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360 Räuber, Sturm und Sklavenhändler Dezember 2005



Auf der gräflichen Burg derer von Anjou versucht gerade Fulkos Bruder, die liebreizende Gwendolyn zu vergraulen.
Aber sie lässt nicht locker, Hilfe in ihrer Erbschaftsangelegenheit einzufordern. Nun will sie wütend die ungastlichen Mauern in Richtung Rom verlassen, hat aber etwas Pech mit ihrem Zossen. Vielleicht sollte sie auch einfach noch ein paar Fahrstunden nehmen. Absolut köstlich - das Gesicht des Pferdeknechts. Montbard ist zwar auch dafür, dass Gwendolyn Unterstützung bräuchte, er hat momentan aber wesentlich wichtigere Probleme zu lösen. In diese will er jetzt Hugo einweihen - Califax registriert das mit schwerster Neugierde. Doch Montbard erteilt den Abrafaxen eine geharnischte Abfuhr, sie mögen sich um ihren eigenen Kram kümmern. Obwohl die drei schon einiges über das geheimnisvolle Buch wissen, soll ihr Einblick aber nicht weiter vertieft werden. Der Alte verordnet den Faxen eine Bannmeile ums Beratungszimmer, aber so leicht lassen sich die drei nicht abwimmeln. Hugo bekommt nun seine Rolle bei der Rettung des Abendlandes und der restlichen Welt verklickert, er ist scheinbar auch nicht der Hellste.
Am Kemenatenfenster erscheint Abrax's Gesicht. Es gelingt ihm, einiges aufzuschnappen, zumal Hugo - diesmal etwas pfiffiger - das wissensdurstige Streben der Faxe unterstützt. So eine Menschenkette funktioniert in der Senkrechten nicht optimal und sie ist letzten Endes so stark wie ihr schwächstes Mitglied. Der arme Califax hat ja auch die ganze Last der Aktion zu tragen.

Ein gewagter Sturz bringt sie dem Staub der Straße näher. Das hätte auch ins Auge gehen können - gut, dass die Drei so durchtrainiert sind. Immerhin hat Abrax allerhand Bruchstücke der Unterredung erhaschen können. Den Rest des Geheimnisses hoffen sie nun von Hugo zu erfahren.
Schwierigkeiten gibt es allerdings beim erneuten Betreten der Burg. Da sie schon drin sind, will sie der Burgwächter nicht noch einmal hineinlassen. Sonst müssten sie ja dann wieder zweimal hinausgehen. Als Abrax das Stichwort "Priesterkönig Johannes" benutzt, spricht Montbard ein Machtwort. Die Sache ist nicht für weitere Lauscher bestimmt. Letzten Endes kann man Montbard doch noch umstimmen, den Abrafaxen etwas Vertrauen zu schenken. Er lässt sogar ein ordentliches Frühstück auffahren. Ist natürlich wieder das französische Nationalgericht namens Hirsebrei. Echt lecker, hier kocht der Chef noch selber. Califax ist geneigt, seine Büchsensuppe zu öffnen. Wenn nur bald der Büchsenöffner erfunden würde! Mit des Lords Suppe aus der Zukunft muss es noch irgendetwas auf sich haben.
Montbard erklärt Hugo und den Abrafaxen noch einmal, warum der Schatz des Johannes nicht in die Hände der dunklen Seite der Macht fallen darf. Man hat den Eindruck, er hält seine Rettungstruppe nicht für die beste, aber für die einzige Lösung.
Hugo und die Faxe verabschieden sich von Montbard und begeben sich auf die Reise nach Sevilla.
Brabax präferiert den Weg übers große Wasser, er hält nichts von der Mühsal, die Pyrenäen auf den Fußlappen zu queren.

Beim Hauptmann der kleinen Rackerbande ist Dienstausgabe. Ein Sondereinsatzkommando, bestehend aus Gutfried und Gundomar, soll ihre neu gewonnenen Kumpels aus den Fängen ihres Entführers Hugo befreien. Die beiden verfolgen die Spur bis in die Grafschaft Anjou. Im nächsten Dorf trifft Gundomar auf seinen kleinen Bruder Pascal. Beim abendlichen Geplauder am Lagerfeuer erfahren die beiden kriminellen Zwerge, dass das Räuberwesen in der Grafschaft keinen so guten Stand hat. Aber sie befinden sich auf der korrekten Spur.

Auch die Romreisende Gwendolyn ist in der gleichen Nacht noch unterwegs. In der Ferne lockt ein Dorf mit einem potentiellen Nachtlager. Bald trifft sie am Lagerfeuer ein. Die beiden Räuber erkennen in ihr die letzte Beute und entern das Pferd. Gwendolyn steigt auf ihre ganz eigene Art ab, den Zwergen ergeht es ähnlich. Nun erfahren die Dörfler, dass die Zwerge Räuber sind und Gwendolyn wird klar, dass sie seit zwei Tagen im Kreise geritten ist. Weiber! Gutfried und Gundomar gehen heimlich stiften.

Im Golf von Biskaya herrscht nicht das beste Wetter. Auf dem Segler der Faxe füttert Hugo die Fische. Aber es kommt noch schlimmer. Die Reise endet an den Klippen vor der spanischen Küste. Am Strand erwartet sie schon eine Bande Sklavenhändler. Die gute Nachricht: der Sklavenmarkt ist gerade in Sevilla sehr günstig.

Der Graf von Anjou fällt aus allen Wolken, dass er schon wieder von Gwendolyn heimgesucht wird.
Die Gute rastet wieder aus und zelebriert ihren uns schon liebgewordenen Stunt vom Pferderücken. Nachdem sie sich erfrischen durfte soll sie nun von Pascal nach Rom begleitet werden. Gerade deshalb werden wir sie schnell wiedertreffen.

Im dichten Tann begegnen Gundomar und Gutfried einem einsamen Reiter. Ich nehme an, auch wenn er sich nicht vermault hätte, sein Pferd wäre er los geworden. Nun haben es auch die Kleinen leichter auf ihrer Spanienreise
 
Ein gutes Jubiläumsheft, würdig dem 30. Jahrestag der Gründung der Abrafaxe.
Homogene und detailverliebte Zeichnungen, Witz und Spannung.
Weiter so in den folgenden 30 Jahren - Vorwärts zum 60. Jahrestag !
Als Zugabe gibt es Froschkönig, besenreitende Hexe, krankes Huhn und den üblichen Käfer.

Und was mir besonders imponiert, im Mosaik wird noch deutsch gesprochen. Auf Seite 46 sagt Brabax: "Hugo, es HAT keinen Sinn!" - This makes sense, really!

 

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