Im bräsigen Achterwasser der "Investigator" dümpelt eine ominöse
Holzkiste
vor sich hin und entfernt sich zusehends.
An Bord ruft der Commander
nach seinem Faktotum und Neffen John, doch auch der hat keine
Kennung - der Sextant ist weg und
bleibt verschwunden. Navigator Frog inszeniert daraufhin einen
bühnenreifen Verzweiflungsanfall, denn ohne Sextanten ist die
Forschungsreise schon jetzt zum frohen Scheitern verurteilt.
Aber Flinders hat noch
einen im Ärmel, und der soll schleunigst in Port Jackson abgeholt werden.
Die
Erleichterung darüber ist dem neuen Navigator kaum anzumerken. En voilà une
belle merde!
Der von Commander Flinders im Kielraum vermutete Kater Trim fängt unterdessen
nahe der "Tom Thumb" fliegende Fische. Nur durch die
rührende Fürsorge der
Ratte entgeht er dem nassen Tod. Ein einsam Segel am Horizont wird
von Brabax als die gesuchte "Investigator" definiert.
Beim Näherkommen
schrumpft das Objekt auf Kahngröße. Es ist das Boot des gewesenen
Sträflings Hyde, geradewegs auf dem Wege nach Old England. |
Geradewegs ist falsch, denn der einhufige Hyde mäandert ob
seiner alkoholische Füllung durch die Wogen der sieben Meere. Ist ja auch
schlimm, wenn man statt Wasser nur noch Rum hat. Califax füllt ihn
freundlicherweise wieder voll.
Auf der "Investigator" führt der Commander seine
Untersuchung wegen des verschwundenen Sextanten weiter. Soeben wurde der Navi-Schlumpf Frog einbestellt. Dieser kann sich mit knapper Not
herauswinden. Flinders vermutet Sabotage. "Aber wer wird denn ?!"
lamentiert der falsche Hase. Obendrein regiert auch noch der blanke
Suff auf diesem Schiff. Nicht nur Buddel-Bill frönt der Flasche.
Flinders ist entsetzt.
Mr. Hyde wurde begreiflich gemacht, dass er sich noch weit der ab
von der Heimat befindet. Und dass man für eine derartige Reise
unheimlich viel Proviant bräuchte. Das bring Hyde auf die
naheliegende Idee, den Faxen die Vorräte abzuschwatzen. Als
Lebendfutter kassiert er auch noch Trim ein. Doch der Kater weiß
sich schon zu helfen, allerdings muss er wieder mal schwimmen gehen.
Unterwegs trifft er auf den weißen Hai und fällt dem Größenwahn anheim.
Wieder einmal muss die Ratte eingreifen und ihren Fressfeind vor dem schwimmenden
Fleischwolf retten.
Dadurch, dass Flinders krenzmäßig eine Wende eingeleitet hat, kommt
die "Investigator den Faxen nun entgegen. Mannschaftsthema an Bord
ist der abgängige Sextant, der abgängige Schiffskater Trim und der
ständig anwesende Kamerad Alkohol.
Der Faxekahn hat jetzt die Stelle erreicht, wo er auf die
schwimmende Kiste treffen müsste. |
Ausgerechnet Trim entdeckt das
Teil und entert es in einem Satz. Nachdem beide an Bord gezogen sind, bewacht Trim die Kiste
eifersüchtig. Da entdeckt Califax am
Horizont ein neues Segel. Diesmal scheint der Kahn von größerem
Format. Um ganz sicher zu gehen, dass man gesehen oder gerochen
wird, setzt Brabax kurzerhand die gute Segelleinwand in Brand. Den mordsmäßige Qualm
registriert man nach vorübergehender Ignoranz. Das
hätte die Faxe beinahe die Nerven gekostet. Dabei kann ihnen ja mit Trim
rein gar nichts passieren.
Bald sind die durch vorsätzliche Selbstentzündung Schiffgebrochenen
gerettet, ihre getrimmte Morgengabe versetzt Flinders in Verzückung.
Fast hätte Califax den einen freien Wunsch der guten Fee für eine schnöde Tasse
Tee verplempert. Brabax will noch mit dem mitgebrachten Sextanten
von Port Jackson punkten, aber der wurde in der angekokelten
Schaluppe
vergessen. Aber da ist ja noch die ominöse Kiste, die Flinders
sofort als Behausung seines geliebten Sextanten erkennt. Nun ist die Welt doch
wieder heil. Brabax bittet um den Posten des Co-Navigators, aber es
kommt noch besser. Er wird Erster Navigator und dem Frosch wird das
Navigatorenfell über die Ohren gezogen. Nun kann man auf den
nächsten Anschlag gespannt sein.
Schon irgendwie irritierend - das Titelbild. Man meint, das
"Magazin" samt Klemke-Kater vor sich zu haben.
Es gibt kaum was zu mäkeln an diesem Heft, eigentlich gar
nichts. Eine abwechslungsreiche Handlung, die noch einige
Spannungsbögen offen lässt und schöne Zeichnungen. |
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