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359 Im Wald der Zwerge November 2005



Die Abrafaxe haben mit Hugo die Keimzelle von Paris verlassen und sind auf dem Weg zum Grafen von Anjou. Mit Hugos Ritterehre und der Kraft der drei Faxe sollte das schon gelingen. Bei kurzweiligem Geplauder zum großen Thema Drachenkampf vergeht die Zeit, doch bald müssen sie einen gruseligen Forst durchqueren.
In den Baumkronen lauert eine Meute finsterer Gesellen, die mit allerlei unsportlichen Methoden die vier Reisenden überwältigt.
Sie gehören der Volksgruppe der Zwerge (korrekter: kleinwüchsige Mitbürger) an und macht ihre geringen Abmessungen durch Heimtücke und Überzahl wieder wett. Nachdem es Hugo gelingt, sein Schwert zum Einsatz zu bringen, gewinnt er kurzzeitig die Oberhand. Doch unbelesenerweise lässt er ständig den Ritter heraushängen. Das trägt ihm wieder starken Kopfschmerz ein.
Nachdem nix mehr passieren kann, tritt der Hauptmann der Räuber auf den Plan. An ihren Zipfeln sollt ihr sie erkennen! Der Chef trägt deren vier. Obendrein hat der Kerl auch noch die kugelsichere Drachenschuppenweste von Hugos Opa über seinem Brägen drapiert.

Dem Äußeren nach scheint die Zwergenbande der Vorläufer der >>Légion étrangère<< zu sein. Jedenfalls deuten die speziellen Kopfbedeckungen darauf hin: von Schellwenzel über Wikingerhelm bis zur Pickelhaube.
Die anschließende Durchsuchung der Überfallopfer fördert nur das Kästchen zutage, der Hauptmann ist ziemlich ungehalten. Aber schlimmerer Ärger droht den Zwergen durch drei sich nähernde Gestalten. Die Kleinen seilen sich schleunigst ab. Die Retter sind eigentlich die Verfolger Montbards. Doch auch der Obermacker der Schwarzen Reiter hat eine Ritterehre. Mangels Beweisen lässt er Hugo und die Abrafaxe frei. Die Leibesvisitation führt zu nichts, denn die Tasche haben ja die Zwerge bereits requiriert. Ritter Roland muss mit seinen dusseligen Assistenten abziehen.
Die Abrafaxe wollen den Zwergen die Tasche mit einer List wieder abjagen. Dazu betätigen sie sich als Nachwuchs-Halunken. Die passende Größe habe sie ja schließlich. Die Zwerge fallen darauf herein und integrieren die Faxe in ihre Reihen. Hugo muss als Lösegeldbringer herhalten. Gundomar, der Spieß der Truppe, besorgt den Faxen neue Fummel aus der BA-Kammer.
Nun sehen sie echt zünftig aus und passen in die Zeit. Während die Zwerge in der Baumkrone ihr Festmahl zelebrieren, sondern sich die Faxe etwas ab. Als der Met seine Wirkung entfaltet hat, herrscht Stille im Lager.
Nun kommt die Zeit der Abrafaxe - Tasche suchen und Hugo befreien. Im ungastlichen Baumhausknast schmachtet nicht nur Hugo, sondern auch eine gewisse Gwendolyn, zur Zeit als Geisel tätig. Rosamunde Pilcher lässt hoffentlich nicht grüßen. Brabax findet die Tasche schließlich im Geäst und die Flucht gelingt.

Nach mehrtägiger Reise nähert man sich den Gefilden des Grafen von Anjou.
Hugo philosophiert am nächtlichen Lagerfeuer über den Verfall der Sitten und den Niedergang von Frankreich.
Anderntags trifft man auf der Burg ein. Aber der Burgherr Fulko von Anjou ist momentan nicht vorrätig. Behauptet jedenfalls sein angeblicher Bruder. Mit Gwendolyn scheint er näher bekannt zu sein. Als Überraschungsgast wartet schon Andreas von Montbard auf Hugo und die Tasche. In Fulkos Gemächern steht eine Truhe, die mit dem Schlüssel in dem Kästchen aus der Tasche geöffnet werden kann. Zum Vorschein kommt ein Buch, Inhalt leider chiffriert. Immerhin soll dessen Inhalt den Verderb des Abendlandes aufhalten helfen. Lesen kanns nur Josephas, ein Gelehrter aus Sevilla.
Und das Buch nach Sevilla zu bringen, wäre doch mal eine echte Aufgabe für einen Ritter und drei Kleinwüchsige.
Apropos Zwerge - nach Verjagen des Katers stellt der Hauptmann fest, dass der lange Ritter fliehen konnte und die neuen Kameraden gekidnappt hat. Sofort werden die härtesten Kerle in die Spur geschickt, die Faxe zu befreien.
 
Da haben diese verflixten Abrafaxe den Käfer doch mit ins Mittelalter eingeschleppt. Dabei ist es ungeschriebenes Gesetz aller Zeitreisenden, weder Gegenstände zurückzulassen noch in die Vergangenheit einzugreifen. Doch das soll die Freude über ein hervorragendes Heft nicht trüben. Alles stimmt: spannende Story, tolle Figuren und gute Hintergründe.
Warum hat aber das Zwergenklo keine getrennten Türen? Und wo sind die Zwerginnen?

 

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