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433 Verloren auf hoher See Januar  2012



Im bräsigen Achterwasser der "Investigator" dümpelt eine ominöse Holzkiste vor sich hin und entfernt sich zusehends.
An Bord ruft der Commander nach seinem Faktotum und Neffen John, doch auch der hat keine Kennung - der Sextant ist weg und bleibt verschwunden. Navigator Frog inszeniert daraufhin einen bühnenreifen Verzweiflungsanfall, denn ohne Sextanten ist die Forschungsreise schon jetzt zum frohen Scheitern verurteilt.
Aber Flinders hat noch einen im Ärmel, und der soll schleunigst in Port Jackson abgeholt werden.
Die Erleichterung darüber ist dem neuen Navigator kaum anzumerken. En voilà une belle merde!

Der von Commander Flinders im Kielraum vermutete Kater Trim fängt unterdessen nahe der "Tom Thumb" fliegende Fische. Nur durch die rührende Fürsorge der Ratte entgeht er dem nassen Tod. Ein einsam Segel am Horizont wird von Brabax als die gesuchte "Investigator" definiert.
Beim Näherkommen schrumpft das Objekt auf Kahngröße. Es ist das Boot des gewesenen Sträflings Hyde, geradewegs auf dem Wege nach Old England.

Geradewegs ist falsch, denn der einhufige Hyde mäandert ob seiner alkoholische Füllung durch die Wogen der sieben Meere. Ist ja auch schlimm, wenn man statt Wasser nur noch Rum hat. Califax füllt ihn freundlicherweise wieder voll.

Auf der "Investigator" führt der Commander seine Untersuchung wegen des verschwundenen Sextanten weiter. Soeben wurde der Navi-Schlumpf Frog einbestellt. Dieser kann sich mit knapper Not herauswinden. Flinders vermutet Sabotage. "Aber wer wird denn ?!" lamentiert der falsche Hase. Obendrein regiert auch noch der blanke Suff auf diesem Schiff. Nicht nur Buddel-Bill frönt der Flasche. Flinders ist entsetzt.

Mr. Hyde wurde begreiflich gemacht, dass er sich noch weit der ab von der Heimat befindet. Und dass man für eine derartige Reise unheimlich viel Proviant bräuchte. Das bring Hyde auf die naheliegende Idee, den Faxen die Vorräte abzuschwatzen. Als Lebendfutter kassiert er auch noch Trim ein. Doch der Kater weiß sich schon zu helfen, allerdings muss er wieder mal schwimmen gehen. Unterwegs trifft er auf den weißen Hai und fällt dem Größenwahn anheim. Wieder einmal muss die Ratte eingreifen und ihren Fressfeind vor dem schwimmenden Fleischwolf retten.

Dadurch, dass Flinders krenzmäßig eine Wende eingeleitet hat, kommt die "Investigator den Faxen nun entgegen. Mannschaftsthema an Bord ist der abgängige Sextant, der abgängige Schiffskater Trim und der ständig anwesende Kamerad Alkohol.

Der Faxekahn hat jetzt die Stelle erreicht, wo er auf die schwimmende Kiste treffen müsste.

Ausgerechnet Trim entdeckt das Teil und entert es in einem Satz. Nachdem beide an Bord gezogen sind, bewacht Trim die Kiste eifersüchtig. Da entdeckt Califax am Horizont ein neues Segel. Diesmal scheint der Kahn von größerem Format. Um ganz sicher zu gehen, dass man gesehen oder gerochen wird, setzt Brabax kurzerhand die gute Segelleinwand in Brand. Den mordsmäßige Qualm registriert man nach vorübergehender Ignoranz. Das hätte die Faxe beinahe die Nerven gekostet. Dabei kann ihnen ja mit Trim rein gar nichts passieren.

Bald sind die durch vorsätzliche Selbstentzündung Schiffgebrochenen gerettet, ihre getrimmte Morgengabe versetzt Flinders in Verzückung. Fast hätte Califax den einen freien Wunsch der guten Fee für eine schnöde Tasse Tee verplempert. Brabax will noch mit dem mitgebrachten Sextanten von Port Jackson punkten, aber der wurde in der angekokelten Schaluppe vergessen. Aber da ist ja noch die ominöse Kiste, die Flinders sofort als Behausung seines geliebten Sextanten erkennt. Nun ist die Welt doch wieder heil. Brabax bittet um den Posten des Co-Navigators, aber es kommt noch besser. Er wird Erster Navigator und dem Frosch wird das Navigatorenfell über die Ohren gezogen. Nun kann man auf den nächsten Anschlag gespannt sein.
 
Schon irgendwie irritierend - das Titelbild. Man meint, das "Magazin" samt Klemke-Kater vor sich zu haben.
Es gibt kaum was zu mäkeln an diesem Heft, eigentlich gar nichts. Eine abwechslungsreiche Handlung, die noch einige Spannungsbögen offen lässt und schöne Zeichnungen.

 

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