier mit ihren Wohnwagen gelandet sind, haben die Portugiesen nix
mehr zu vermelden.
Flinders lässt sich derweil sein neues Schiff zeigen und wird ob des
schlechten Zustandes immer mürrischer. Sicherheitshalber will er es von seinem
Zimmermann begutachten lassen. Woody, der mit Buddel und Stinky
schon Anschluss an die hiesige Damenwelt gefunden hat, ist gerade
beim Holzhacken, als ihn Brabax zum Schiff schickt.
Abrax und Bob haben unterdessen zum reinen Vergnügen eine Kanone
geladen, die sich schon ein potenzielles Ziel erwählt hat.
Bei Flinders neuem Pott hat man sich nach eingehender Inspektion
darauf geeinigt, das
ebenfalls leicht reparaturbedürftige Ding zu kaufen. Das geht nur im
Kontor. |
Buddel und Stinky malochen noch immer unter der Knute der drei
Furien. Masochismus kann so schön sein.
Auf dem Weg zum Kontor kommen der Gouverneur und Flinders bei den
beiden Kanonen des Forts vorbei. In alter sträflicher Manier klopft der
Gouverneur seinen Nasenwärmer auf einer der Kanonen aus, wenn das
mal nicht die richtige ist. Ist es auch.
Die Kanone ist leider miserabel ausgerichtet, denn die Kugel geht kurz vorm portugiesischen Bug ins Meer.
Jetzt können
endlich die fiesen Portugiesen ihren obligatorischen Schuss absetzten. Dann drehen sie ab.
Die Kugel dreht nicht ab und landet präzise auf Flinders neuem
Schiff. Gut, dass er noch nicht bezahlt hat.
Ein weiteres Schiff hat
der Gouverneur nicht anzubieten. Dumm gelaufen, für beide Parteien.
Flinders versucht durch eine rührenden Ansprache die Männer wieder zum Besteignen der "Investigator"
zu überreden. Aber die haben keine Lust sich dem Seelenverkäufer
nochmals anzuvertrauen. Das Ganze mündet in schwerer Meuterei. Doch Flinders
ist kein Bill Bligh.
Brabax hat eine Idee und Califax soll sie
realisieren.
Und zwar, eine miraculix- und mordsmäßig gute Suppe zu kochen, die
alle Meuterer läutern sollte. Bald ziehen die aromatischen Schwaden der
Fünfminutenterrine durch die Kante und locken die versprengten
Schiffer zur Quelle der Genüsse. Wer eine Kelle will, muss
unterschreiben, nach Port Jackson zurückzuschippern.
Mit großem
Aufwand wird die Investigator so zusammengenagelt, dass sie den Rest
der Reise schaffen könnte. Flinders erklärt Kraft seines Amtes das
Schiff als seetüchtig. Warten wir's ab.
Ganz manierliche Geschichte, die Zeichnungen sind weiterhin auf
hohem Niveau. |
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