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395 Der große Brand November 2008



Schon auf dem Titelbild wird klar: Die unglaubliche Reise der Abratrullas nimmt ihren Fortgang.

Johanna ist mit ihrem neuen Galan Enrique auf dem Weg nach Köln, wo sie sich wieder mit den Abrafaxen vereinigen will. Der geringfügig pädophile Spaniole macht ihr unterwegs ständig den Hof. Aber Johanna hat schon Erfahrung mit den Kerlen, nicht umsonst ist sie im Kloster aufgewachsen.
Gestört wird ihre Konversation durch einen Wegelagerer mit nicht zuordenbarem Dialekt. Er verlangt nur Geld, Schmuck und Sandalen von den Reisenden. Enrique riskiert noch eine dicke Lippe, die aber nach dem Auftritt der Räuberbraut Hildegard ziemlich schmal wird. Der Bärin ist er natürlich schändlich unterlegen. Nachdem die tierliebe Johanna ihre Geschlechtsgenossin vom Nasenring befreit hat, geht Meisterin PetzIn auf ihren ehemaligen Halter los. Der arme Teufel hat nun weder Geld, Schmuck und Sandalen bekommen, noch hat er sein Schreckgespenst behalten. Um den Verarmten zu entschädigen, muss Enrique auf Johannas Weisung einen Taler aus der Reisekasse abdrücken. Enrique raspelt fleißig Süßholz über die Weisheit der Senorita. Bescheiden gibt Johanna zu, das alles von den Abrafaxen gelernt zu haben. Beim Vorhandensein solcher Lichtgestalten wird's der Kavalier bei seiner Buhlerei schwer haben.

Die Abrafaxe haben schon ein gutes Stück des Weges nach Paris zurückgelegt. Bei der Rast auf einer schönen Blumenwiese hängen sie wieder ihren femininen Unarten nach. Abrax ist der Einzige, der sich nicht recht wohl fühlt im neuen Mainstream. Clementine kann ihm da Hoffnung machen, in Nancy soll es einen Seelenklempner geben, der solche Entgleisungen wieder richtet. Brabax und Califax brauchen keine Sofabehandlung, sie sind zufrieden mit ihrer Cellulite. Die beiden Gaukler finden die drei Transen auch ganz amüsant. Und um möglichst lange von ihrer Kunst profitieren zu können, überzeugt Clementine ihren Ludolf, dass in Paris griechischer Wein besonders gefragt sei.
In den Morgenstunden sehen sie Nancy in der Ferne leuchten.
Doch es ist kein ausklingendes Fest, sondern ein ausgewachsener Stadtbrand.
Wer hier gekokelt hat, lässt sich leicht an der neben den Riesaer Zündhölzern zurückgelassenen Mütze erkennen.
Eine entnervte Mutter bittet die Abrafaxe um Hilfe, ihre Kinder sollen sich noch im Keller des abgebrannten Hauses befinden. Monsieur ist schon voll am Retten, verschüttet sich aber selbst. Während Ludolf die Balken liftet, ziehen die Faxe den Geplätteten hervor. Der nächste Balken schickt Ludolf selbst ins Kellergewölbe.

Johanna und Enrique sind an einer Weggabelung angelangt. Nancy oder Metz - das ist hier die Frage. Da Johanna hofft, über Metz schneller bei den Faxen zu sein, erfindet Enrique eine Räuberpistole.
Johanna hätte da keine Angst, aber sie will ihren Gefährten nicht in Gefahr bringen. Also Umweg über Nancy. Tja Enrique, shit happens.

Ludolf hat inzwischen das Mädchen Gisele aus dem Keller geborgen, der Junge ist nicht auffindbar. Kein Wunder, er heißt Zwentibold. Ludolf haben die Gase im Keller eingeschläfert. Nun pressiert's. Califax opfert mannhaft seinen schicken Umhang, um daraus eine Rettungsleine zu klöppeln.

Als nächstem bleibt Abrax im Keller die Luft weg und Brabax springt mutig in die Grube. Nachdem Abrax geborgen ist, macht sich Califax an die Mund-zu-Mund-Beatmung. Aber so schlecht geht's dem Abrax nun wirklich nicht. Ludolf ist da bereitwilliger dabei, sich von Clementine wieder aufblasen zu lassen. Und zu guter letzt springt auch Zwentibold wohlbehalten aus einer Truhe, die Kinder hatten Verstecken gespielt. Während der anschließenden Dankbarkeitsbezeugungen der Eltern schneit Johanna ins Bild. Nun kann sie Enrique endlich die Faxe vorstellen. Die sind ja nun erscheinungsmäßig wirklich keine Konkurrenz für den Edelmann.
Aber trotzdem trifft es ihn hart, Johanna entlässt ihn aus ihrem Schutz. Nun muss er alleine nach Köln weiterziehen.
Jetzt erfahren auch die Faxe, dass Johanna in Wirklichkeit die Gräfin von Hirschenthal ist. Und mit ihrem Persönlichkeitswechsel haben sich auch ihre Pläne geändert. Der Stein der Weisen ist ihr jetzt schnuppe. Johanna will erst einmal zurück nach Helfta und dann ihren Pflichten als Gräfin nachkommen. Die Abrafaxe sind erschüttert. Auch die Fickelscherers sind enttäuscht, dass sie ihre neuen Attraktionen verlieren. Als Kompromiss zwischen Paris und Rodenthal einigen sie sich darauf, hier zu bleiben und Nancy wieder mit aufzubauen. Bei der hiesigen trockenen Luft besteht bestimmt große Nachfrage nach griechischen Weinsurrogaten.
Wie's scheint, geht es nun erst einmal zum Psychopaten Dr. Joi.

Eine sehr gute Nachricht gibt es allerdings zu vermelden: Palimm, Palimm, die Kuh Elsa ist nicht tot.
 
Die Lebensrettungsszenen sind zwar etwas lang geraten, doch immerhin haben sich die Abrafaxe und Johanna schnell wieder getroffen. Aber die Serie hat ja nun durch Johannas Desinteresse am Stein der Weisen ihren tieferen Sinn verloren.

 

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