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428 Das geheime Treffen August  2011



Sicher vor gepflegtem Londoner Mistwetter hocken Leibniz und die Abrafaxe in Hookes Absteige. Leibniz schwelgt schon in offener Vorfreude, sich endlich mit seinem Widersacher Newton treffen zu können. Zwischen ihm und Hooke ist auch eine Männerfreundschaft entstanden, sie duzen sich bereits. Robert Hooke darf nicht mit zum Okkultistenball, denn er fürchtet Mildreds Pantoffel, die obendrein dem Rummel abgeschworen hat.
So ziehen die Vier zum Haus von Lord Ashcroft. Dieses scheint verlassen zu sein. Das Wappen in der Halle beweist immerhin die Abstammung des Hausherrn vom Ampelmännchen. Die Suche nach Lebenszeichen führt in den Keller, Califax gruselts gar fürchterlich. Und dann steht da auch noch eine obskure Gestalt im Gegenlicht, die Leibniz begrüßt - Isaac Newton höchstpersönlich. Nachdem man kurz ein wenig Süßholz geraspelt hat, bricht der alte Hader schon latent hervor. Newton zeigt sich als Meister der Stichelitis. Natürlich disqualifiziert sich Newton auch ein wenig durch seine Unterweltwundergläubigkeit.

Anstatt den Kreis der erlauchten Wissenschaftler zu bereichern, muss Hooke in Myladies Vorgarten den Greenkeeper geben. In der vettelschen Küche brodelt derweil der Wäschetopf von Hookes Flamme auf der Feuerstelle.

Tommy nutzt den Reinigungsprozess für eigene Experimente. Unter grob fahrlässigem Verzicht auf ein Sicherheitsventil, wird der Topfdeckel als Nussknacker entfremdet. Und er funktioniert prima. Erst als Hooke auf die Idee kommt, unter gleichen Bedingungen einen Bergkristall zu schreddern, entlädt sich die Macht des Dampfes und zerbröselt die  Waschmaschine. Der Heimmutter halbgare Dessous schwirren durch die Küche. Eigentlich wollte man gar nicht so genau wissen, was die Olle an intimer Kleidung abträgt.
Hooke muss sich eine Standpauke gefallen lassen und wird zum Aufräumen der Küche verdonnert.
Aber "Hamsterbäckchen" ist ihrem "Hasenpfötchen" nicht lange gram, auf den Schreck gibt's für alle die berühmten Versöhnungs-Cookies.
Das Topfexperiment entpuppt sich als Erstlingswerk des späteren Thomas "Tommy" Newcomen. Alten Digedoniern bestens bekannt aus Nr. 64. Die rote Putzwolle wird ihm später ausgefallen und er mutiert zur Blondine.
Im Kinderheim geht's gar lustig zu, während die Alten schamlos turteln, müssen die Schutzbefohlenen die  Wäschezeremonie ausrichten.

In Ashcrofts Keller hat sich ein Monstrum mit schauerlicher Larve aufgestellt. Auf Leibniz und die Faxe macht das wenig Eindruck, was Newton düpiert. Im Gegenzug winkt er gelassen ab, als ihm Leibniz die Faxe als Wunder einer anderen Welt präsentieren will. Natürlich hat Newton längst geschnallt, dass die Faxe bloß stinknormale Zeitreisende sind. Wieder geht die Diskussion ins Tätliche über. Brabax würgt sich einen Schlichterspruch hervor. Da ist erst mal Burgfrieden, denn man will sich ja noch am Götzen ergötzen. Doch die Installation wird vom ungeschickten Abrax eingerissen. Zum Vorschein kommt Porcellus, der gerne Vlamell genannt sein möchte. Schnell macht er sich aus dem Staub, während die Groupies nebst Newton den Wicht lobpreisen.

Natürlich ist Porcellus' Ziel die nächstgelegene Reisetruhe, wo ihn Brabax aber aufspürt.
Newton muss sich von Brabax sagen lassen, dass er in Bezug auf Porcellus ein Irrläufer ist. Das hört Leibniz und er ätzt schadenfroh drauflos. Erneut eskaliert der Krieg der Zicken und beide scheiden noch viel, viel zerstrittener als vor ihrem ersten Zusammentreffen.
Nach schweren Denkübungen ist auch den Abrafaxen klar, dass sie Porcellus bei ihrer letzten Zeitreise irgendwie als blinden Trittbrettfahrer dabeihatten.
Die beiden Okkultisten halten sich weiter an ihr Medium Porcellus, der wieder mal in der nächst besten Schachtel verschwindet. Es ist die Verschwindekiste vom Urahn des berühmten Houdini, die tatsächlich funktioniert. Dieser verkauft die Truhe an Ashcroft und Genossen. Viel Spaß damit!

Nun hat auch der Briefträger der Kurfürstin endlich Leibniz das Schreiben überreicht, das ihn zurück nach Hannover beordert.
Sekretarius Brabax kündigt seine einträgliche Anstellung, denn die Faxe wollen Baldo und Susanne nach Frankreich begleiten, wo sich Califax endlich mal hochzeitsmäßig ordentlich abmästen kann.
Der Lordrichter, der seinen Wettkumpan Baldo mit Bedauern scheiden sieht, teilt den Faxen noch mit, dass Viscount Dillon, der Attentäter, einsitzt. In guter Gesellschaft von Tom und Jerry.

Unter den Abschiedsgrüßen ihrer neu gewonnen Londoner Freunde besteigen sie den Segler nach Frankreich, wo schon eine neue Intrige Caran d'Aches auf sie wartet.
 
Der irrende Bote aus Hannover macht einen auf running gag.
Wird wohl doch noch zwei Hefte brauchen bis zum nächsten Sprung, dann sind die restlichen offenen Probleme geklärt.

 

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